Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Osborne, Mary Pope - Das magische Baumhaus

Osborne, Mary Pope - Das magische Baumhaus

Titel: Osborne, Mary Pope - Das magische Baumhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 4. Im Tal der Dinosaurier
Vom Netzwerk:
erschrocken.
    „Ein Monster!", kreischte Anne und deutete aus dem Fenster.
    „Red keinen Unsinn, Anne!", sagte Philipp.
    „Wirklich!", beharrte Anne.

    Philipp sah aus dem Fenster. Draußen segelte ein gigantisches Tier über die Baumwipfel. Es hatte ein seltsames Horn am Hinterkopf, einen dünnen Schnabel und riesige, fledermausartige Flügel. Es war ein echtes, lebendiges Pteranodon! Es segelte über den Himmel, direkt auf das Baumhaus zu. Es sah aus wie ein Segelflugzeug.
    Dann kam Wind auf. Die Blätter zitterten.

    Der Saurier stieg immer höher in den Himmel. Philipp fiel beinahe aus dem Fenster, weil er versuchte, ihm mit den Blicken zu folgen.

    Der Wind wurde stärker und heulte jetzt. Das Baumhaus begann sich zu drehen.
    „Was ist denn hier los?", fragte Philipp.
    „Leg dich hin!", rief Anne.
    Sie zog ihn vom Fenster weg. Das Baumhaus drehte sich immer schneller.
    Philipp kniff die Augen zu und klammerte sich an Anne. Dann war plötzlich alles still. Totenstill. Philipp öffnete seine Augen wieder. Die Sonne schien durch das Fenster. Anne, sein Rucksack und die Bücher-alles war noch da.
    Das Baumhaus war immer noch hoch oben in einer Eiche.
    Aber es war nicht mehr dieselbe Eiche! 



„Wo sind wir?"

    Philipp sah aus dem Fenster. Dann blickte er auf das Bild in dem Buch, dann wieder aus dem Fenster. Die Welt draußen vor dem Fenster und die auf dem Bild sahen absolut gleich aus.
    Das Pteranodon segelte über den Himmel. Der Boden war mit riesigen Farnen und hohen Gräsern bewachsen. Ein Fluss schlängelte sich durch die Landschaft, Philipp sah einen Hügel und in der Ferne Vulkane.
    „Wo ... wo sind wir denn?", stammelte Philipp.
    Das Pteranodon landete am Fuß des Baumes und saß ganz still.

    „Was ist passiert?", fragte Anne. Sie sah Philipp an, er sah sie an.
    „Ich weiß auch nicht", sagte er. „Ich habe mir dieses Buch angesehen ..."
    „Und dann hast du gesagt: ,0h, Mann, ich wünschte, ich könnte so ein Pteranodon mal in Wirklichkeit sehen'", wiederholte Anne.
    „Genau. Und dann haben wir eins gesehen - im Wald von Pepper Hill."
    „Ja. Und dann wurde der Wind so stark, und das Baumhaus hat sich gedreht...", sagte Anne.
    „... und jetzt sind wir hier gelandet", sagte Philipp.
    „... und jetzt sind wir hier gelandet", wiederholte Anne.
    „Das bedeutet...", sagte Philipp.
    „Das bedeutet... Was denn?", fragte Anne.
    „Nichts", sagte Philipp und schüttelte den Kopf. „Das kann alles gar nicht wahr sein."
    Anne sah noch mal aus dem Fenster.
    „Aber es ist echt!", sagte sie. „Sehr echt sogar!"
    Philipp sah auch aus dem Fenster. Das Pteranodon saß am Fuß der Eiche. Wie eine Wache. Seine riesigen Schwingen hatte es zu beiden Seiten ausgebreitet.

    „Hallo!", rief Anne nach unten.
    „Psst", machte Philipp. „Wir dürften bestimmt nicht hier sein."
    „Aber wo ist ,hier'?", fragte Anne.
    „Keine Ahnung", antwortete Philipp.
    „Hallo, du!", rief Anne dem Tier da unten zu.
    Das Pteranodon sah zu ihnen hoch.
    „Wo ist ,hier'?", fragte Anne das Tier.
    „Du spinnst ja! Das kann doch nicht sprechen!", sagte Philipp. „Aber vielleicht steht ja in dem Buch etwas?"
    Philipp sah in das Buch und las den Text unter dem Bild:

    Dieses fliegende Reptil lebte in der Kreidezeit und starb vor 65 Millionen Jahren aus.

    Nein, unmöglich. Sie konnten doch nicht in die Kreidezeit gereist sein!
    „Philipp", sagte Anne. „Ich glaube, es ist nett." 
    „Nett?"

    „Ja, ich merke das. Lass uns runtergehen und mit ihm reden!"
    „Mit ihm reden?"
    Anne kletterte schon die Leiter hinunter.
    „Warte!", rief Philipp.
    Aber Anne kletterte weiter.
    „Bist du verrückt?", schrie Philipp.
    Anne sprang auf den Boden. Ohne sich zu fürchten, trat sie auf diese uralte Kreatur zu. 



Henry

    Philipp hielt die Luft an, als Anne ihre Hand ausstreckte. Oh nein! Sie versuchte immer sofort, sich mit allen Tieren anzufreunden, aber das ging eindeutig zu weit!
    „Geh nicht zu nahe an es heran, Anne!", rief Philipp.
    Aber Anne berührte schon das Horn des Pteranodons. Sie streichelte seinen Hals. Sie sprach auf es ein.
    Was in aller Welt sagte sie da zu ihm?
    Philipp holte tief Luft. Okay, dann musste er wohl auch runtergehen. Er könnte das Tier ja vielleicht untersuchen und sich Notizen machen -genau wie ein Forscher!
    Philipp kletterte ebenfalls hinunter.
    Er war nicht einmal einen Meter von dem Wesen entfernt.
    Das Tier starrte ihn mit glänzenden, wachsamen Augen an.
    „Es ist ganz weich, Philipp", sagte

Weitere Kostenlose Bücher