Pakt der Sehnsucht
Blick verbarg und umklammerte fest ihren Schenkel. »Zieh es aus.«
Ihre Beine zitterten. Sie ließ den Rocksaum los und lehnte sich schwer atmend an den Vordersitz, um im Kopf wieder klar zu werden.
Unter ihren Schenkeln spürte sie Coopers feste muskulöse Beine, seine Hände umfassten ihre Knie. »Lässt du mich warten?«
Sie nickte und leckte über ihre Lippen. »Du musst doch bestraft werden, hast du das vergessen?«
»Dann will ich mich verteidigen.« Er sah sie an und legte die Hand auf ihre Scheide.
Sie stöhnte auf, mit jeder Sekunde wurde sie feuchter.
Eine flüchtige Berührung mit dem Daumen an der empfindlichsten Stelle zwischen ihren Schenkeln. Es ging ihr durch und durch. Sie bäumte sich ihm entgegen, trotz eines ätzenden Gefühls, das sich durch die Welle von Leidenschaft fraß, der wilde Teil in ihr spürte die Verletzlichkeit hinter der Lust. Sie biss die Zähne zusammen, wollte auf der Welle bleiben, doch Cooper bekam es mit.
Er zog die Hand fort, drückte sie an sich und hielt ihren Kopf fest. Sie schlang die Arme um seinen Hals und sog den erdigen Duft tief ein, die Wölfin rieb sich entschuldigend an ihm.
Er knurrte leise. »Bin ja selbst schuld, wenn ich dir einen solchen Slip besorge.«
Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und streichelte die schöne Brust. »Ja, genau.«
Er knurrte wieder, dann fragte er: »Und wann ziehst du die Korsage an?«
Grace wusste, dass sie kurz vor dem letzten Schritt zu einem endgültigen Vertrauen stand, als sie am nächsten Morgen aufstand und wünschte, die Stunden mögen rasch vergehen, damit sie wieder mit ihrem dominanten Geliebten spielen konnte, doch der Tag zog sich unerwartet lange hin und brachte Gefahren mit sich.
»Am Wasserwerk ist ein schweres Problem aufgetreten«, sagte ihr Chef Barnes um fünf Uhr nachmittags. »Irgendeine Störung am Computer, die man erst vor ein paar Stunden bemerkt hat.«
Unpassender ging es nicht. Erneut zog ein schwerer Sturm auf, laut Wetterbericht sollte er ihr Revier nachts treffen und so schlimm werden, dass man Leute ausgeschickt hatte, um die in ihrem Territorium wild lebenden Wölfe über Nacht in die Höhle zu holen. »Sind nicht Elizabeth und Diego oben?«, fragte Grace. Die beiden waren erfahrene Techniker.
»Schon, doch sie brauchen jemanden von deinen Leuten. Die Belüftung des Kontrollzentrums ist gestört, zu viel Kohlendioxyd, sie mussten die Schotten dichtmachen und wollen über Nacht beobachten, wie sich das System weiter verhält.«
Das war gefährlich, denn falls die Filter versagten, konnte sich das Kohlendioxyd auf der ganzen Station ausbreiten. Im Gegensatz zu ihrer Höhle verfügte das unterirdische Kontrollzentrum nicht über eine natürliche Luftzufuhr, die das Risiko mindern konnte, und der Sturm würde es ebenso gefährlich machen, die Räume zu verlassen. »Die Höhle verfügt über Generatoren«, sagte sie. »Es ist sicherer, die beiden von dort abzuziehen.«
»Das war mein Vorschlag, aber Elizabeth meint, dann könnte das ganze Werk ausfallen, und wir würden Wochen für die Reparatur brauchen. Die Höhle wäre in kritischen Bereichen allein auf Batterien angewiesen, und die Generatoren sind nur zur Überbrückung von höchstens ein paar Tagen gedacht.« Barney rieb sich die Stirn. »Wir müssen nicht im Dunkeln sitzen, aber alles wird nur auf niedriger Stufe funktionieren. Wenn die Solarpaneele noch intakt wären ...«
Selbst wenn die Hersteller des Rudels Sonderschichten für die Paneele einbauten, würde es mindestens noch eine Woche dauern, bis alles wieder normal lief. »Paul ist unser Lüftungsexperte«, sagte Grace, obwohl ihr der Gedanke nicht behagte, jemanden in den Sturm hinauszuschicken.
»Ich habe versucht, ihn zu erreichen, aber er ist nicht in seinem Zimmer und hat sich auch nirgends eingetragen. Dachte mir, du wüsstest vielleicht, wo er eingesetzt ist.«
Erst da fiel Grace ein, dass sie Paul den ganzen Tag noch nicht gesehen hatte. »Verdammt, ich habe ganz vergessen, dass ich ihm ein paar Tage frei gegeben habe, damit er nach Los Angeles zur Geburtstagfeier seines Vaters kann. Er ist heute Morgen gefahren.«
»Und Jenson?«
Grace schüttelte den Kopf. »Der ist noch in der Ausbildung.« Unter einem solchen Druck konnte er in Panik geraten. »Ich werde gehen — Lüftung ist mein zweites Spezialgebiet, und ich habe viel Erfahrung damit.« Sie überlegte. »Jenson kann alles bewältigen, was hier passiert, aber ruf Paul in L.A. an, damit er sich im Notfall
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