Pearls of Passion: Ertappt! (German Edition)
vorstelle.
Ich will gerade aufstehen, und ich weiß, dass er dann nach mir greifen wird, als plötzlich sein Handy klingelt. Ungehalten stößt er einen Fluch aus.
“Ach, da muss ich rangehen. Immer dieses verfluchte Geld”, knurrt er. Mit einer Kopfbewegung bedeutet er, dass ich den Ton des Rekorders abdrehe, während er sein Handy aufklappt.
Ich gehorche, dann mache ich Anstalten, den Raum zu verlassen. Aber er hält mich am Arm fest und zwingt mich, vor ihm stehen zu bleiben. Dann setzt er sich in den Sessel und zieht mich quer über seinen Schoß. Während er am Telefon spricht – es scheint ein unangenehmes Gespräch zu sein –, erforscht er meinen Po.
Er schlägt mich nicht, lässt nur seine Fingerspitzen über meine Jeans gleiten, als ob er meine Konturen einschätzen und die Elastizität meines Fleisches überprüfen will.
Während er zunehmend entnervter klingt, tastet er quälend langsam meine Pobacken, meine Oberschenkel ab, und dann, ohne Warnung, greift er mir fest zwischen die Beine. Ich stoße einen kleinen erschreckten Schrei aus. Und in diesem Moment schlägt er mich wirklich!
Es ist nur ein zarter Schlag, aber er elektrifiziert mich. Um ein Haar komme ich und muss mir auf die Unterlippe beißen, um ein Stöhnen zu unterdrücken.
Ich beginne mich zu winden, und von hinten umfasst er mich härter zwischen den Beinen, drückt und presst mich. Der Saum meiner Jeans reibt gegen meine schmerzende Klit.
Ich beiße in die Polsterung, versuche vergeblich, seinem Griff zu entkommen und mich zu drehen. Ich strampele und versuche mich in seine muskulösen Oberschenkel zu krallen. Er zähmt meinen Ungehorsam, greift noch härter in meinen Schritt. Wie der Herr und Gebieter, der er wahrhaft ist.
Schließlich beendet er das Telefonat. Ich fühle mich wie ausgelaugt. Achtlos wirft er das Handy beiseite, dreht mich um – und küsst mich.
Ich habe Dominanz und bestimmende Leidenschaft erwartet. Stattdessen ist sein Kuss überraschend leicht, weich und süß, wie ein lauer Abendwind.
Er will mich, er ist hart, ich fühle, wie sein Schwanz gegen meinen Hintern drückt. Aber als ob seine Erektion für ihn keinerlei Bedeutung hat, zwingt er mich, mich hinzustellen und stellt sich dann neben mich.
“So sehr es mich schmerzt, dich unverrichteter Dinge zu verlassen, muss ich leider weg, Rose.” Seine Augen sind dunkel. Vor Lust? Vor Bedauern? Oder etwas anderem, Komplizierterem?
“Ich muss nach London. Auch noch mit einem Taxi, weil ich meinen Wagen gerade in die Werkstatt gebracht habe.” Er macht eine Pause, dann lehnt er sich vor, um mich wieder auf den Mund zu küssen. Diesmal härter. “Aber wenn ich zurückkomme, schlage ich vor, dass wir unser kleines Intermezzo fortsetzen. Findet das deine Zustimmung?” Mit schräg gelegtem Kopf schaut er auf mich hinunter, und sein mitternachtsschwarzes, langes Haar schimmert wie flüssige Seide.
Ich nickte und murmele etwas, das nicht mal in meinen eigenen Ohren Sinn ergibt. Dann tätschelt er mir auf den Po und durchquert mit langen Schritten den Raum. An der Tür dreht er sich noch mal um und zwinkert mir zu. In seinen dunklen Augen entdecke ich frechen Übermut.
“Viel Spaß mit dem Rest des Videos”, sagt er, dann ist er plötzlich weg.
Aber ich schaue es mir nicht an. Als er weg ist, rase ich zu meinem Zimmer, das im düsteren Dienstbotenflügel liegt. Ich fühle mich seltsam, als ob ich einen lebhaften Traum hatte, aus dem ich gerade etwas desorientiert erwacht bin. Ich weiß nicht, was ich fühlen soll.
Der Marquis ist unser Meister, und bis heute war er jemand, denn man von fern bewundert. Eigentlich sind mir Aristokraten und Berühmtheiten egal, aber er hat echtes Charisma und blaublütigen Charme. Außerdem ist er mysteriös – um seine Vergangenheit ranken sich allerlei geheimnisvolle Gerüchte.
Es heißt, er war beim Militär, sei dann ausgeschieden und bemühe sich nun auf Wunsch seines Vaters, des Dukes, um das Anwesen. Die Familie ist knapp bei Kasse, sagt man, aber Blaystock Manor hat das Potenzial zu einem großartigen Kongresszentrum oder einem Luxushotel. Der Marquis hat jeden Penny, den er besitzt und auch nicht besitzt, in dieses Projekt hineingesteckt, um das Anwesen zu restaurieren und komplett zu modernisieren.
Außerdem war er wohl mal verheiratet, aber seine Frau ist gestorben. Und zweifelsohne drängt sein Vater ihn nun, erneut eine Ehe einzugehen. Er muss Erben zeugen, um den Fortbestand der Familie zu sichern. Aber bis
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