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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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ihm. Bildschirme informierten sie über den Kurs, eine ganze Ansammlung von Bildschirmen voller Zahlen und Bilder. Sie stießen ins Freie vor durch eine Gasse, die die Kauffahrer für sie bildeten, ein enger Tunnel durch die sie umgebende Horde, und schließlich hatte Azov die Zeit übrig, über Videoverbindung zu ihnen hereinzuschauen, füllte einen der Schirme aus. »Alles in Ordnung?« fragte er sie.
    »Es geht nach Hause«, sagte Ayres leise und selbstzufrieden. »Ich will Ihnen einen Vorschlag machen, Kapitän; er lautet, dass Sol und die Union in diesem Augenblick mehr gemeinsam haben als nicht. Wenn Sie diesen unvermeidlichen Kurier zurück nach Cyteen schicken, fügen Sie einen Vorschlag von mir hinzu: Zusammenarbeit zumindest für die Dauer dieses Unternehmens!«
    »Ihre Seite hat kein Interesse am DRAUSSEN«, meinte Azov. »Kapitän, ich möchte Ihnen den Gedanken nahelegen, dass dieses Interesse kurz vor dem Erwachen steht, und dass es bei weitem nicht zum Vorteil der Union sein wird - der Erde ihre Unterstützung weniger schnell anzubieten, als es die Allianz der Kauffahrer tun wird.
    Schließlich hat die Allianz bereits ihren Botschafter zur Erde geschickt. Also kann Sol sich das heraussuchen und seine Wahl treffen, nicht? Die Kauffahrer-Allianz, die Union, oder...
    Mazian. Ich schlage vor, darüber zu sprechen. Neue Verhandlungen. Es scheint, dass wir beide nicht autorisiert sind, Pell abzutreten. Und ich hoffe, meiner Regierung günstige Empfehlungen bezüglich Ihrer geben zu können.«
    Elene kam umgeben von zahlreichen Kauffahrern und stand in der Tür der von Gefechtsnarben gezeichneten Zentrale, während die Downer leicht erschreckt zur Seite hasteten. Aber Blauzahn und Satin kannten sie, hüpften und berührten sie voller Freude.
    Damon stand auf und ergriff ihre Hand, bot ihr einen Platz dicht bei sich und Josh. »Mir ist nicht sonderlich nach langer Kletterei zumute«, sagte sie schweratmend. »Wir müssen das Aufzugsystem wieder in Gang bringen.« Damon fand jetzt die Zeit, sie einfach nur anzuschauen, wandte den Blick dann wieder zum Bildschirm der eigenen Konsole und einem Gesicht, das seitlich auf weißen Laken lag und ihn mit ruhigen, dunklen, jedoch lebendigen Augen anblickte. Alicia Lukas deutete den Hauch eines Lächelns an.
    »Der Anruf ist gerade gekommen«, sagte er zu Elene. »Habe Nachrichten mit Downbelow ausgetauscht. Eine beschädigte Sonde bittet Mallory, aus der Hauptbasis geborgen zu werden... und ein Funker irgendwo abseits der Basis sagt, dass Emilio und Miliko in Sicherheit sind. Konnten es noch nicht bestätigen - da unten befindet sich alles in böse mitgenommenem Zustand. Die Position des Funkers liegt irgendwo in den Bergen, aber offensichtlich waren alle in Deckung und sind in Ordnung. Ich muss eines unserer eigenen Schiffe hinunterschicken und wahrscheinlich auch einige Ärzte.«
    »Neihart«, sagte Elene und sah zu einem ihrer Begleiter auf. Ein großer Kauffahrer nickte.
    »Alles, was Sie brauchen«, sagte er. »Wir bringen es hinunter.«
     
    6.1. Pell: Sektor Grün Eins; 29.1.53; 22:00 Uhr HT; 10:00 Uhr WT
    Es war sogar für Pell eine bizarre Versammlung, die sich im hintersten Bereich der Promenade eingefunden hatte, in jenem Bereich, wo getrennte, trügerische Schirme Gruppen ein wenig Privatsphäre boten. Damon hielt Elenes Hand fest in seiner verschränkt, und mitten auf dem Tisch leuchtete das rote Auge einer tragbaren Kamera, denn er hatte
sie
heute Abend in ihren Reihen haben wollen, eine Gegenwart in sich selbst, wie sie stets bei familiären Anlässen bei seinem Vater und ihnen allen gewesen war. Emilio war da und auch Miliko und Josh zu seiner Linken; und neben Emilio und Miliko eine kleine Gruppe von Downern, die Stühle offenkundig unbequem fanden und doch entzückt waren über die Gelegenheit, sie auszuprobieren und auch zu besonderen Leckerbissen zu kosten, von Früchten, die nicht in die Jahreszeit gehörten. Am anderen Ende des Tisches saßen der Kauffahrer Neihart und Signy Mallory, letztere mit einer bewaffneten Eskorte, die sich gesellig in den Schatten entspannte.
    Musik umgab sie und auch der langsame Tanz von Sternen und Schiffen auf den Wänden.
    Die Promenade hatte schon wieder etwas von ihrer Routine aufgenommen - nicht ganz dasselbe wie vorher, aber nichts war so geblieben.
    »Ich werde heute Nacht wieder abfliegen«, sagte Mallory. »Hier zu bleiben - war eine Geste der Höflichkeit.«
    »Wohin?« fragte Neihart unverblümt.
    »Verhalten

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