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Pells Stern

Pells Stern

Titel: Pells Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Benutzung durch Unions-Militär konfisziert worden ist. Die strengstmögliche Verurteilung von Kaperung und Einsatz der
Genevieve.
Sie mögen einwenden, dass Sie nicht ermächtigt sind, das zu gewähren. Aber sie haben die Macht, militärische Entscheidungen zu treffen - und auf dieser Ebene, Sir, geben Sie die Schiffe zurück. Oder wir setzen das Mittel des Embargos ein.«
    »Wir erkennen ihre Organisation nicht an.«
    »Das«, unterbrach Damon, »liegt beim Rat der Union. Pell erkennt diese Organisation an.
    Und Pell ist unabhängig, Kapitän, für den Moment willens, Ihnen einen Hafen zu bieten, aber auch mit den Mitteln, es zu verwehren. Ich möchte aber eine solche Entscheidung nicht treffen müssen. Wir haben einen gemeinsamen Feind - aber Sie können sich auch einen langen und unangenehmen Aufenthalt hier einhandeln. Und die Sache könnte sich ausweiten.«
    Auf der anderen Seite des Tisches - auf dem offenen Dock aufgestellt und umgeben von den sich gegenüberstehenden Halbkreisen von Kauffahrern und Soldaten - wurden finstere Gesichter geschnitten. »Es liegt in unserem Interesse«, gestand Azov, »dass diese Station nicht zum Stützpunkt für Unternehmungen der Mazianer wird, und dass wir zu Ihrem Schutz zusammenarbeiten - ohne den Sie, trotz all Ihrer Drohungen, keine große Chance haben, Mr. Konstantin.«
    »Beiderseitige Notwendigkeit«, meinte Damon gelassen. »Sie können versichert sein, dass keines von Mazians Schiffen jemals auf Pell willkommen sein wird. Es sind Gesetzlose.«
    »Wir haben Ihnen einen Dienst erwiesen«, sagte Elene. »Kauffahrerschiffe sind bereits weit vor Mazian zur Sonne unterwegs. Eines davon zeitig genug, um vor ihm dort anzukommen, nicht viel, aber doch kurz vorher. Die Sol-Station wird gewarnt sein, bevor er eintrifft.«
    Azovs Gesicht entspannte sich in Überraschung das des neben ihm sitzenden Delegierten Ayres erstarrte und lächelte plötzlich, wobei Tränen in seinen Augen schimmerten. »Ich bin Ihnen dankbar dafür«, sagte er. »Kapitän Azov, ich würde... enge Konsultationen und rasche Maßnahmen vorschlagen.«
    »Das scheint mir vernünftig zu sein«, erwiderte Azov. Er stieß sich vom Tisch zurück. »Die Station ist in Sicherheit. Unsere Aufgabe ist erledigt. Stunden sind jetzt wertvoll. Wenn Sol im Begriff steht, einen Empfang für diesen Gesetzlosen vorzubereiten, sollten wir dort sein, um das von hinten zu ergänzen.«
    »Pell«, sagte Damon ruhig, »schätzt sich glücklich, Ihnen beim Ablegen behilflich zu sein.
    Aber die Kauffahrerschiffe, die Sie sich angeeignet haben... bleiben hier!«
    »Wir haben Besatzungen darauf. Sie kommen mit.«
    »Holen Sie Ihre Besatzungen herunter! Diese Schiffe sind Kauffahrereigentum, und sie bleiben. Ebenso Joshua Talley. Er ist ein Bürger von Pell.«
    »Nein«, sagte Azov. »Ich lasse nicht einen meiner Leute auf Ihren Wunsch hin hier.«
    »Josh«, sagte Damon, wandte den Blick zur Seite und hinter sich, wo Josh zusammen mit anderen Unionssoldaten stand, letztlich unauffällig unter anderen, die genauso perfekt waren. »Was sagst du dazu?«
    Joshs Blick glitt an ihm vorbei, vielleicht zu Azov, starrte wieder geradeaus vor sich hin. Er sagte nichts.
    »Nehmen Sie Ihre Soldaten und Ihre Schiffe!« sagte Damon zu Azov. »Wenn Josh bleibt, ist das seine Entscheidung. Ziehen Sie die Präsenz der Union von dieser Station zurück!
    Hiernach werden Sie die Erlaubnis zum Anlegen erhalten, wenn Sie darum ersuchen und dem Ersuchen vom Amt des Stationsleiters stattgegeben wird. Das wird geschehen. Aber wenn Ihre Zeit kostbar ist, würde ich vorschlagen, Sie nehmen dieses Angebot an.«
    Azov machte ein finsteres Gesicht. Er winkte seinem Truppenoffizier, der den Einheiten befahl, sich zu formieren. Sie marschierten ab, auf den emporgekrümmten Horizont zu und zum Dock Blau, wo die
Unity
ihren Liegeplatz hatte.
    Und Josh stand immer noch hier, allein. Elene stand auf und umarmte ihn unbeholfen, und Damon hieb ihm auf die Schulter. »Bleib hier!« sagte er zu Elene. »Ich muss dafür sorgen, dass ein Unionsschiff ablegt. Josh, komm mit!«
    »Neiharts«, sagte Elene zu den Leuten, die am dichtesten bei ihr standen, »achten Sie darauf, dass sie die Zentrale in gutem Zustand erreichen!«
    Sie folgten den Unionstruppen; nahmen den Neunerkorridor, während die Unionsleute den Weg zu ihrem Schiff fortsetzten, rannten los. In den Korridoren standen die Türen offen, und die Bewohner Pells standen dort und sahen zu. Manche riefen und winkten,

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