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People Always Leave

People Always Leave

Titel: People Always Leave Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alec Cedric Xander
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hier los?“, fragte er leise.
    „Da ist jemand bei einer EKT-Behandlung gestorben!“, jammerte ein Mann völlig durcheinander.
    Sofort dachte Nathan an Alexander. Panisch rannte er den Flur entlang, lief schnurstracks nach unten und blieb geschockt vor einer Menschenansammlung stehen, die auf zwei Ärzte starrte, die eine verhüllte Person davontrugen.
    „Nein“, wisperte Nathan. „Alexander!“ Verzweifelt drängelte er sich heulend durch die Masse. Mit einem Satz riss er die Decke von der Leiche und blieb verstummt stehen.
    „Das ist Jennifer“, sagte Ebby im selben Moment dicht neben ihm. „Ich habe sie nicht umgebracht! Ich war die ganze Zeit weggesperrt!“
    „Jetzt gehen alle zurück auf ihre Zimmer!“, forderte eine Krankenschwester.
    „Jennifer?“ Nathan erinnerte sich an eines ihre letzten Worte, die sie zu ihm gesagt hatte: Frieden. Auch wenn er sie nicht leiden konnte, hätte er ihr niemals den Tod gewünscht. Aufgewühlt blickte er in die sich langsam auflösende Menschenmenge, als er unerwartet Alexander auf sich zukommen sah.
    „Alex?“, schluchzte er erleichtert und rannte auf ihn zu.
    Dass Schlaus sie beobachtete, bekam keiner der beiden mit. Er beäugte sie, als sie sich umarmten und hoffnungsvoll ansahen. Wenige Minuten später zog er sich in sein Büro zurück und schien zu verzweifeln. Das mit Jennifer war alles andere als gewollt gewesen.
    „Du lebst!“, freute sich Nathan und drückte Alex noch fester an sich. „Ich werde dich nie wieder loslassen.“
    „Ich will hier weg“, flüsterte Alexander auf einmal.
    Erschrocken sah Nathan ihn an. „Du … du … sprichst?“
    „Ich will hier weg“, wiederholte Alexander. Seine Stimme klang vertrauensvoll, bekannt und doch so bekümmert. „Nathan – ich will hier weg.“
    Nathan war ohne Worte.
    „Wir sollten die Chance nutzen. Komm.“ Er nahm Nathan an der Hand und lächelte.
    Nathan nickte, noch immer völlig sprachlos, und folgte Alexander schließlich in dessen Zimmer.
    Erfreut sah Bärbel ihnen nach. „Sie haben ihn endlich freigegeben. Alles Gute euch beiden.“
     
    ***
     
    Schlaus saß vor seinem Schreibtisch und verfasste einen Brief.
     
    Lieber Doktor Gummersbach,
    hiermit überlasse ich Ihnen mit sofortiger Wirkung meine Klinik. Für mich wird es Zeit, ein neues Leben zu beginnen. Doch zuvor möchte ich Sie noch über meine letzte Behandlungsmethode aufklären …
     
    Alexander packte das Nötigste von sich in eine Sporttasche, während Nathan völlig verwirrt an der Tür stand und ihm dabei zusah.
    „Und jetzt deine Sachen“, sagte Alexander und lief mit ihm in Nathans Zimmer, der allerdings nur nach seiner Geldbörse schnappte. Alles andere war ihm egal.
     
    Schlaus steckte den Brief in ein Kuvert und legte ihn auf seinen Schreibtisch. Kurz sah er sich noch einmal um, bevor er nach seinen Autoschlüsseln griff und sich aus der Klinik schlich.
     
    „Bereit?“, wollte Alexander von dem immer noch verblüfften Nathan wissen.
    Nathan nickte. „Das bin ich.“
    „Dann komm.“ Alexander schnappte nach Nathans Hand. Gemeinsam rannten sie den Flur entlang, stürmten die Treppe hinunter, verließen hastig die Klinik und düsten durch den verschneiten Park.
    „Wo wollen wir hin?“, fragte Nathan unbekümmert.
    „Wir verschwinden von hier“, erklärte Alexander und sauste jubelnd mit ihm durch einen kleinen leblosen Wald. „Komm.“ Alexander ließ Nathans Hand nicht für eine Sekunde los. Er amüsierte sich, strahlte vor Freude. „Lass uns einfach von hier verschwinden und nie wieder zurückkommen. Lass uns leben.“
    Sie erreichten eine lange Straße und erkannten aus der Ferne eine Bushaltestelle. Ihre Mundwinkel gingen gleichzeitig nach oben.
     
    „Doktor?“, sagte Lisa, die in dessen Zimmer gekommen war. Sie blickte zum Schreibtisch und sah den Brief. Mit Bedacht öffnete sie ihn und begann zu lesen.
     
    Das DNA-Projekt: Dean, Nathan und Alexander … zwei Patienten und ein Arzt.
    Dean Harris war ein guter Psychotherapeut und Internist, doch konnte und wollte ich nicht länger mit ansehen, wie er sein Leben hier in dieser Klinik vergeudete. Da kam Nathan, der einen Suizidversuch hinter sich hatte, gerade rechtzeitig, um gleich drei Seelen auf einmal zu retten. Ich erzählte Nathan Schuster, der unter einer starken Herzneurose leidet, dass sein Herz einen erheblichen Schaden davongetragen und er nicht mehr lange zu leben hätte. Um das Ganze aufrechtzuerhalten, spritzte ich ihm eine Mischung aus

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