People Always Leave
öffnete und dann geschockt stehen blieb. Seinen Augen wollte er nicht glauben. Unsicher betrat er das verwüstete Zimmer. „Dean?“, fragte er leise. „Bist du hier?“
Vorsichtig sah er sich um. „Dean?“ Er entdeckte einen Zettel auf der Couch. Verwirrt nahm er ihn an sich, setzte sich und begann zu lesen.
Lieber Nathan! Es tut mir leid, dass dein Leben nicht immer nach Wunsch verlaufen ist. Ich wünschte, ich könnte dir all dein Leid nehmen und es einer Person schenken, die es verdient hat. Bitte sei mir nicht böse, weil ich gegangen bin, und versteh dies bitte auch nicht falsch, aber ich kann und will das alles hier nicht mehr. Sicherlich denkst du, dass ich dich allein lasse, dich im Stich lasse, doch so ist es nicht. Ich habe mein Bestes gegeben. Mehr ist leider nicht drin. Menschen gehen tatsächlich immer fort, und ich entschuldige mich dafür, dass ich es jetzt auch tue. Schlaus hat mich entlassen, und ich habe keine Möglichkeiten mehr, dir zu helfen. Wie schon einmal erwähnt, sei mir bitte nicht böse. Ich habe dich lieb. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. Und wer weiß? Vielleicht bist du dann ja auch schon wieder der Alte und hast endlich dein Männchen gefunden. Ich wünsche es dir von ganzem Herzen. In Liebe, Dean.
„Dean“, wisperte Nathan mit Tränen in den Augen.
„Er ist nicht mehr hier“, erschreckte Jennifer ihn, die urplötzlich im Türrahmen stand und ihn mit verschränkten Armen ansah.
„Was willst du denn hier?!“, fluchte Nathan sofort.
„Ja“, sagte sie und machte einen Schritt in das Chaos, „Dean ist schon seit heute Morgen nicht mehr hier.“
„Das weiß ich“, flüsterte er und legte den Zettel zur Seite.
„Mach dir nichts draus. Es gibt genügend Schwänze auf dieser Welt.“
Böse blickte er sie an. „Ja, sicher.“
„Ich bitte dich. Du hast dich doch nicht ernsthaft in Dean verknallt?“, höhnte sie.
Nathan antwortete nicht – er starrte nur auf den Boden.
„Nein!“, staunte sie und nahm mit einem breiten Grinsen neben ihm Platz. „Du hast dich tatsächlich in ihn verliebt!“
„Ich schätze, dass mir die Gespräche mit ihm einfach nur gutgetan haben“, erklärte er.
„Wir alle brauchen doch mal jemanden, der uns in den Arm nimmt, uns zuhört und für uns da ist“, sagte sie mit sanfter Stimme.
Skeptisch musterte er sie.
„Was ist?“
„Wieso bist du plötzlich so nett?“
„Ich bitte dich. Ich bin zwar manchmal ein ziemliches Miststück, aber wenn Typen einen sitzen lassen, dann bin ich auf der Seite des Opfers.“
„Opfer“, wiederholte Nathan leise. „Sehr nett.“
„Vergiss ihn einfach.“
„Danke.“
„Keine Ursache.“
Nathan stand auf und sah sie noch kurz an, bevor er zur Tür ging.
„Ach, Nathan?“, rief sie.
„Ja?“, rätselte er und drehte sich zu ihr um.
„Frieden?“
Er lächelte. „Frieden.“
„Gut“, nickte sie.
Langsam begab sich Nathan in den Flur hinaus und ließ Jennifer ohne ein weiteres Wort zurück. Nachdenklich lief er herum.
Nach einer ganzen Weile des Herumirrens ließ er sich mit einem Mal vor einer Tür fallen. „Dean“, wisperte er und krümmte sich auf den Boden. „Wieso?“ Er versuchte es zu verstehen – konnte es aber nicht.
Schleppend stand er wieder auf und schaute auf die Tür vor sich, auf der ein kleines Schild angebracht war. „Musikraum“, las er und öffnete die Tür. Sein Blick fiel direkt auf das große Klavier, das in der Mitte des Raumes stand. Leise schloss er die Tür hinter sich und ging zum Flügel. Seine Hand glitt sanft über den geschlossenen Deckel. Ohne darüber nachzudenken, nahm er auf dem Hocker Platz und hob die Abdeckung hoch. Seine Finger berührten zart die Tasten. Er räusperte sich, bevor die ersten Töne eines traurigen Stückes erklangen. Seine Lippen öffneten sich langsam und er begann zu singen.
Love, dies down - like a cigarette - the void you leave behind - the
shadows on my face - I remember - back in the day - when we
were together - ya know it should be forever - the wind of bitter -
loneliness grabs me - wrapped in pain - trapped in the past
I have learned - that people always leave - no matter what I do or
try to say - there is no way that you stay - and I have learned -
that tears of yearning - bring me any further - maybe someday -
I will forgive you - people always leave - they always leave -
everytime.
Somebody - should tell me - the rules of life - cause I don´t
understand - tell
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