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Pern 05 - Drachentrommeln

Pern 05 - Drachentrommeln

Titel: Pern 05 - Drachentrommeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Augen zur Decke.
    »Du warst allein in den Sümpfen?« Toric schien alles andere als begeistert.
    »Ich kenne die Gegend, Toric«, entgegnete Sharra ein wenig scharf. Man spürte, daß dieses Thema schon des öfteren zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Geschwistern geführt hatte. »Ich hatte meine Feuer-Echsen und Piemur mit Farli und Dummkopf.« Sie wandte sich an die beiden Harfner: 262
    »Und ich will euch eines verraten – euer junger Freund ist der geborene Südländer!«
    »Er untersteht Meister Robinton«, antwortete Sebell so ernst, daß einen Moment lang Stille am Tisch herrschte.
    »Seine eigentlichen Talente kommen in der Harfnergilde sicher nicht zum Tragen«, meinte Sharra nach einer Pause.
    »Also, ich …«
    »Das stimmt, Sebell«, unterbrach Piemur. »Ein richtiger Harfner bin ich im Moment nicht. Ich war ein guter Sänger, aber seit dem Stimmbruch … na ja! Gibt es in der Harfnerhalle eine echte Aufgabe für mich? Ich weiß, ihr beide habt viel für mich getan, aber was ist dabei herausgekommen? Ich habe euch in Schwierigkeiten gebracht…«
    »Die sich letzten Endes als ganz nützlich für unsere Pläne erwiesen«, meinte Sebell. »Aber mir kommt da ein Gedanke –
    wie wir dich in nächster Zeit von Unfug abhalten könnten.«
    Der Harfnergeselle wandte sich an den Burgherrn: »Ihr Reich wird immer größer, Toric – ein Grund mehr, die Botschaftstrommeln einzuführen. Aber Saneter erklärt, daß er die Hälfte des Nachrichten-Kodes vergessen hat. Nun – Pie mur kennt die Schlagfolgen genau.«
    »Ich könnte als Trommler hierbleiben?« Piemur starrt Sebell begeistert an.
    Sebell hob beschwichtigend die Hand, und der Glanz aus Piemurs Augen wich. »Ich muß das Ganze erst mit Meister Robinton besprechen, aber offen gestanden, Toric, ich bin der Meinung, daß Piemur Ihnen gute Dienste leisten könnte – wenn es Saneter nicht stört, von einem Lehrling unterrichtet zu werden.«
    Sebell wandte sich an den Burgharfner.
    »Rokayas, der erste Geselle unter Meister Olodkey, war der Ansicht, daß Piemur eine echte Begabung für Trommelrhyt hmen besitzt. Vielleicht kann er Sie ein wenig unterstützen …«
    Saneter nickte Piemur freundlich zu. »Falls er nicht die 263
    Geduld mit einem alten Harfner verliert…«
    »Toric, Sie sind der Burgherr. Was meinen Sie dazu?« Sebell hatte bemerkt, wie sich die Augen Torics verengten, und er fragte sich, ob er seine Befugnisse überschritten hatte.
    »Ein Unruhestifter bist du also?«
    Toric runzelte die Stirn und starrte Piemur so lange an, bis der Lehrling rot anlief.
    »Nun, nicht gerade ein Unruhestifter, Toric«, beschwichtigte Menolly. »Er besitzt nur eine Menge Energie.«
    Toric zuckte die Achseln. »Die Sache mit den Trommelbotschaften gefällt mir wirklich«, sagte er gedehnt. Dann wandte er sich an Sebell: »Kann der Junge die Instrumente selbst herstellen?«
    »Ich würde lieber hierbleiben und ihm dabei auf die Finger sehen«, murmelte Sebell.
    »Nun, ich hatte mir eigentlich geschworen, keine Nordländer mehr aufzunehmen, aber da Piemur bereits bewiesen hat, daß er hier zurechtkommt, will ich eine Ausnahme machen.«
    Piemur jubelte los, und der Burgherr hob beide Hände.
    »Immer vorausgesetzt, daß der Meisterharfner einwilligt«, bremste er den jungen Harfner. »Er wird erleichtert sein, daß Piemur lebt und wohlauf ist«, rief Menolly und kramte ein Messingröhrchen aus ihrer Gürteltasche.
    »War doch alles halb so wild« , meinte Piemur.
    »Du hast so oft von deinen Feuer-Echsen und dem Leben in der Felsenhöhle erzählt…«
    »Piemur entgeht nichts!« grinste Sebell und gab dem Jungen einen liebevollen Klaps. »Der Kerl scheint ein einziges Ohr zu sein.«
    »Und berichte Meister Robinton, daß ich eine Echsenkönigin und ein Rennerfohlen besitze!« wandte sich Piemur an Meno l-ly, die bereits eifrig schrieb.
    »Ich dürfte Dummkopf doch mitnehmen, wenn ich wieder zurück in die Harfnerhalle muß, oder?«
     
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    Sebell beruhigte ihn und beobachtete dann, wie Menolly die Kapsel an Prinzeßchens Bein befestigte. Sie befahl der Königin, zu Meister Robinton zu fliegen und so rasch wie möglich zurückzukommen.
    »Glaubst du, er is t einverstanden?« flüsterte Piemur, der zwischen Angst und Hoffnung schwankte.
    »Du hast droben auf den Trommelhöhen eine Menge gelernt«, meinte Menolly. Auch sie hoffte, daß Meister Robinton die Pläne für Piemurs nähere Zukunft gutheißen würde. Der Junge war in den wenigen Siebenspannen größer

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