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Pern 10 - Die Renegaten von Pern

Pern 10 - Die Renegaten von Pern

Titel: Pern 10 - Die Renegaten von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Projekt genieße nun Vorrang vor allen anderen, und verlangte von Meister Esselin, er solle so bald wie möglich nach Tagesanbruch eine ausreichende Zahl von Arbeitern bereitstellen, um den Zugang zum VERWALTUNG-Gebäude und zu dem rätselhaften Akki zu eröffnen.
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    »Hört zu, ich muß nach Ruatha zurück«, sagte Jaxom, nachdem der Schmied seine Anweisungen erteilt hatte. »Sharra wird ohnehin empört sein, weil sie gerade jetzt nicht mitkommen kann. Sie ist nämlich wieder schwanger.«
    Sein Grinsen verriet verschämten Stolz.
    Piemur entdeckte, daß er zum ersten Mal nicht neidisch war auf Jaxoms und Sharras Glück. »Wie ärgerlich«, grinste er zurück.
    »Könnte Ruth Jancis und mich vielleicht am Landsitz an der Meeresbucht absetzen?
    Meister Robinton wünscht sicher einen ausführlichen Bericht über diesen Fund.«
    Ruth war sofort einverstanden.
    *
    »Schon wieder ein Wunder?« fragte Meister Robinton.
    Sein Arbeitstisch quoll über von Fundstücken aus den Höhlen.
    »Wir werden bis zum Ende dieser Phase brauchen, um nur das zu archivieren, was uns bis jetzt vorliegt.« Fast gereizt fuhr er mit der Hand durch das Chaos. »Lauter Sachen! Unsere Vorfahren hatten so viele Sachen!«
    Piemur lachte in sich hinein, als er automatisch das leere Weinglas des Meisters nachfüllte.
    »Ein Gebäude ist keine Sache, Meister Robinton.
    D'ram, haben Sie oder Baron Lytol irgendwo einen Hinweis auf das >Akki< entdeckt?« fragte er dann.
    »Auf dem Evakuierungsplan war es nicht verzeichnet«, antwortete Lytol und beugte sich vor, um die betreffenden Notizen zu suchen.
    »Vielleicht konnte man ein Akki nicht evakuieren«, überlegte Jaxom. »Sie haben auch einige schwere Geräte zurückgelassen.
    Allerdings kann man nicht mehr erkennen, wozu sie dienten, sie sind völlig ausgeglüht.
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    Aber hierfür hat man einen besonderen Raum gebaut, ohne Türen und Fenster, nur mit Lüftungsgittern und mit ungewöhnlich dicken Mauern. Wir werden durch das VERWALTUNG-Gebäude gehen müssen.«
    »Falls das möglich ist,« meinte Piemur skeptisch.
    »Sie haben ihren stabilsten Baustoff in doppelter Stärke verwendet«, bemerkte Jancis nachdenklich. »Bisher konnte Großvater noch keine Möglichkeit finden, die Mauer zu durchstoßen, nicht einmal mit den Bohrwerkzeugen der Vorfahren.«
    »Akki, Akki, Akki«, überlegte Meister Robinton.
    »Das klingt irgendwie nicht wie ein richtiges Wort. Ein Akki, der, die, das Akki, viele Akkis!« Entmutigt winkte er ab. »Du bleibst doch über Nacht, Jancis? Wir haben im Moment eine Köchin, die phantastische Fischgerichte zaubert.«
    Jancis erwiderte sein strahlendes Lächeln.
    »Dann kommen wir alle miteinander früh genug auf das Plateau, um einer neuen Erleuchtung teilhaftig zu werden.«
    Nach dem Essen wollte Piemur nach Dummkopf sehen und forderte Jancis zum Mitkommen auf.
    »Wie kann man einem Lebewesen nur einen solchen Namen geben?« schalt sie, als er ihr mit hoch erhobenem Leuchtkorb zu der eingezäunten Lichtung voranging, wo der kleine Renner untergebracht war.
    »Nur ein alter Witz«, verteidigte Piemur sich schwach, aber als Dummkopf wieherte, sobald er seinen Namen hörte, sofort an den Zaun getrabt kam, den Kopf reckte und seinen Herrn beschnupper-te, war sogar Jancis beeindruckt. »Dich stört das nicht, was, Dummkopf? Du würdest doch gar nicht kommen, wenn ich dich anders riefe?«
    Dummkopf wackelte mit den Ohren und wieherte wieder, als Farli erschien und sich wie gewöhnlich auf der Kruppe des kleinen Renners niederließ. Er schlug mit dem Schweif, und sie zeterte.
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    »Sie mögen sich wirklich!« rief Jancis aus. »Ich hätte nie gedacht, daß Renner sich mit Feuerechsen oder Drachen anfreunden.«
    Piemur lachte, lehnte sich gegen die oberste Zaunstange und streichelte Dummkopfs weiche Nüstern.
    Jancis wirkte fast geheimnisvoll im weißen Licht des Mondes Belior, das die Linien ihres Gesichts veränderte.
    »Nun, ich kann nicht leugnen, daß Dummkopf vor jedem Drachen scheut, sogar vor Ruth. Bisher hat dich allerdings noch keiner gefressen, was, mein Freund?« neckte er. »Aber er, ich und Farli arbeiten recht gut zusammen.«
    »Man sagt«, Jancis kraulte genau die richtige Stelle an Dummkopf Hals, was ihn veranlaßte, sich gegen ihre Finger zu lehnen, den Kopf schief zu legen und die Augen halb zu schließen, »du hättest mit Dummkopf und Farli die ganze Küste des Südkontinents abgewandert.«
    »Nur von der Burg des Südens bis zum Landsitz an der Meeresbucht. Den

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