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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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biologisch unsterblich«, warf Satwa ein, die sich mit Aufzeichnungen der Chatria-Tefroder beschäftigt hatte. »Das ist natürlich nicht dasselbe.«  
    »Umso merkwürdiger, nicht wahr? Cedosmo meinte jedenfalls, es wäre von Vorteil, eine solche Schlüsselperson oder deren mehrere in die Hand zu bekommen. Diese Aufgabe übertrage ich hiermit euch.«  

    *

    Zurück in ihrem Quartier, fand Satwa, die Intentionen der höchsten Instanzen widersprächen sich.
    Einmal soll der Feind abgeschreckt werden, dann wieder angelockt ... Wie man ihren Manövern entnehmen kann, hat die Warnung gewirkt. Das macht es jetzt nicht gerade einfacher, sie zu einer Risikoaktion zu verleiten, oder?  
    S'Karbunc gab Satwa recht und im selben Atemzug zu bedenken, dass gerade aus Frustration manchmal leichtfertige Handlungen resultierten. Nicht umsonst sprach man von Verzweiflungstaten.  
    Stimmt. Tefroide neigen dazu, einen Tatausgleich anzustreben. Vergeltung ist ein starkes Motiv. Wenn der Köder attraktiv genug wäre ...  
    S'Karbunc bewunderte die rückhaltlose Zielstrebigkeit seiner geliebten
    Mentalpartnerin. Er hatte insgeheim Nachwirkungen der Ereignisse bei Sicatemo befürchtet. Schließlich war sie wortführend daran beteiligt gewesen, dass ein komplettes, von ihresgleichen bewohntes Sonnensystem durch den Ausbruch der Supernova vernichtet wurde.  
    Ungern hätte er Satwa gegenüber seine parapsychische Suggestivkraft angewendet. Aber das brauchte er gar nicht. Er half ihr bloß ein wenig, Schuldgefühle zu vermeiden und ihr Gewissen rein zu bewahren bis hinein in die gemeinsamen Träume.  
    Nachdem sie die Falle entworfen hatten, beglückwünschten sie einander zu deren ebenso kühner wie logisch eleganter Beschaffenheit. Hurtig leiteten sie alles Nötige in die Wege. Ein Scharmützel musste inszeniert werden, ein Unglück geschehen ...  
    Und dann blinzeln wir unseren Widersachern verführerisch zu.

12.  Pas de deux

4. April 1463 NGZ
     

    »Der Handelsstern flackert!«, rief Shaline Pextrel.  
    Das leise Gemurmel, das von angeregten Debatten an den diversen Missionsstationen der Hauptleitzentrale herrührte, erstarb schlagartig. Simultan beugten sich Mondra, Perry und Atlan vor und blickten von der Galerie hinab zum COMMAND-Level.  
    »Anzeichen für einen bevorstehenden Positionswechsel?«, fragte der Arkonide.  
    Nicht, dass sie von einem etwaigen, damit einhergehenden Strukturschock betroffen gewesen wären. Die JULES VERNE war beruhigende 409 Lichtjahre vom Handelsstern entfernt.  
    »Negativ«, gab die Cheforterin zurück. »Aber für sehr kurze Augenblicke
    erlischt die Sonnenimitation. Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass verstärkt Schlachtlichter und kleinere Shuttle-Fähren durch die scheinbare Korona einund ausfliegen.«  
    »Können wir erkennen, wie genau die Passage stattfindet? Und vor allem, was dahinter liegt?«  
    »Bedaure, Expeditionsleiter. Das Objekt befindet sich zwar innerhalb der präzisen Messreichweite des Meta-Orters. Allerdings dauert das in unregelmäßigen Abständen auftretende Sonnenflackern stets nur Millisekunden, und wegen der hyperphysikalischen Streustrahlung ist auf diese Distanz kein Schnappschuss möglich. Ich kann bloß sehr grob schätzen ... Nagelt mich bitte nicht darauf fest, aber das Ding im Inneren des Roten Zwergs durchmisst, würde ich sagen, gut zweitausend Kilometer; eher mehr.«  
    »Zweitausend!«, entfuhr es Mondra. »Also deutlich voluminöser als der >ausgebrannte< Handelsstern.«  
    Dessen Gesamtdurchmesser betrug nur rund 250 Kilometer ... Sie sah, dass Perry auf seiner Unterlippe kaute. Kamen ihm nun doch Bedenken, ob er sich wirklich mit einem solchen Moloch anlegen wollte?  
    Nein. Mondra kannte Rhodan gut genug, um zu wissen, dass ihn eine Herausforderung bloß umso mehr reizte, je größer sie war.

    *

    Einige Stunden später die Abteilung Funk und Ortung hatte keine weiteren Entdeckungen verzeichnet standen sie im Korvetten-Hangar der JULES VERNE und betrachteten ein Beiboot, das hier wie ein Fremdkörper wirkte, absonderlich fehl am Platz.  
    »Was sagt ihr? Sieht doch äußerst echt aus.« Perry strich mit der Hand über die Hülle. »Eins zu eins eine  
    Schlachtlicht-Fähre der FrequenzMonarchie.«
    »Äußerlich«, sagte Mondra, deren Begeisterung sich in Grenzen hielt. »In Wahrheit jedoch ... «  
    »Unsere MIKRU-JON, klar. Aber verkleidet ausschließlich mit erbeuteten Originalteilen. Deren Masse reicht in Verbindung mit

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