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Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern

Titel: Perry Rhodan - 2537 - Der Handelsstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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den hochwertigen internen Tarnvorrichtungen aus, um die energetischen Ortungs-Signaturen hinlänglich zu verfälschen.«  
    »Hinlänglich. Hm. Einer oberflächlichen Untersuchung wird sie schon standhalten, das glaube ich dir gern.«  
    »Mehr muss auch nicht sein. Grek elf hat Wort gehalten und uns die versprochenen, von den Maahks aufgefangenen Kodes der Frequenz-Monarchie ausgehändigt.«  
    »Weitere wurden übrigens von den Rebellen-Gaids geliefert, zusammen mit den Wrackteilen«, piepste Gucky. »Jetzt zieh keine Schnute, Mädel, das steht dir nicht. Alles läuft blendend.«  
    Er und Perry strahlten wie Halbwüchsige, die gerade ihre Weihnachtspakete ausgepackt und die erhoffte KarakettaRennbahn vorgefunden hatten. Die beiden waren sichtlich in ihrem Element. Auch aus Ras Tschubais breitem, tiefschwarz glänzendem Gesicht ließ sich Vorfreude ablesen.  
    Mondra aktivierte ihren Anzug-Antigrav und schwebte rückwärts Richtung Hangarwand. MIKRU-JONS neues Outfit gefiel ihr nicht. Durch die Zubauten war das Schiff grob quaderförmig angewachsen und nun etwa 115 Meter lang, 55 breit und 40 hoch. Es lag auf der Seite und erinnerte an einen ... Sarg .  

    *

    Na komm, ermahnte sich Mondra. Jetzt reicht's dann mit der Schwarzseherei! Du bist doch sonst nicht so.  
    Es gab auch keine rationalen Einwän de gegen Rhodans Plan, außer den bereits von Atlan vorgebrachten und von Perry weitgehend entkräfteten.  
    Ihm bot sich eine Chance, und er griff ohne langes Zaudern zu. So war er nun mal, der alte, ewig junge Risikopilot.  
    Und blickte er etwa nicht auf eine lange Reihe von Erfolgen zurück? Wie stünde die terranische Menschheit wohl da wenn es sie überhaupt noch gäbe -, hätte Perry Rhodan sich nicht immer wieder in vergleichbar gewagte Abenteuer gestürzt?  
    Auf weibliche Intuition ist auch nicht immer Verlass, versuchte Mondra das mulmige Gefühl zu verscheuchen, das nicht und nicht aus ihrem Bauch weichen wollte.  
    Weil ihnen aber auch alles so perfekt, zu perfekt in die Hände spielte! Der Handelsstern schien Probleme mit seiner Sonnentarnung zu haben. Was sich optimistisch so interpretieren ließ, dass seine Verteidigungssysteme gleichermaßen kränkelten.  
    Dann die Sache mit den Fähren. Wie es der Zufall wollte, waren kürzlich Einheiten des Gaid-Widerstands auf ein vereinzeltes Schlachtlicht niedrigster Kategorie gestoßen. Da ihre Verstärkung rasch eintraf, das Schiff der Frequenz Monarchie jedoch allein blieb, stellten sie es. Ein Raumgefecht entspann sich, welches zu ihren Gunsten verlief.  
    Das Schlachtlicht musste etliche Wirkungstreffer einstecken und ergriff gerade noch rechtzeitig die Flucht. Zuvor hatte es, aus einem schwer in Mitleidenschaft gezogenen Sektor, zwei Rettungs-Beiboote von der Art gebräuchlicher Shuttle-Fähren ausgeschleust.  
    Diese waren allerdings ebenfalls beschädigt, nicht mehr manövrierfähig, und kollidierten kurz danach aufgrund des identischen, noch vom Mutterschiff »mitgenommenen« Fahrtvektors. Den Besatzungen, ausnahmslos Darturka, war nicht mehr zu helfen. Sie konnten nur noch tot geborgen werden.  
    Insgesamt ein Vorfall, wie er gegenwärtig in Andromeda an der Tagesordnung war. Nichts Besonderes, leider. Pech für die Soldaten der Frequenz Monarchie, Glück für die Alliierten denen dadurch jene Wrackteile in den Schoß fielen, aus denen mittlerweile MIKRU-JONS zweite Hülle gebastelt worden war.  
    »Alles läuft blendend«, hatte Gucky gesagt.  
    Wurden sie ... geblendet?

    *

    Rhodan mit ihrer Paranoia zu belasten, hatte keinen Sinn. Mondras üble Ahnungen entbehrten jeder faktischen Grundlage.  
    Überdies hatten er und Atlan sich ausgiebig mit sämtlichen verfügbaren Experten für Taktik und Strategie beraten, eingeschlossen die Befehlshaber der Verbündeten sowie den Bordrechner samt Kontracomputer-Segment der JULES VERNE. Niemand fand einen entscheidenden Fehler in Rhodans Planung. Dass sie ein hohes Risiko beinhaltete, stand ja von vornherein fest.  
    Kurz, Mondra wollte sich nicht vorwerfen lassen, Gespenster zu sehen. Oder gar eingeschnappt zu sein, weil Perry sie nicht mitnahm, sondern sie gebeten hatte, stattdessen als direkte Verbindungsoffizierin zu den Maahks und Tefrodern zu fungieren.  
    Gewiss kein geringfügiger Posten: Gemeinsam mit Atlan, der an Bord der JULES VERNE den »Feldherrnhügel« besetzte, sollte sie vom Flaggschiff Grek 11 aus den Einsatz der alliierten Flotten koordinieren.  
    Das ging schon in

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