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Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod

Titel: Perry Rhodan - 2547- Garrabo in den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren
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den Oberst über die aktuelleLage und Rhodans Auftrag.
    Ishart Mamnah blieb steif nebenTifflor stehen, während sich das Mittelstück der JULES VERNE mit Höchstgeschwindigkeit auf das Multika-Duo zubewegte. Im Holo-Globus wallte dasDüsterrot der Trafitron-Blase.
    »Wie ist es für dich, unabhängig vonden anderen beiden VERNE-Einheitenzu manövrieren?«, fragte Julian Tifflormit halblauter Stimme.
    Der Zellaktivatorträger hatte sich inden vergangenen Tagen nur kurz mit derSchiffsführung besprochen und sich indieser Zeit mit dem Studium der aktuellen Verhältnisse in Hathorjan und denInformationen über die Frequenz-Monarchie befasst. Nun wurde es höchsteZeit, den Kommandanten besser kennenzulernen.
    Aus der Mimik des 45-Jährigen sprachfür einen Sekundenbruchteil eine Mischung aus Erstaunen, gar Entsetzen.Dann hatte er sich wieder im Griff.
    »Ich verrichte meinen Dienst, ob wirnun angedockt sind oder autonom eingesetzt werden«, sagte der Oberst hölzern.
    Wie aus einem LFT-Werbeprospekt!, dachte Tifflor.
    »So?« Der Unsterbliche bemühte sich,keine Spur von Spott in seiner Stimmemitklingen zu lassen. »Keine Aufregung,kein Kribbeln?«
    In dem rundlichen Gesicht arbeitetees, und auf der Stirn glitzerten plötzlichein paar kleine Schweißperlen. »Selbstverständlich sind Emotionen positiveEmotionen wichtig für die Bordkulturund fördern damit die Kohäsion zwi schen der Besatzung und der Schiffsführung.«
    Wahrscheinlich wortwörtlich aus demLFT-Führungsbrevier auswendig gelernt.
    Ishart Mamnah war kein Mann, mitdem er im Führungsstand auch einmalein lockeres Wort würde wechseln können.
    Julian Tifflor wusste allerdings, dasser dem Oberst keinen Vorwurf machendurfte. Nicht jede Führungspersönlichkeit war mit überdurchschnittlich großen zwischenmenschlichen Fähigkeitenausgestattet.
    Mamnahs Personalakte beschrieb denTerraner als übermäßig gründlich undexakt. Personen seiner nächsten Umweltbezeichneten ihn häufig als »penibel«oder »pedantisch«. Er legte äußerstenWert auf korrekte Abläufe und eingehaltene Vorschriften und hatte schon einmal wegen eines nicht ordnungsgemäßgepflegten SERUNS ein Exempel statuiert.
    Die Mannschaft nahm seine Pedanterie mit Gleichmut hin, weil sie wusste,dass sich Mamnah auch in jeder anderenHinsicht stets korrekt verhielt. Er verhielt sich kongruent und war verlässlichbeides Eigenschaften, die von Untergebenen oftmals mehr geschätzt wurdenals kollegial auftretende Vorgesetzte.
    Diese entschieden häufig aus dem Bauchheraus und hatten in der Crew ihre»Lieblinge«, was oft zu Neid und Missgunst führen konnte.
    Tifflor lächelte. »Verzeih meine aufdringlichen Fragen«, sagte er in versöhnlichem Tonfall. »Was ich bisher vondeinem Schiff und deiner Mannschaftgesehen habe, hat mir gefallen. In Tatund Wahrheit bin ich es, der sich allzulange mit Schreibtischarbeit und Repräsentationsaufgaben herumgeschlagenhat. Nun fühlt es sich trotz des ernstenHintergrunds sehr gut an, mit demschnellsten Schiff der Milchstraße undeiner hervorragend organisierten Mannschaft etwas zur Befreiung Andromedasbeizutragen.«
    Der Anflug eines stolzen Lächelnswischte über Mamnahs Gesicht. »Danke, Sir!«
    Julian Tifflor lachte ob des antiquierten Ausdrucks. »Nenn mich Tiff!«
    »Danke, Tiff!«
    Der Unsterbliche fühlte, dass das Eiszwischen ihnen gebrochen war. Sie hatten sich kurz beschnuppert und gegenseitig als zumutbar empfunden. BesteVoraussetzung für die weitere Zusammenarbeit.
    Nach exakt vierzehnminütigem Flugerreichte das JV-Mittelteil den MultikaSonnentransmitter. Das Schiff musstesich jedoch nicht zu dem Holoin-Fünfeck abstrahlen lassen. Die Funkbrückewurde direkt durch die Transmitterzoneaufgebaut.
    Sekunden später entstand ein Hologramm des Arkoniden auf dem COMMAND-Podest direkt vor Julian Tifflorund Oberst Mamnah.
    Obwohl mit dem ersten Funkkontaktbereits alle Datenpakete zur allgemeinen Lage ausgetauscht worden waren,setzte Tifflor den Arkoniden mit eigenenWorten ins Bild.
    »Danke für die Informationen, Tiff!«Atlan wirkte ernst. »Das ist eine äußerst prekäre Situation für Perry undFATICO. Allerdings können wir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr darauf reagieren. Bis auf die Flotte, die Hiber nation-5 angreifen wird, sind alle Geschwader unterwegs. Selbst wenn wir diese Flotte abziehen und über einen Situationstransmitter nach FATICO entsenden würden, würden fast sechsundsechzig Stunden vergehen, bis sie ankämen.«
    »Ganz abgesehen davon, dass

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