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Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta

Titel: Perry Rhodan - 2551 - Das Wunder von Anthuresta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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erahnte.
    Die eines buckelwalähnlichen Wesens, das nicht aus Stein bestand.
    »Fogudare muss Frieden geschenkt werden«, wiederholte Fellmer Lloyd und zog die Hand von Clun'stals schmalem Rücken zurück. »Du sollst ihn töten.«
    *
    »Warum ich?«, fragte ich, völlig ratlos. Und: »Gibt es denn keinen anderen Ausweg?«
    »Sollen wir uns auf die Suche nach einer Medo-Klinik für wahnsinnig gewordene Riesenwale machen und indes riskieren, dass unser Freund hier den ganzen Laden zerdeppert?«, fragte Fellmer Lloyd.
    Die Flüssigkeit wurde durch einen hellgelb leuchtenden Energieschirm in Form gehalten. Er flackerte leicht, und an einer Stelle der Wand bildete sich eine Art Strudel.
    Er wurde von Hyperenergie erzeugt, die in immer größeren Mengen materialisierte. Wurde dieses verdammte Zeugs von Fogudare herbeigerufen oder von ihm angelockt, oder existierte ein anderer plausibler Grund?
    »Clun'stal selbst ist nicht in der Lage, es zu tun. Das widerspricht seinen ethischen Vorstellungen.«
    »Und deshalb fordert er mich auf, seinen Herrn zu töten?«
    »Er fühlt, dass du es kannst.« Lloyd/ Tschubai gab seine Antworten wie auswendig gelernt. Er hatte den Körperkontakt mit Clun'stal nicht mehr nötig. Der Kristallene hatte ihm übermittelt, was zu sagen war.
    »Das Wesen da drin will sterben«, fuhr er fort. »Ich kann es fühlen. Telepathisch lesen. Leider auf einer äußerst niedrigschwelligen Ebene ... «
    Der Psi-Wirbel wurde größer und breiter. Er drohte, Teile der energetischen Abschirmung wegzureißen. Noch einmal stabilisierte sich der hellgelbe Vorhang, doch ich ahnte, dass mir nicht mehr viel Zeit für eine Entscheidung blieb.
    Warum ich? Warum kein anderer?
    Ich beantwortete mir die Frage selbst: Ich trug die Verantwortung, im Guten wie im Bösen. Diese Expedition ins Unbekannte würde Folgen zeitigen. Auf einer Meta-Ebene wie auch auf einer ganz persönlichen. So war es im Gewirr der kosmischen Geschehnisse, an denen ich Anteil nehmen durfte und musste, immer schon gewesen. Ich konnte keine Erfolge erwarten, wenn ich nicht bereit war, die ganz großen Schritte allein zu tun.
    »Rasch!«, drängte Lloyd/Tschubai nervös.
    Warum griff das Konzept nicht ein? Oder Mondra?
    Beide waren sie unfähig, irgendetwas zu unternehmen. Sie erahnten diesen gewaltigen Körper und fühlten dessen Präsenz.
    »Fogudare ersehnt Erlösung«, sagte Fellmer mit entrückter Stimme. »Auch wenn er der Wächter ist. Auch wenn er der Einzige ist, der Clun'stal und uns die Zusammenhänge erklären könnte ... «
    Weitere Psi-Materie materialisierte und vergrößerte den Wirbel. Der Energieschirm leuchtete grellrot. Ich hörte ein Knacksen wie von Eis, das zu brechen drohte.
    Clun'stal deutete mit dem Kopf in Richtung eines einzelnen zentralen Schalters. Er wand sich immer wieder wie unter Schmerzen. Er verlor Körpersubstanz, gewann sie wieder. Zitterte; stand auf wackligen Beinen und drohte, in sich zusammenzubrechen.
    Es war bloß eine einfache Handbewegung erforderlich - und dennoch meinte ich, die Kraft dafür nicht aufzubringen. Ich betätigte den einfachen Kippschalter.
    Ich tötete. Ich löschte bewusst ein Leben aus.
    Weil ich von den Umständen dazu gezwungen wurde.
    Konnte ich meinen eigenen Gedanken vertrauen? Gab es denn nicht doch eine Möglichkeit, Fogudare am Leben zu erhalten?
    Der Buckelwal kam näher. Der Schemen erhielt Umrisse, und ich blickte einem Geschöpf in die riesigen Augen, das mich bis tief in den Abgrund meiner Seele zu durchschauen schien.
    Ich fühlte die Erleichterung Fogudares. Clun'stals Herr, der Wächter der Station, starb glücklich.
    Blitze drangen aus dem Inneren des Riesen. Sie verästelten sich und bildeten allmählich ein Netz rings um dessen Körper. Bis sie ihn einfassten in einem Gewebe aus Licht, das so grell wurde, dass wir die Augen schließen mussten.
    Als wir sie wieder öffneten, war von Fogudare nichts mehr zu sehen. War von Wasser und Psi-Materie und Schutzschirm nichts mehr zu sehen. Wir blickten in einen dunklen, natürlich belassenen Höhlenraum.
    Ich meinte, den letzten Hauch eines Glücksgefühls zu spüren. Dann verging auch dieser Eindruck, und wir waren allein. Schrecklich allein.
    Ich starrte in die Dunkelheit. Endlos lange. Betäubt und kaum dazu in der Lage, einen klaren Gedanken fassen zu können.
    Es kümmerte mich kaum, als Mondra zu mir trat, mich berührte und versuchte, mich in die Gegenwart zurückzureißen: »Mikru hat sich soeben gemeldet, Perry. Sie

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