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Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage)

Titel: Perry Rhodan 2714: Das Ultimatum der Onryonen (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" (Perry Rhodan-Erstauflage) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Decken. »Ein Scheunendach mit einem 50 Zentimeter großen Loch ist innerhalb von zehn Jahren hin«, so Weisman. Ein Haus hält vielleicht fünfzig Jahre stand, höchstens hundert, wenn niemand mehr da ist, der die Schäden repariert. »In den ersten Jahren ohne Heizung platzen überall die Rohre, der Frost-Tauwetter-Zyklus dringt in die Gebäude ein.« Die Verbindungen zwischen Wänden und Dächern lösen sich. Wasser sickert ein. Eisen rostet. Der Mörtel wird durch Frostsprengung brüchig. Kunststoffe zersetzen sich. Gartenanlagen gewinnen ihre Eigendynamik, denn keine ordnenden Hände schränken sie mehr ein. Und Swimmingpools werden zu Blumenkästen.
    Aber nicht nur einzelne Häuser zerfallen. Auch ganze Städte sind binnen weniger Jahrzehnte nicht wiederzuerkennen. Manches geschieht ganz schnell.
    In New York beispielsweise verhindern über 750 Pumpen, dass sich die U-Bahn-Tunnel mit Wasser füllen, weil täglich 50 Millionen Liter wegtransportiert werden. Sobald die Pumpen damit aufhören, wird das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Verkehrssystem geflutet – so, wie teilweise nach dem Hurrikan Sandy im Oktober 2012 geschehen.

    Halbierte Beleuchtung: die 2,2 Kilometer lange Williamsburg Bridge über den East River, 1903 eröffnet. Die Stromversorgung teilen sich Manhattan und Brooklyn – in dieser Nacht ging es aber sehr einseitig zu. Würde heute die Menschheit verschwinden, könnte diese Stahlkonstruktion noch ein paar Jahrhunderte überstehen – im Gegensatz zu den meisten Häusern New Yorks.
    Oberirdisch geht es langsamer, aber nicht minder destruktiv weiter. Häuser bauen nicht nur allmählich ab, sondern werden an vielen Orten von Feuersbrünsten in Schutt und Asche verwandelt. »Binnen zweier Jahrzehnte sind die Blitzableiter verrostet und gerissen, die Flammen brennender Dächer greifen von Gebäude zu Gebäude über und dringen in holzgetäfelte Büros ein, wo sie reichlich Nahrung vorfinden«, schreibt Weisman. Und nicht nur Gewitter entfesseln ein Inferno. Auch zivilisatorische Zeitbomben ticken: Kraftwerke, Öltanks, Raffinerien und chemische Fabriken explodieren oder geraten in Brand.
    Außerdem erobert die Natur die Stadtinseln zurück. »Allmählich wird der Asphaltdschungel echtem Dschungel weichen.« Schon in 200 Jahren wird es wieder Wald in vielen Städten geben. Auch die Hänge- und Gitterbrücken für den Verkehr halten lediglich zwei bis drei Jahrhunderte, dann brechen ihre Nieten und Schrauben. Der Einsturz der Stahlkonstruktionen stört die akustische Kulisse der Natur mit fremden Klängen freilich nur kurz.
     
     
    Alles erodiert
     
    Im Horizont von Jahrtausenden demolieren dann die geologischen Aktivitäten das Erbe der Menschheit. Was Wind und Wetter, Erosion sowie die unterschiedlichsten Organismen nicht niedermachen, wird ein Opfer von Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüchen. Langfristig gibt es kaum Regionen, die von der mahlenden Dynamik unseres Planeten geschützt bleiben. Alles wälzt sich um, langsam, aber sicher.

    Licht über der Finsternis: Einsam leuchten die Obergeschosse des Empire State Building über New York City. Bis zur Antennenspitze misst es 443 Meter und war damit bis 1972 das höchste Gebäude der Welt und zuletzt bis zum 10. Mai 2013 das höchste von NYC. (Seither wird es vom noch nicht fertiggestellten One World Trade Center beziehungsweise Freedom Tower übertroffen, der 541 Meter hoch ist.)
    »Unterwelten gehören zu den Menschenwerken, welche die beste Aussicht haben, noch weit in zukünftige Epochen hinein zu überdauern«, meint Weisman. »Obwohl Sickerwasser und Einbrüche an der Oberfläche diese unterirdischen Städte irgendwann erreichen werden, dürften die Gebäude, die ständig den Elementen ausgesetzt sind, eher zerfallen als Bauwerke, die jetzt schon unter der Erde liegen.«
    Längerfristig sind es die klimatischen Veränderungen, die den spärlicher werdenden Relikten der Menschen zusetzen und viele völlig vom Antlitz der Erde tilgen. (Es ist eine skurrile Vorstellung, dass Extraterrestrier in Millennien hauptsächlich Porzellan-Kloschüsseln ausgraben würden und dann vielleicht als Kultgegenstände interpretieren vergleichbar den christlichen Tauf- oder Weihwasserbecken.)
    Bis alle großräumigen Hinterlassenschaften der Menschheit verschwinden, kann es allerdings einige Zeit dauern. So haben die zwölf Meter hohen Porträts der US-Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Abraham Lincoln und Theodore Roosevelt, die Gutzon

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