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Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter

Titel: Perry Rhodan Neo 003 - Der Teleporter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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fast schmerzhaft klares, gedankliches Ja . Er spürte allerdings auch, dass er dieses Thema äußerst vorsichtig behandeln musste.
    Sid wankte, versteifte sich, es wurde ihm bereits zu viel. An seinen Fingerspitzen bildeten sich vereinzelte Lichtpunkte.
    »Nicht, Spark! Bleib, ich flehe dich an. Du wolltest uns etwas anvertrauen. Wie du dich entschieden hast.«
    »Ja. Genau. John, Sue ... Ich werde zu ihm gehen.«
    Sue fasste ihn am Handgelenk, um ihn zu beruhigen; aber auch um zu verdeutlichen, dass sie ihn nicht allein lassen würde. »Wohin?«
    Die letzten Strahlen der Sonne, die hinter schroffen Felszacken unterging, malten eine rötlich glühende Aura um die Silhouette der beiden Jugendlichen. Unbeholfen legte Sid den Arm um Sues dürre Schultern. »Wohin?«, wiederholte sie.
    »An den Ort«, er schluckte mehrmals, als kämpfe er gegen den Impuls an, sich zu übergeben, »zu dem ich nie wieder zurückkehren wollte.«
    »Aber nicht jetzt sofort.«
    »Nein. Morgen früh.«
    »Du nimmst uns mit.«
    Der Junge zögerte. Er löste sich aus der Umarmung, streifte auch Sues Hand ab.
    »Spark!«, rief Marshall. »Wo liegt dieser Ort?«
    Er erntete einen todtraurigen Blick. Und einen Schwarm goldener Funken.

9.
    Pfade, Tunnel, Straßen: Wege
    1. und 2. Juli 2036
     
    Das infernalische Getöse der zahlreichen Kampfjets war zu einem fernen Donner geworden und schließlich als Echo verklungen. Stille kehrte ein. Nur sehr weit unten, sehr leise, plätscherte ein Bach.
    »Ich denke, bis hierher ist der Plan aufgegangen«, sagte Eric Manoli mit verhaltener Stimme, obwohl ihn weit und breit niemand außer Crest hören konnte. »Flipper hat seine Schuldigkeit getan. Weder die Tatsache, dass er nicht allein war, noch Zeit und Ort unserer Trennung wurden bemerkt. Wir sind außen vor. Dennoch sollten wir uns nicht ungebührlich lang an diesem Ort aufhalten.«
    »Ich stimme Ihnen zu.« Dem Arkoniden war anzuhören, dass ihm das Sprechen Schmerzen bereitete. Dennoch straffte er sich und tat, vom Anzug aufrecht gehalten, einige wackelige Trippelschritte näher zur Tunnelwand, wo eine Art Gedenktafel in den rohen Fels gehauen war. »Was steht hier?«
    »Tut mir leid, ich kann chinesische Schriftzeichen nicht lesen.«
    »Aber ihr Anzug kann das, genauer gesagt: dessen Positronik«, meinte Crest mit dem leisesten Unterton von Tadel. »Bitte ergreifen Sie die Gelegenheit, Ihre Kenntnisse seiner Möglichkeiten zu vertiefen. Wir könnten darauf angewiesen sein, und ich weiß nicht, wie lange ich noch in der Lage sein werde, Ihnen Hilfestellung zu geben.«
    Kurz wallte Scham in Manoli auf, weil er sich plötzlich wie ein zu Unrecht gerügter Schuljunge fühlte. Dann musste er lachen. Über sich selbst, über die absurde Situation, aber auch als Ausdruck der Bewunderung dafür, wie behutsam und charmant der greise, sterbenskranke Arkonide die Zurechtweisung formuliert hatte. »Akustische Befehle, nicht wahr? – Kamera an ... Ausschnitt erfassen ... Schrift analysieren und auf Englisch übersetzen ... und darstellen. Bingo!«
    Mit matten Armen deutete Crest einen Applaus an. »Sehen Sie, es geht ganz leicht. Man muss sich nur dazu überwinden, den ersten Schritt in fremdes Terrain zu wagen.«
    »Wie recht Sie haben! Gerade als Bordarzt in einer Astronautencrew neigt man dazu, sich auf den Fachidioten-Status zurückzuziehen.«
    »Sie sind ein erfreulich gelehriger Schüler.«
    »Danke, Sir!« Manoli las die in seine Helmscheibe eingeblendete Übersetzung der Inschrift. Sie befanden sich, stand da, im Guoliang-Straßentunnel, der von den Bewohnern des nächstgelegenen Dorfes aus Eigeninitiative errichtet worden war. Bis 1972 war ein schmaler Klettersteig der einzige Zugang gewesen. Dann beschlossen die Dorfbewohner, einen Tunnel zu bauen. Angespornt von ihrem Bürgermeister Shen Mingxin, verkauften sie, was sie entbehren konnten, hauptsächlich Ziegen und Heilkräuter, um stählerne Hämmer, Pickel und anderes Werkzeug erwerben zu können. Dreizehn starke Männer arbeiteten fünf Jahre hindurch, bis sie den 1200 Meter langen, rund viereinhalb Meter hohen und breiten Tunnel mitsamt den über dreißig Lichtöffnungen aus dem Fels gehauen hatten. Einige gaben dabei ihr Leben. Am 1. Mai 1977 wurde die Straße feierlich für den Verkehr geöffnet.
    »Ein beeindruckendes Denkmal menschlichen Eigensinns«, kommentierte Crest. »Ich gestehe, euch für diese enorme Tatkraft und Halsstarrigkeit zu beneiden. Ihr seid so jung , so frisch ... Ich kenne

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