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Perry Rhodan Neo 005 - Schule der Mutanten

Perry Rhodan Neo 005 - Schule der Mutanten

Titel: Perry Rhodan Neo 005 - Schule der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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waren es denn wirklich Stunden gewesen? – durchgemacht hatten. Weitaus schlimmer als jene Abgründe, in deren Tiefen sie geblickt hatten, war der Verlust jeglicher Intimität und jeglicher Distanz zu dem Jungen. John und die anderen Mehrbegabten hier im Raum hatten gemeinsam mit Sid eine Reise in dessen Innerstes gemacht. Hatten so viel über ihn herausgefunden und in seiner Begleitung Erfahrungen gemacht, die kein Mensch über sich preisgeben sollte.
    Sid, der eigentlich Chico hieß, drehte sich zur Seite. Rathfionna, die Schwester, war augenblicklich bei ihm und legte die unzähligen Kabel um, die ihn mit den Geräten verbanden.
    »Es geht ihm besser«, sagte Homer G. Adams, nachdem er einige Worte mit der Gaelinn in ihrer seltsam klingenden Sprache gewechselt hatte. »Rathfionna meint, dass er nun dringend Ruhe benötigt. Es ist sein Gesundheitsschlaf.«
    John Marshall nickte. Er bedeutete Sue, ihm nach draußen zu folgen. Alle Menschen, die am mentalen Block beteiligt gewesen waren, folgten ihm, so als wäre er der Anführer dieser Gruppe. Sie machten es sich im Wohnzimmer bequem; der Bodyguard schnappte sein Regengewand und stellte sich vor die Tür. Es stürmte und windete. Der Tag ging seinem Ende zu.
    »Sollen wir darüber sprechen?«, fragte John in die Runde.
    Jedermann wusste, was mit »darüber« gemeint war. Allesamt blickten sie betreten zu Boden. Es fehlten die Worte, um zu beschreiben, was sie gesehen hatten. Es war schrecklich gewesen, in Sids Haut zu stecken.
    »Wir sollten es bleiben lassen«, schlug Allan D. Mercant vor. »Und auch dem Jungen gegenüber kein Wort verlieren. Es ist seine Entscheidung, ob er darüber reden möchte oder nicht.«
    »Einverstanden«, murmelte John, in Gedanken verhangen. Er hatte viel über Sid erfahren, aber längst noch nicht alles. Wie hatte er es geschafft, Narco County zu durchqueren? Wie hatte er sich während der folgenden Wochen und Monate durchgeschlagen, bis er in den Shelter gelangt war? Clifford Monterny hatte gewiss nach ihm suchen lassen. Angesichts der Macht von Homeland Security erschien es als ein kleines Wunder, dass er erst jetzt entdeckt worden war.
    »Wie geht's nun weiter?«, fragte Sue. Sie verbarg den Armstummel unter ihrem weit geschnittenen Pullover.
    »Wir warten«, meinte Homer G. Adams. »Bis Sid wieder bei sich ist. Und dann fangen wir mit dem Training an.«
    »Mit dem Training?« John musterte den Mann von oben bis unten. Adams rang nach wie vor mit seiner Fassung, wie sie alle. Doch er erarbeitete gedanklich schon wieder neue Pläne. Er dachte an das Morgen, rechnete und kalkulierte.
    »Diese heutige Zusammenkunft war erst der Anfang«, sagte Adams. »Die Gruppenarbeit im mentalen Block hat gezeigt, was wir zu leisten imstande sind, wenn wir zusammenstehen. Ich sehe große Dinge vor uns.«
    »Hängen diese großen Dinge mit Perry Rhodan zusammen?«
    »Finden Sie seine Ideen denn nicht unterstützenswert? – Ich denke, dass diese visionäre Stadt, die eben in der Wüste Gobi entsteht, einige Wächter gebrauchen könnte. Ein Korps von außergewöhnlichen Menschen, wie sie sich hier im Haus befinden. Ein Korps der Mutanten, wenn man so sagen wollte.«
    John Marshall nickte. Er war zu müde, um gegen die närrischen Ideen von Homer G. Adams argumentieren zu können. Und er wollte es auch gar nicht.
    Er schloss die Augen und gab sich der Vision von einer vereinten Menschheit hin, die den Weg ins Weltall nahm, einer goldenen Zukunft entgegen.
     
    ENDE
     
     
    Im Sommer 2036 steht die Menschheit vor einem vernichtenden Atomkrieg. Der einzige Mann, der den Frieden bringen kann, sitzt in der Wüste Gobi fest. Es ist Perry Rhodan, ein amerikanischer Astronaut, der auf dem Mond die menschenähnlichen Arkoniden getroffen hat. Mit ihrer Technik will er die Menschheit zu den Sternen führen.
    Trotz seiner verzweifelten Lage und trotz der Belagerung durch die chinesische Armee gibt Perry Rhodan nicht auf. Er braucht zwar die Hilfe der Arkoniden, doch gleichzeitig verlässt er sich auf seine eigenen Fähigkeiten. So gelingt es ihm, seinem besten Freund Reginald Bull in allerletzter Sekunde das Leben zu retten.
    Gleichzeitig versammeln sich immer mehr Menschen in der Wüste Gobi, die Rhodan um jeden Preis helfen wollen. Und am anderen Ende der Welt formieren sich gewaltige Kräfte, die ein Ziel haben: Sie wollen Perry Rhodans Vision von der Zukunft zwischen den Sternen unterstützen.
    Mehr darüber verrät der nächste Roman von PERRY RHODAN NEO,

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