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Perry Rhodan Neo 008 - Die Terraner

Perry Rhodan Neo 008 - Die Terraner

Titel: Perry Rhodan Neo 008 - Die Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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»Mir gefällt er trotzdem nicht!«
    »Das ist egal, du kannst nichts mehr daran ändern, Clifford. Vergiss es.«
    Der Präsident unterbrach die Verbindung.
    Für ein paar Sekunden starrte Monterny stumm vor sich hin, dann wandte er sich wieder an die Telepathin: »Was denkt Flipper? Na los, ich warte!«
    »Ich habe Probleme ...« Tatjana biss die Lippen zusammen und vergrub ihr Gesicht in den Händen.
    Die junge Frau in dem Zustand weiter zu drängen, wäre das Dümmste gewesen, was er tun konnte. Das war Monterny klar. Vielleicht waren wirklich zu viele intensive Gedanken ringsum, die es ihr schwer machten, sich auf eine oder zwei Personen zu konzentrieren. Sie hatte schon zu lange nach Rhodan und Bull gesucht. Der Einsatz ihrer Gabe laugte sie aus.
    Eigenartig, dass urplötzlich Flipper wie aus dem Nichts erschien, nachdem sie die beiden Rädelsführer aufgespürt hatte. Das schmeckte ihm nicht. Ein zu offensichtlicher Zufall, den niemand sonst erkennen konnte, der nichts von Rhodans Nähe wusste.
    War Flipper so etwas wie eine Vorhut? Ein Bauernopfer, das sich in der Falle fangen würde, wenn es eine Falle gab? Ja, er traute Rhodan eine solche Denkweise zu. Aber was hatten die drei vor?
    Ein Blick zu Tatjana. Sie stand unter höchster Konzentration. Ein leichtes Zittern schien ihren Körper zu schütteln. War es schon Schwäche, die sich bemerkbar machte, Überanstrengung?
    Monterny trat so weit nach vorn, wie es ihm gerade noch geraten erschien. Er sah Flipper im Zeugenstand von einem Bein auf das andere wippen, als braute sich etwas zusammen. Die Medienleute wussten offensichtlich wenig mit der Situation anzufangen. Sie blickten unruhig um sich.
    Einer schaute zu den Emporen auf. Überraschung stand plötzlich in seinem Gesicht zu lesen. Eine der sündhaft teuren dreidimensionalen Netz-Kameras schwenkte ruckartig herum.
    »Es ist genug!«, klang eine laute Stimme durch den Saal.
    Ungläubig starrte Monterny auf den Mann, der über dem Zugangsbereich zwischen zwei Emporen stand und beide Arme ausgebreitet hatte ... Um Aufmerksamkeit brauchte er nicht zu heischen, die war ihm sicher. Seine Geste wirkte eher, als wolle er die ganze Welt umfassen.
    »Dieser sogenannte Prozess ist eine Farce! Crest da Zoltral ist nicht der Mann, vor dem wir uns fürchten müssen! Crest kann die Rettung für die Menschheit bedeuten – wenn wir ihn nicht umbringen!«
    Rhodan!
    Der Astronaut stand da, als sei es die natürlichste Sache der Welt. Als gäbe es nichts, was ihn daran hindern konnte, vor laufenden Kameras zu reden.
    »Die Anklage gegen Eric Manoli und Dr. Haggard entbehrt jeder Grundlage. Beide sind Mediziner; sie haben nur getan, was ihre Pflicht ist: Sie haben ein Leben gerettet.«
    Rhodan hatte einen Kampfanzug angelegt, das schien ihn unangreifbar zu machen. Ohnehin trug keine der Saalwachen eine tödlich wirkende Waffe. Sie waren mit Elektroschockern ausgerüstet, die auf drei bis vier Meter Distanz wirkten. Ausreichend, um die Flucht eines Angeklagten zu verhindern. Schmerzhaft. Nicht geeignet, den Verrückten zum Schweigen zu bringen.
    Die ersten Wachen liefen los, hasteten über die Seitengänge und quer durch den Saal zum Eingang.
    »Ich fordere Sie auf, dieses Schauspiel zu beenden und Crest da Zoltral, Eric Manoli und Dr. Haggard freizulassen!«
    Crest! Diese Idioten ließen den Angeklagten allein, nur um Rhodan zu erwischen. Das sollten die Soldaten erledigen. Monterny war beides recht. Er fragte sich, wie der Astronaut überhaupt in den Saal gelangt sein konnte. Draußen standen die Soldaten, um ihn abzufangen, bevor er Schaden anrichten konnte.
    Und Bull?
    »Flipper ist ein Verräter!«, rief Tatjana schrill. »Er ist hier, um seinen Kameraden Manoli herauszuhauen!«
    Siedend heiß durchlief es ihn. Monterny musste handeln, wenn er den Arkoniden nicht verlieren wollte.
    »Roster!«, brüllte er und stürmte zur Brüstung der Loge vor. »Wir schnappen uns Crest!«
     
    Übergangslos materialisierte er mit Tschubai über dem Saaleingang. Er verstärkte seinen Griff um Tschubais Hand, aber der löste sich von ihm und trat wortlos zurück. Die Säulen, die auch hier tragendes Element zu sein schienen, verbargen den Teleporter vor neugierigen Blicken und gaben ihm damit Gelegenheit, sich auf den nächsten Ortswechsel zu konzentrieren.
    Niemand schaute in seine Richtung. Rhodans Blick huschte durch den Saal, erfasste alles zugleich und nahm wohl dennoch nicht die Hälfte von dem wahr, was es zu sehen gab.
    Drei,

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