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Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt

Titel: Perry Rhodan Neo 020 - Die schwimmende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Ritter
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dass sie aufhören sollen, immer weiter vorzudringen, lachen sie nur. Wir brauchen eine Stimme, damit wir ihnen sagen können, dass sie kein Fleisch mehr bekommen. Kein Umbra. Keine Haut. Keine Gräten. Keine Hand, die ihnen hilft. Wir werden ihnen sagen, dass wir – und damit meine ich uns alle, nicht nur meine Familien, nicht nur die fünfzehn Flöße meiner anderen Mütter Kinder, sondern wirklich alle – erst wieder mit ihnen handeln, wenn sie die Verträge würdigen, die wir mit ihnen geschlossen haben.«
    Er schaute zu Gredna hinüber. Sie senkte das Haupt. Er wusste, dass sie nicht an das glaubte, was sie vorhin gesagt hatte. Nach über vier Jahrzehnten an ihrer Seite wusste er sie einzuschätzen. Oft war sie die Bedenkenträgerin der Familie. Sie äußerte, was niemand sonst zu sagen wagte. Und heute hatte sie wieder richtig gehandelt. Sie war das Sprachrohr der anderen.
    Keiner widersprach ihm.
    »Es ist also entschieden. Morgen früh werde ich aufbrechen.« Er wandte sich an seine beiden ältesten Kinder. »Elsha und Trak, ihr beide werdet mich nach Kimmon begleiten. Ich werde versuchen, mit allen zu reden. Wir werden darüber sprechen müssen, wem dieser Planet gehört. Wir werden darüber reden, wer uns Bruder, wer uns Freund und wer uns nur Bekannter ist. Wir werden darüber reden, was wir für unsere Nachkommen wünschen. Wir werden darüber reden, was gut ist und was wahr ist. Und dann, wenn wir alle geredet haben, dann werden wir handeln.«

2.
    Eine andere Welt
    Irgendwo, irgendwann
     
    Wieder dieser kurze Moment der Verwirrung. Wieder das Gefühl, eine große Distanz zurückgelegt zu haben, während der Körper nur einen Schritt tat.
    Es kann wohl kaum schlimmer kommen , überlegte Rhodan. Rofus in der Vergangenheit. Krieg, wohin man schaut. Ein einziges Scharmützel. Und dann auf einmal das Wunder: Der erste Thort erscheint. Obwohl er den Kampf hinter sich gelassen hatte, war Rhodan beim Durchschreiten des Transmitters sehr vorsichtig. Wir wissen nicht, ob wir nicht in einer anderen Kampfzone auf Rofus auftauchen.
    Rhodan machte seinen ersten Schritt – und war sofort erleichtert. Das ist nicht die Schwerkraft von Rofus. Wir haben den Planeten verlassen! Seiner Schätzung nach lag die Schwerkraft wieder ein wenig über der irdischen Schwerkraft. Und es handelte sich um eine atembare Atmosphäre. Glück gehabt. Ohne die Kampfanzüge hätten wir sonst arge Schwierigkeiten ...
    Rhodan schaute sich sichernd um. Der Raum mit dem Zieltransmitter wirkte sauber, fast steril. Ein wenig wie der Lagerraum eines Krankenhauses , überlegte Rhodan. Es gab eine verschlossene Tür, eher ein Schott, an dem er aber keinen Öffnungsmechanismus erkannte. Sie war die einzige Möglichkeit, den spärlich möblierten Raum zu verlassen. Außerdem war da noch eine metallene Regalkonstruktion, deren Fächer aber leer waren.
    Hinter Rhodan stand der Transmitter. Notfalls konnten sie den Raum wieder auf dem Weg verlassen, auf dem sie ihn betreten hatten. Aber erst wollte er in Erfahrung bringen, wo und wann sie sich befanden.
    Rhodan drehte sich wieder der Türöffnung zu. Hinter ihm positionierten sich Reginald Bull, Thora, Ras Tschubai und die beiden Ferronen Chaktor und Lossoshér in einem Halbkreis, die kleine Sue zwischen sich nehmend. Die Waffen hielten sie angespannt in den Händen.
    Tschubai hatte seine Linke auf das Bein gesenkt. Sues Fähigkeiten hatten dafür gesorgt, dass die Schusswunde am linken Oberschenkel fast verheilt war. Neue Haut hatte sich über dem Einschussloch gebildet, eine Infektion war nicht zu befürchten. Aber wahrscheinlich spürte der Teleporter unter Belastung noch einen Rest der Verletzung.
    Es ist ein Wunder, dass er überhaupt gehen kann!, überlegte Rhodan. »Keine Gefahr!«, teilte er den anderen mit.
    Tschubai blickte skeptisch zu dem Transmitter zurück. »Rechnen wir mit Verfolgern?«
    »Ich erwarte keine«, antwortete Rhodan. »Wo sind wir?«, wandte er sich an die beiden Ferronen.
    »Schwerkraft, Atmosphäre – überall und nirgends«, antwortete Lossoshér.
    »Wenn ich einen ferronischen Planeten raten müsste, würde ich auf Reyan tippen«, äußerte der zweite Ferrone ihrer Gruppe.
    »Chaktor, wie kommen Sie darauf?«
    »Ein beeindruckendes Raten auf Grundlage der vorhandenen Daten«, sagte Chaktor.
    Rhodan wollte gerade etwas gegen dieses ausgesprochen unwissenschaftliche Verfahren einwenden, als sich die Tür in einer fließenden Bewegung nach oben öffnete. Rhodan hob die

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