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Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 1: Sternenstaub (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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große Junge mit den verträumten Augen, starrte nur noch zu Boden.
    »Dr. Eric Manoli wird die Mission der STARDUST als Bordarzt und Materialforscher begleiten. Dr. Manoli ist 46 Jahre alt, ein Veteran zahlreicher Orbitalmissionen und dürfte Ihnen ein Begriff für seine Forschungsarbeiten auf dem Gebiet zellulärer Veränderungen sein. Es ist uns eine Ehre, dass Dr. Manoli sich entschlossen hat, an der Mission der STARDUST teilzunehmen.«
    Manoli war eine der Bedingungen, die Rhodan gestellt hatte. Er war ein Fels in der Brandung, ein Mann von unerschütterlicher Ruhe und damit genau das, was Rhodan an Bord der STARDUST als Ausgleich für den impulsiven Bull und den – unter normalen Umständen – quirligen Flipper brauchte.
    »Meine Damen und Herren, Sie sehen mich verblüfft und geschmeichelt von Ihrem Interesse. Ich wünschte, wir könnten für unsere übrige Arbeit mit einem vergleichbaren Interesse Ihres Standes rechnen. Gerade in diesem Augenblick dringt eine unserer unbemannten Sonden in das bislang nahezu unerforschte Ringsystem des Jupiters – ja, Sie haben richtig gehört, Jupiter! – ein. Unsere Wissenschaftler erwarten wertvolle neue Erkenntnisse zur Entstehung des Jupiters, ja zur Entstehung unseres Sonnensystems insgesamt. Sie werden eine Auswahl der besten Aufnahmen in Ihren Datencaches finden. Ich bitte um Beachtung!«
    Der Lift hielt an, die Tür gab den Weg frei. Rhodan trat heraus und fand sich beinahe zweihundert Meter über dem Talgrund von Nevada Fields wieder. Die Luft war trocken und kühl. Ein Spezialist stand an der Luke der STARDUST und hielt den Astronauten die geöffnete Hand hin. Rhodan zog die Sonde ab, die er an der linken Seite des Halses getragen und die ihre medizinischen Daten an das Kontrollcenter gefunkt hatte. Seine Kameraden taten es ihm gleich.
    »Viel Glück!«, wünschte ihnen der Spezialist.
    »Danke, wir werden es gebrauchen können!«, schnaubte Bull, dann zwängten sich die vier Astronauten in das Schiff.
    Ein letztes Mal hörte Rhodan die Stimme Pounders:
    »Meine Damen und Herren, ich sehe, dass die Crew der STARDUST das Schiff betreten hat. Ich bitte Sie, die letzten Augenblicke vor dem Start mit mir in würdigem Schweigen zu begleiten.«
    Und ohne bohrende Fragen zu stellen! , fügte Rhodan wortlos hinzu, aber es war nur ein flüchtiger Gedanke, zu sehr nahm ihn die Aufgabe ein, die vor ihnen lag.
    Er wuchtete sich auf die Konturliege und setzte den Helm des Raumanzugs auf. Die Liege zitterte. Es waren Vibrationen, die sich von der Trägerrakete auf die STARDUST übertrugen. Rhodan hörte ein Knistern. Es stammte von dem Hörer, der in seinem linken Ohr steckte.
    Bull kletterte in die Liege neben ihm und setzte ebenfalls den Helm auf. Er drehte den Kopf in Rhodans Richtung und sagte: »Übrigens, nur noch eins, bevor uns dieser Riesenknallfrosch unter unserem Hintern um die Ohren fliegt: Es war mir ein Vergnügen, dein Freund gewesen zu sein.«
    »Halt den Mund! Du verdammter ...«
    Rhodans Worte gingen in dem Aufbrüllen unter, mit dem die Triebwerke der Trägerrakete anliefen. Sie gehörten zu der knapp 150 Meter hohen NOVA, der letzten Hoffnung der Weltraumagentur, Armstrong Base dauerhaft halten zu können. Die Ingenieure und Techniker hatten die Rakete aufgrund ihrer Neigung, kurz nach dem Start in gewaltigen Explosionen zu zerbersten, bis vor Kurzem ironisch als »Supernova« bezeichnet – bis Lesly Pounder den Start der STARDUST angeordnet hatte. Seitdem wagte sich niemand mehr an den Scherz.
    Rhodan hatte nicht glauben wollen, dass Pounder einen solchen Wahnsinn anordnen könnte.
    Aber dann hatte der Flight Director Rhodan in sein Haus eingeladen und ihm bestätigt, dass in diesem Augenblick die Trägerrakete startklar gemacht würde, um die STARDUST zum Mond zu tragen.
    Auf Rhodans entgeisterte Frage, was ihn zu diesem Wahnsinn bewege, hatte Pounder die Zange, mit der er auf dem Grill seines Gartens ein Steak wendete, zur Seite gelegt, in die Hosentasche gegriffen und ihm ein Foto hingehalten.
    Es war das letzte Bild gewesen, das die Mondstation übermittelt hatte, aufgenommen von der Kamera einer autonomen Sonde auf der erdabgewandten Seite des Mondes.
    Es zeigte einen Krater. Er war groß, durchmaß knapp drei Kilometer. Und im Ring, hoch wie das Gebirge, ein gewaltiger, runder Umriss. Zu symmetrisch, zu gleichmäßig, um natürlichen Ursprungs zu sein.
    Nicht von dieser Welt.
    Das Ende der Welt, wie die Menschheit sie kannte.
    Rhodans Ziel. Die

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