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Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition)

Titel: Perry Rhodan Neo 3: Der Teleporter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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Gesicht. »Ich erkenne Sie«, sagte er leise. »Sie sind einer dieser verrückten Astronauten, nicht?«
    Manoli nickte.
    »Und Sie bringen mir den Fremden, nicht wahr? Den Außerirdischen. Crest da Zoltral – spreche ich seinen Namen richtig aus?«
    »Ja.«
    »Wo steckt er?« Haggard schlüpfte in Sandalen, die neben der Tür auf der Veranda gestanden waren. »Ist er transportfähig? Ich meine, kann er gehen oder brauchen wir eine Trage?«
    »Ersteres. Bitte folgen Sie mir. – Wie kommen Sie darauf, dass er dermaßen krank sein könnte?«
    »Ich habe die Fernsehbilder gesehen. Offen gesagt, war ich schon ein wenig ungeduldig und am Verzweifeln an Perry Rhodans Intelligenz und der Tauglichkeit seines Bordmediziners. Ach, das sind ja Sie. Manoli, stimmt's? Nichts für ungut, aber die mit freiem Auge erkennbaren Symptome waren so eindeutig ... Sekundäre Leukämie infolge einer viral induzierten Immundefizienz. An wen sonst auf diesem Globus sollten Sie sich wenden?«
    »Völlig richtig. Ich hoffe nur, dass unsere Verfolger nicht dieselben Schlüsse ziehen.«
    »Sie werden verfolgt?«
    Während sie das Flussufer entlanghasteten, berichtete Manoli von der Hacker-Attacke auf das Ananthamurthy-Institut in Bengaluru. »Keine Ahnung, wer dahintersteckt. Aber es war sicherlich kein Zufall. Jemand sucht nach uns, weltweit, aus welchen Gründen auch immer.«
    »Wissen Sie was? Mir ist das schnuppe. Wir sind hier so fernab vom Schuss, und für meine aktuellen Forschungen interessiert sich ausschließlich ein dermaßen winzig kleiner Kreis von Spezialisten, dass ich kaum einen sichereren Ort auf diesem Planeten für Sie und Ihren arkonidischen Patienten wüsste als diesen. Ja, ja, ich bin leidlich prominent, Nobelpreis und so.« Haggard schlug die fleischigen Blätter einer Farnpflanze zur Seite. »Aber glauben Sie, den Strippenziehern dieser Welt ist wirklich daran gelegen, AIDS auszurotten? Im Gegenteil, die haben eine Riesenfreude mit der Seuche! Ein Mittel zur Bevölkerungsreduktion. Dass Bildung, Frauenemanzipation und die Gratisverteilung von Kondomen viel nachhaltiger wirken würden, wollen sie einfach nicht hören. Lieber leiten sie die gespendeten Geldmittel zu den religiösen Eiferern um. Volksverdummung als Programm. Ich könnte Ihnen Geschichten erzählen, die ...«
    »Alle wichtigen Geheimdienste halten sich hoch bezahlte medizinische Berater«, warf Manoli ein, als der Australier endlich pausierte, um Luft zu holen. »Ich bin völlig Ihrer Meinung, es ist eine Schande, dass man Ihre wertvollen Forschungen und Anregungen weitgehend ignoriert, aber deshalb dürfen wir uns trotzdem nicht in Sicherheit wiegen. Die Welt ist ein Dorf geworden. Nichts bleibt länger verborgen als ein paar Tage.«
    »Apropos, wie weit sollen wir denn noch gehen?«
    »Sie sind am Ziel«, sagte Crest, aus seinem Versteck tretend. »Lassen Sie uns diese Diskussion zu einem späteren Zeitpunkt fortführen. Aktuell bitte ich Sie um Ihre fachmännische Hilfe, Mensch. Ich möchte nicht sterben, noch nicht so bald. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen.«
     
    Sie schleusten Crest durch eine Hintertür ein.
    »Um diese frühe Stunde ist meistens noch nicht viel los«, erklärte Haggard beschwingt. »Ich kann mich ganz der Untersuchung unseres gemeinsamen Sonderpatienten widmen. Währenddessen sollten Sie, Doktor Manoli, die Gelegenheit ergreifen, sich auszuruhen. Sie sehen aus, als hätten Sie einiges hinter sich.«
    »Achttausend Kilometer Luftlinie«, pflichtete Manoli bei.
    »Wir haben leider kein freies Zimmer«, sagte Haggard, »weil wir nie leer stehende Betten haben. Hundert Prozent Auslastung, das liegt in der Natur der Sache. Aber von den Schaukelstühlen auf der Westterrasse sollte um diese Tageszeit der eine oder andere unbesetzt sein. Möchten Sie ein Sedativ?«
    »Nein, danke! Ich muss wachsam bleiben. Ich traue dem Frieden nicht, sosehr ich ihn mir wünsche. – Finden Sie den aufgeklebten Schnurrbart wirklich so unglaubwürdig?«
    »Meines Wissens bin ich der Einzige auf diesem bescheidenen Campus, der als eines seiner Hobbys anatomische Phänomenologie betreibt. Insofern haben Sie, denke ich, nicht viel zu befürchten. Und jetzt entschuldigen Sie mich bitte.« Haggard tippte sich an die Schläfe und schob Crest in einen Nebenraum.
    Manoli blieb im Gang zurück, ein wenig ratlos. Einerseits übertraf das Engagement des australischen Nobelpreisträgers seine kühnsten Erwartungen. Keine Frage, Crest war hier bei Haggard besser

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