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Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Titel: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. K. Rowling
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ELPIE
    ZM-Klassifizierung: XXXX

    Dieser Wasserdämon, in Britannien und Irland heimisch, kann verschiedene Gestalten annehmen, doch erscheint er zumeist als Pferd mit einer Mähne aus Binsen. Wenn er arglose Menschen auf seinen Rücken gelockt hat, taucht er geradewegs hinab zum Grund seines Flusses oder Sees, frisst den Reiter auf und lässt die Überreste an die Oberfläche treiben. Will man einen Kelpie bändigen, verwendet man am besten einen Platzierungszauber, um ihm ein Geschirr über den Kopf zu stülpen, woraufhin er lammfromm und harmlos wird.
    Der größte Kelpie der Welt haust im schottischen Loch Ness. Er zeigt sich bevorzugt als Seeschlange (siehe dort). Den Beobachtern der Internationalen Zauberervereinigung wurde sofort klar, dass sie es nicht mit einer echten Seeschlange zu tun hatten, als sie sahen, wie diese sich bei Annäherung einer Muggel-Forschergruppe in einen Otter verwandelte und dann, als die Luft rein war, wieder zurück in eine Seeschlange.
    K ITZPURFEL
    ZM-Klassifizierung: XX
    Kitzpurfel sind kleine, bis zu anderthalb Millimeter lange Parasiten von krabbenähnlicher Erscheinung mit großen Vorderzähnen. Sie befallen Fell und Federkleid anderer Geschöpfe, etwa der Crups und der Augureys, und fühlen sich von magischen Praktiken wie magisch angezogen. So dringen sie in Zaubererbehausungen ein und befallen magische Gegenstände, namentlich Zauberstäbe, in denen sie sich Biss für Biss bis auf den magischen Kern durchnagen. Auch lassen sie sich gern in schmutzigen Kesseln nieder, wo sie begierig jeden eingetrockneten Zaubertrankrest verschlingen. 19 Obwohl die Kitzpurfel mit irgendeinem der marktgängigen Elixiere ohne weiteres zu vernichten sind, könnte bei schwerem Befall der Besuch eines Vertreters der Unterabteilung Seuchen der Abteilung zur Führung und Aufsicht Magischer Geschöpfe ratsam sein, denn man wird die Erfahrung machen, dass mit magischen Substanzen vollgesogene Kitzpurfel sehr schwer zu bekämpfen sind.
    19 Man weiß inzwischen, dass die Kitzpurfel, wenn sie kein magisches Ökotop finden, öfter auch elektrische Gegenstände von innen her angreifen (für ein umfassenderes Verständnis der Elektrizität siehe Wilhelm Wigworthy,
Häusliches Leben und soziale Gebräuche der britischen Muggel,
Die Kleinen Roten Bücher, 1987). Kitzpurfel-Befall erklärt auch das rätselhafte Versagen vieler recht neuer elektrischer Artefakte der Muggel.
    K LABBERT
    ZM-Klassifizierung: XX
    Der Klabbert, ein Baumbewohner, wirkt von der Erscheinung her ein wenig wie die Kreuzung aus einem Affen und einem Frosch. Er entstammt den südlichen Regionen Amerikas, wird jedoch inzwischen in alle Welt exportiert. Die glatte und haarlose Haut ist von einem marmorierten Grün, die Hände und Füße weisen Schwimmhäutchen auf, und die Arme und Beine sind lang und geschmeidig, was es dem Klabbert ermöglicht, sich mit der Gewandtheit eines Orang-Utans von Ast zu Ast zu schwingen. Auf dem Kopf sitzen kurze Hörner, und der breite Mund, der zu grinsen scheint, ist voller rasiermesserscharfer Zähne. Der Klabbert ernährt sich überwiegend von kleinen Echsen und Vögeln.
    Das auffälligste Merkmal des Klabberts ist die große Pustel mitten auf der Stirn, die, sobald der Klabbert Gefahr spürt, scharlachrot anläuft und blinkt. Früher hielten sich amerikanische Zauberer Klabberts in ihren Gärten, die sie rechtzeitig vor näher kommenden Muggeln warnten, doch die Internationale Zauberervereinigung hat eine Bußgeldregelung erlassen und damit solche Praktiken weithin unterbunden. So schmuck ein nächtlicher Baum voll glühender Klabbert-Pusteln auf den Betrachter auch wirken mochte, dieser Anblick pflegte allzu viele Muggel anzuziehen, die ihre Nachbarn fragen wollten, warum sie denn noch im Juni die Weihnachtslichter brennen ließen.
    K NARL
    ZM-Klassifizierung: XXX
    Der Knarl (Nordeuropa und Amerika) wird von den Muggeln zumeist mit einem Igel verwechselt. Die beiden Arten wären tatsächlich nicht voneinander zu unterscheiden, würden sie sich nicht in einem Punkt ganz unterschiedlich verhalten: Wenn man dem Igel im Garten Futter hinterlässt, nimmt er dieses Geschenk gern an und verschlingt es mit Genuss; stellt man jedoch dem Knarl Futter hin, glaubt er, dass der Hausherr ihn in eine Falle locken will, und verwüstet seine Pflanzen und ganze Gartenanlagen. Manch ein Muggelkind wurde schon der Zerstörungswut bezichtigt, wo doch der wahre Missetäter ein Knarl war!
    K NIESEL
    ZM-Klassifizierung: XXX
    Der

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