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Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Rache einer Hure ROTE LATERNE Band 9 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Britta Koslowski
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         Rache einer Hure        
 
Roman von Britta Koslowski
     
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    Die aus Polen stammende Hure Vera Wassilowski verbüßt unschuldig eine Haftstrafe. Ihr Zuhälter Hubert Malten hatte im Streit einen reichen Freier Veras erschlagen und die Indizien so konstruiert, dass Vera keine Chance hatte. Nachdem sie nun entlassen wurde, will sie nichts Anderes als Rache. Sie will ihre Unschuld beweisen. Kommissar Grätner, nun schon beinahe im Pension, rät ihr davon ab, denn Malten ist gefährlich. Sein jetziges Pferdchen Iris Pollmann, genannt Polly, hat damals einen Meineid geschworen und wird niemals bereits sein, ihre Aussage zu korrigieren. Aber Vera gibt nicht auf. Und dann kommt ein Anruf aus Veras Wohnung: Die ehemalige Dirne scheint sich in Lebensgefahr zu befinden. Als man dort ankommt, ist Vera verschwunden und alles voller Blut. Veras Blut.
    Es beginnt ein atemberaubendes Katz und Maus Spiel um Beweise und Indizien mit den Kommissaren Grätner und Bert Jensen, Hubert Malten und Iris Pollmann. Die Schlinge um Maltens Hals zieht sich zu, und auch die meineidige Polly bekommt es mit der Angst. Das Lügengebäude von damals bricht zusammen. Doch was nützt das noch Vera, die sechzehn Jahre unschulkdig im Knast gesessen ist?
    Britta Koslowski beleuchtet ein gnadenloses Milleu aus Intrige, Macht und Verbrechen, atemberaubend, fesselnd und mit einer überraschende Wende!
     
     
     
     
     
     
    Es begann mit einem leisen Klirren, das dann sehr rasch zu einem Klappern anschwoll und schließlich in ein ohrenbetäubendes Rasseln überging. Es hörte sich an, als würden unzählige Schlüssel zugleich in Schlösser gesteckt und dabei unentwegt aneinander schlagen. Mit weit aufgerissenen Augen presste sich die junge, dunkelhaarige Frau schließlich die Ohren zu und stieß dabei einen entsetzlich schrillen Schrei aus.
    Schuldig! Wie ein Peitschenschlag hallte dieses Wort in Vera Wassilowskis Ohren wider. Schuldig - schuldig! Tausend und mehr Kehlen schienen dieses Wort im Chor zu brüllen. Und dann war wieder dieses entsetzliche Rasseln da.
    »Nein!«, schrie Vera. »Nein, ich bin nicht schuldig! Ich bin unschuldig! Ich will meine Ruhe. Ich will endlich meine Ruhe.«
    Veras Schreien ging in höhnischem Gelächter unter, aus dem wieder jener Chor hervortauchte, der ununterbrochen »Schuldig« schrie.
    Schließlich fuhr die junge Frau in die Höhe. Sie riss die Augen auf. Dann legte sie ihr Gesicht in die Hände.
    Geträumt! Sie hatte nur geträumt.
    Vera Wassilowski sah sich um. Das Zimmer war nicht gerade luxuriös. Es war sehr einfach möbliert und befand sich in einer billigen Pension in der Hamburger Innenstadt. Draußen dröhnte der Autolärm, und durch die etwas blinden Scheiben fiel Sonnenlicht in den Raum und malte sonderbare Kringel auf die bereits etwas verblichene Tapete.
    Vera Wassilowski stieß einen tiefen Seufzer aus. Dann erhob sie sich und ging in das angrenzende Badezimmer, das ebenso wie der Wohnraum dringend einer Renovierung bedurft hätte.
    Vera drehte den Wasserhahn an der altmodischen Badewanne auf. Gurgelnd schoss das Wasser aus dem Hahn. Es war lauwarm. Vera drehte sich um und blickte in den Spiegel. Ihr hübsches, apartes Gesicht mit den etwas schrägstehenden Augen wirkte abgespannt und müde. Die Haut war bleich und fahl. Vera nahm die Bürste und fuhr sich durch das lange, schwarze Haar. Noch immer wirbelten ihre Gedanken völlig durcheinander. Nein, sie war nicht fähig, jetzt in diesen Augenblicken auch nur einen klaren Gedanken zu fassen. Aber sie wusste eines: Sie war frei!
    Nach sechzehn Jahren Haft hatte man die ehemalige Prostituierte Vera Wassilowski auf Bewährung in die Freiheit entlassen. Wo waren sie geblieben, diese sechzehn schrecklichen, qualvollen Jahre, die sich Vera eigentlich nicht selbst zuzuschreiben hatte?
    Während sie in den Spiegel blickte, kniff sie ihre Augen zu schmalen Schlitzen zusammen und versuchte das Bild eines Mannes in ihre Erinnerung zurückzuholen. Sie hatte keine Mühe damit, denn sie hatte dieses Gesicht in den

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