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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vöhringer
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auf. Beide hatten eindeutig weibliche Rundungen. Barthas riss sich los und rannte auf den Marktplatz.
    »Is er jetzt völlig irre?«, schrie Alkatras.
    »Komm mit!«, brüllte Pyra und rannte dem König hinterher. Er glaubte einfach nicht was er da tat, doch Alkatras folgte ihr. Nur Lupos blieb zurück. Er zitterte wie Espenlaub.
    Noch hatte Kahn nicht bemerkt, was unter seinen Füßen vor sich ging.
    Barthas rannte auf die Gestalten zu, die sich im immer lichter werdenden Nebel abzeichneten. Natürlich hatte er seine Tochter schon längst erkannt.
    »LEA!«, schrie er. Die Prinzessin drehte sich um, sah in alle Himmelsrichtungen und erblickte plötzlich eine Figur, die auf sie zukam. Sie war klein, etwas mollig... und...
    »Vater?!« Lea konnte es nicht fassen. Sie stürmte auf den König zu, fiel ihm in die Arme und weinte. Links und rechts liefen ihr Tränen über die Wangen, als sie in den Armen ihres Vaters lag. Die Tränen bildeten sofort kleine grüne Funken auf der schmutzigen Robe des Königs.
    »DU LEBST?!«, fragten sie synchron und mussten beide kurz lachen. Kurz darauf kamen auch Pyra und Alkatras dazu.
    »Die Prinzessin von Archadis?«, sagte Alkatras verwundert und verbeugte sich. Wow... ist die heiß, dachte er. Pyra sah das genau an seinem Gesichtsausdruck.
    »Das ist jetzt wirklich nicht die Zeit!«, brüllte sie und schlug Alkatras auf den Hinterkopf.
    »Lea!« Cora und Picardo kamen angerannt. »Herr König...«, sagten beide und verbeugten sich kurz, dann packte Cora Lea am Arm. »Für Familienangelegenheiten haben wir später Zeit«, begann sie und stockte kurz. »Hoffentlich!« Der Sturm wurde stärker und stärker, verschluckte nun fast jegliche Worte. Die Bäume des Platzes hatten sämtliche Blätter verloren und waren teilweise schon entwurzelt. »LEA!!??!!« Cora klang panisch.
    Okay... Lea trat vor: direkt vor das riesige Wesen, das mittlerweile aufmerksamer wurde und bemerkte, dass irgendetwas unter ihm vor sich ging. Barthas wollte seine Tochter zurückhalten, doch Cora packte ihn an den Schultern und zog ihn zurück.
    »Hey Fettwanst!«, schrie Lea so laut sie konnte. Sie versuchte die Angst, die sie vor dem riesigen, abstrakten Wesen hatte, zu unterdrücken. Knackend drehte es seinen Kopf in ihre Richtung.
    »Du?! Du lächerliches Würmchen!«, hallte es über den Platz. Die Stimme des Wesens klang wie eine rostige Kreissäge. Zusätzlich zu dem tobenden Sturm war dies nicht sehr motivationsfördernd. Lea zog das Amulett aus ihrem Oberteil, packte es mit beiden Händen und schloss die Augen. Sie versuchte sich zu konzentrieren.
    Versuche deine Kräfte zu fokussieren! Das Wesen lachte gellend, hob einen Fuß in die Höhe und machte sich bereit, Lea wie einen Käfer zu zertreten. Barthas schrie auf, riss sich los und rannte auf seine Tochter zu.
    »Nein, du alter Narr!«, schrie Alkatras und versuchte den König zu packen. Just in dem Moment, als Kahn seinen mächtigen Fuß auf Lea hinab sausen ließ, riss sie die Augen auf und streckte ihm ihre Hände entgegen. Sie schrie laut auf, ihre Augen blitzten smaragdgrüner denn je und ihre Haare erstrahlten erneut in einem grellen Weiß. Vor ihr tat sich eine Barriere auf, eine Barriere aus glänzendem Licht. Kahn trat mit voller Kraft dagegen, wurde zurückgeworfen und torkelte über den Platz. Barthas verlangsamte seinen Schritt, war erstaunt über die Kräfte seiner Tochter und blieb stehen.
    »Zurück Vater!«, schrie sie angestrengt. Ihre weißen Haare und das Kleid flatterten im Wind, die Finger hatte sie weit nach vorn gebogen. Dann löste sie ihre Konzentration und die Barriere erlosch in einem Funkenregen. Entschlossen blickte zu dem ehemaligen Bischof und ging auf ihn zu. Kahn taumelte noch immer, damit hatte er nicht gerechnet.
    »Zeig's ihm!«, jubelte Picardo.
    »ICH bin das vollkommene Wesen!!«, raunte er und riss das Maul seiner abstrakten Fratze auf. Tausende spitze Federn lösten sich plötzlich von seinem Federkleid, schossen nach oben und kreisten um seinen Kopf. Wie eingefroren blieben die Federn abrupt in der Luft stehen, drehten sich und schossen mit dem Schaft voraus auf die Prinzessin zu. Die Spitzen der Federn glichen riesigen Messern und blitzten gefährlich auf. Sie durchschnitten die Luft, pfiffen in Leas Richtung. Wieder riss sie ihre Arme nach vorn und erzeugte blitzschnell eine weitere Barriere. Die messerscharfen Federn blieben darin stecken und als Lea ihren Schutzschild gleich wieder auflöste, fielen sie zu

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