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Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition)

Titel: Phön - Tränen der Götter (Die Phön Saga) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vöhringer
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der Bischof war, regungslos auf dem Platz. Lediglich sein, mit Federn geschmückter Kopf drehte sich ab und zu und gab dabei metallische Laute von sich.
    »Vielleicht vermisst er seine Untertanen«, sagte Pyra abwertend.
    »Schade, dass er alle töten musste!«, fügte Alkatras hinzu. Lupos schüttelte den Kopf.
    »Was muss man als Unternehmer nicht alles ertragen, erst klaut er mir die Energie, dann tötet er meine Kundschaft.«
    »Ich geb dir gleich Energie!«, schnaubte Pyra und hob die Faust.
    »Ruhe Jetzt!«, ging Barthas dazwischen und versuchte Pyra zu besänftigen. »Was sollen wir nun tun?«, fragte er. Stille folgte.
    Das war eine gute Frage...
    Alkatras blickte Pyra an, Pyra blickte Barthas an und Lupos, Lupos blickte auf den Boden, wippte auf und ab und zählte die Steinplatten. Doch alle zuckten gleichzeitig mit den Schultern.
    »Da vorne ist etwas!«, schrie Cora, die die Führung übernommen hatte, da sie sich in undurchsichtigen Gebieten besser zurechtfand als die anderen. Aber auch Lea konnte mit den Augen einer Lichtmagierin den Nebel einigermaßen durchblicken. Lediglich Picardo hatte Probleme damit, vorwärts zu kommen.
    Lea kniff die Augen zusammen und versuchte zu erkennen was Cora bemerkt hatte. Tatsächlich war über den Dächern eines Hauses der Kopf eines seltsamen Wesens zu erkennen.
    »Das ist diese Göttin Dingsda!«, schrie Picardo.
    »NEIN!« Lea trat vor. »Das ist nicht Elia, das ist etwas Böses!«, sagte sie. Der Kopf des Wesens drehte sich knackend in ihre Richtung. Schnell versteckten sich die drei in einer kleinen Gasse. Coras Herz klopfte wie wild.
    »Das,... das muss das Zepter bewirkt haben«, stotterte Lea und blickte zu Cora. »Was meinst du?«
    »Das Zepter hat den Bischof in ein Abbild Elias verwandelt!«, antwortete sie und atmete tief ein. »Doch das ist kein Gott, das ist gebündelter, purer Hass!«
    »Du meinst, dieses Ding da ist der Bischof?«, warf Picardo ein und schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
    »Das WAR der Bischof!«, bemerkte Cora und blickte vorsichtig aus der Gasse hervor. »Kommt! Sein Blick hat sich wieder abgewendet!«
    Langsam aber stetig schlichen Lea, Cora und Picardo von Gasse zu Gasse, immer auf der Hut, nicht entdeckt zu werden. Plötzlich schien der Boden unter ihnen zu beben... obwohl das Wesen regungslos auf dem Marktplatz stand und sich nicht rührte.
    »Was ist denn nun los?«, sagte Lea panisch.
    »Die Bande!«, schrie Cora, die ihre Worte aufgrund des Bebens fast fallen ließ.
    »Oh oh...« Picardo fing an, Angst zu bekommen, packte Coras kurzen Rock und wollte ihn nicht mehr loslassen.
    »Was ist das?« Lupos drückte seinen Rücken an die Mauer und hyperventilierte.
    »Der Wirbel!!« Alkatras zeigte auf den sich drehenden Strudel über dem ewigen Ozean, der einen Sog entwickelt hatte. Der Nebel, der zuvor den Himmel verhüllte, wurde nun langsam Richtung Horizont gesaugt. Von unten trieben Gestein und, aus dieser Entfernung nicht identifizierbare Dinge in ihn hinein.
    »Das Ding saugt uns auf!«, schrie Barthas.
    »Das Ding scheint gerade erst einmal Calypso einzusaugen!«, entgegnete Pyra schnell.
    »Die werden ziemlich angepisst sein!«, sagte Alkatras als sei es ein Witz, aber auch aus seinem Gesicht war das Grinsen nun endgültig gewichen.
    »Es saugt uns ein!!«, schrie Lea laut, um das Getöse um sie herum zu übertönen. »Wir müssen uns beeilen!«
    »Kommt!« Picardo rannte um eine Ecke, direkt auf den Marktplatz zu.
    Cora folgte ihm, drehte sich kurz zu Lea um. »Es ist soweit, Lea. Nun scheint es an dir zu liegen.« Lea presste das Amulett fest an ihre Brust, schloss kurz die Augen, atmete tief ein und rannte hinterher. Picardo trat als Erster auf den Marktplatz. Er hatte Angst, sehr sogar, aber er zeigte es nicht. Er stemmte die Hände in die Hüften und stellte sich einige Meter von dem riesigen Wesen entfernt auf. Der Wind, der aufgetreten war, schien sich immer mehr zu einem Sturm zu entfalten. Doch noch hatte sich Golgata gut gehalten und schien sich noch nicht gänzlich aufzulösen.
    »Hey?! König!?« Pyra stand auf, zog Barthas zu sich und zeigte auf einen kleinen Kerl, der nun vor Kahn auf dem Platz stand. Barthas lief ein kalter Schauer über den Rücken.
    »Das,... das ist der Entführer meiner Tochter!«, sagte er verwirrt und ballte die Fäuste.
    »DU KLEINER«, begann er, bekam aber sofort von Pyra die Hand vorgehalten.
    »Schau doch!« Hinter dem kleinen Kerl tauchten plötzlich zwei weitere Gestalten

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