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Pinke Perlen und Schwarze Heels Teil 3 - Verloren im Rausch der Sinne

Pinke Perlen und Schwarze Heels Teil 3 - Verloren im Rausch der Sinne

Titel: Pinke Perlen und Schwarze Heels Teil 3 - Verloren im Rausch der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bärbel Muschiol
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nebensächlich, dass sie am kommenden Freitag mit Sven ins Black Cat geht. Unser Tisch wechselt gerade von limettengrün zu himbeerrosa, und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Gesichtsfarbe ebenfalls einen Wechsel durchlebt hat. Prickelnde Neugier verbunden mit heißer Erregung durchfährt meinen Körper. Bis jetzt hatte ich immer Vanilla Sex. Erst durch Alexander kamen etwas andere Stellungen dazu. Durch seinen nie enden wollenden Vorrat an Toys wird jeder Sex zu einem unvergesslichen Erlebnis. Alleine bei der Erinnerung an den Buttplug wird mir ganz heiß und meine Nippel drücken sich hart gegen mein Top. Tina zwinkert mir zu: »Süße, das wird der absolute Kick, Sven hat sich bis jetzt sehr zurückgehalten, mir langsam, aber sicher gezeigt, was er sich von mir wünscht. Am Freitag nimmt er mich mit – führt mich endgültig in seine Welt ein.« Sie lehnt sich näher zu mir, die Lounge-Musik verschluckt fast ihre geflüsterten Worte. »Ich liebe es, wenn er dominant ist. Du hast ja keine Ahnung, wie gut es sein kann, sich vollkommen fallen zu lassen.« »Tina, bist du dir sicher? Ich meine das ist nicht nur Zartbitter, sondern Chili.« Tina lacht über meinen Vergleich, sie ist meine Food-Vergleiche schon längst gewöhnt. »Beim Sadomaso berühren sich Seelen. Beim Blümchensex Körper! Glaube mir, Hannah, letzte Woche konnte ich eine geschlagene Woche nicht richtig sitzen. Sven hat mir so den Arsch versohlt, dass ich bei der Erinnerung noch ganz feucht werde. Es geht nicht nur um Dominanz und Unterwerfung, es geht um Hingabe und Vertrauen. Wenn du deinem Partner nicht vertraust, ist es nicht halb so gut.« Gerade als ich ihr widersprechen will, schlucke ich meine Widerworte herunter. Sie hat Recht, Vertrauen ist alles. Alexander hat meinen Horizont erweitert, was ebenfalls nicht gegangen wäre, wenn ich ihm nicht vertraut hätte. Tina läuft auf Hochtouren: »Weißt du, Süße: Blümchensex ist wie Fastfood. Für kurze Zeit magst du gesättigt sein. Doch dein Hunger wird nie ganz gestillt. Dein Körper bekommt nie, was er wirklich braucht. Und wenn du zu deinem Pech auch noch den falschen Mann erwischt, hast du danach auch noch Bauchschmerzen.« Ihre Worte dringen in mein Unterbewusstsein, fluten meine Mauern und reißen sie ein. Alles, was sie sagt, ihre Überzeugung und das Leuchten in ihren Augen heizen meiner Phantasie ordentlich ein, schüren mein Verlangen. »Ich brauche dringend einen Drink!« »Zwei Kiko bitte«, rufe ich dem Barmann zu, der sofort loslegt. Die rauchige Stimme meines Lieblingssongs lässt mich abschalten, entspannt mich … lockert mich für neue Wünsche. Das wissende Schmunzeln auf Tinas Gesicht ärgert mich. Sie kennt mich einfach zu gut …
    Der Cocos-Geschmack flutet meine verwirrten Nerven, fruchtiges Kirscharoma kitzelt meinen Gaumen, während der scharfe Geschmack des Alkohols direkt in meinen Kopf steigt. Zu guter Letzt legt sich der Zimt auf meine Zunge, lockt mich zu einem nächsten Schluck des flüssigen Goldes, das meinen Kopf so herrlich befreit. Das alle Konventionen des Anstands, von richtig und falsch, gut und böse durcheinander wirbelt. Einzelnen Buchstaben tanzen vor meinem inneren Auge und setzen sich zu einem neuen Satz zusammen.
    „ Sadomaso berührt die Seele.“
    Die Buchstabensuppe in meinem Kopf befreit meine innigsten Wünsche, legt sie ehrlich und offen vor mir da. »Nimm mich mit. Bitte, Tina. Nimm mich mit!« Vor meinem inneren Auge erscheint Alexanders Gesicht. Scharf und attraktiv sehe ich es vor mir. Meine Gefühle für ihn schneiden mir ins Herz, engen mich unangenehm ein. »Hannah, bist du dir sicher?« Ich nicke, denn das Ja will mir nicht so recht über die Lippen kommen. »Also gut, ich werde mit Sven reden. Keine Sorge, das klappt bestimmt.«
     

    ***
     

    Die Ehrlichkeit und die Liebe haben dasselbe Problem. Jeder wünscht sich ehrlich zu sein, jeder wünscht sich geliebt zu werden. Dummerweise geht das beides nur konsequent und ohne Pausen – und genau das ist mein Problem. Ich will ehrlich zu Alex sein, will mit ihm über das Black Cat reden. Und doch will ich diese Erfahrung alleine erleben, mich selber finden. Meine Gefühle zu ihm sind unverändert, wie soll das meinem Wunsch nach Freiheit und Ungezwungenheit entsprechen? In seiner Nähe fühle ich mich lebendig und beschützt. Der Sex mit ihm ist der Wahnsinn, befriedigt mich und meine Neugier. Zumindest war das mit der Neugierde bis gestern so. Seit dem Abend mit Tina habe ich

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