aber irgendwie anders als sonst.
Die Titelbilder sind ganz klar an eine neue (jüngere!?) Zielgruppe gerichtet, was aber gar nicht schlecht ist, da die wirklich klasse aussehen. Sie passen in unsere Zeit. Johnny passte damals ja auch genau in die Zeit.
Meinen Dank an Wim Vandemaan für die Schilderung meiner Heimatstadt Hamburg in der Zukunft. Gut zu wissen, dass es sie dann auch noch gibt.
Prima, dass dir der neue Zyklus gefällt. Titelbilder sind noch viel stärker als Schreibstile vom Geschmack der Zeit geprägt. Die Bilder von Johnny Bruck kämen heute vielleicht nicht mehr so gut an. Dass manche Leser sie immer als oberste Messlatte betrachteten, ist wohl auch einem Gewöhnungseffekt geschuldet.
Martin Korsch,
[email protected] Die letzten Hefte mit Alaskas und Eroins Erlebnissen muss ich loben. Das war spannend wie schon lange nicht mehr. Bitte mehr davon! Die Cover allerdings »verblassen« immer mehr. Langweilig und ohne Biss, farblos und beliebig.
So unterschiedlich können Geschmäcker sein.
Stefan Robijn,
[email protected] Gut – ein Stichwort, mit dem ich zum Grund meines Leserbriefs überleite –, denn damit lässt sich der bisherige Zyklus beschreiben. Nachdem auch mir die zweite Hälfte des letzten nicht ganz zusagte –, wobei die finalen zehn Hefte wieder sehr zu gefallen wussten – bin ich mit den bisher erschienenen Romanen im Großen und Ganzen sehr zufrieden.
Nur die Alaska-Handlungsebene hat mir nicht so gut gefallen. Da ist zu wenig Handlung auf zu viele Romane ausgewalzt worden. Warum müssen es denn unbedingt immer Viererblocks sein?
Im Stardust-Zyklus wurden die Alaska-Romane viel spärlicher dosiert, und das war auch gut so. Die Hälfte hätte es diesmal auch getan.
Schon im ersten Heft wurde diesen ach so niedlichen Firibirim zu viel Platz eingeräumt. Dann das ständige Hin und Her in der Anomalie. Dabei hätte man schon bei der ersten Begegnung mit dem Sholoubwa-Roboter verhandeln und sich somit ein komplettes Heft sparen können. Auch fand ich es in Marcs Roman seltsam, dass immer davon ausgegangen wird, dass der Roboter identisch mit dem Konstrukteur ist, obwohl faktisch nur der Name identisch ist. Statt das in Frage zu stellen, überlegt Alaska, wie es sein kann, dass ein Roboter in der Lage ist, das Botnetz zu konstruieren ...
Zum Zyklus allgemein: Die Kritik eines Lesers, wonach wieder einmal das Gute gegen das Böse kämpft, kann ich zwar teilweise nachvollziehen, aber so ganz ohne Gegner geht es ja dann wohl auch nicht. Schließlich ist PR keine Katastrophen-Serie, und mit Naturgewalten hat man ja nun auch nebenbei genug zu tun.
Was mich dagegen stört – und da stimme ich dem Leser wieder zu – ist das schablonenhafte und oft vorhersehbare Verhalten des Gegners, sind die immer gleichen Klischees, die bedient werden müssen. Der Gegner muss anscheinend immer gefühlskalt und skrupellos sein und seine eigenen Leute wie Vieh behandeln, das völlig wertlos und ersetzbar ist. Da unterscheiden sich die Xylten kaum bis gar nicht von den Frequenzfolgern. Und so vertraut, wie einem dieser Gegner ist, so vertraut sind einem auch einige Handlungen der Protagonisten. Was macht man zum Beispiel mit einem besonders arrogant und überheblich auftretenden Obermotz? Man beraubt ihn seiner Würde, macht ihn vor seinen eigenen Leuten zur Witzfigur. Man schneidet ihm also wie im letzten Zyklus seinen Pigasos-Zopf ab oder verunstaltet sein Gesicht mit obszönen Zeichen (siehe Band 2613).
Trotz und alledem hat mir gerade der Doppelband von M. M. Thurner von allen bisher erschienenen Romanen am besten gefallen. Bei Doppelbänden wurde in der Vergangenheit ja schon mal ganz gerne die Handlung etwas gedehnt, aber davon ist hier nichts zu merken. Beide Hefte strotzen vor Handlung und ebendiese wird – angesichts der frühen Bandnummer – doch erheblich vorangebracht.
Was soll ich noch sagen? Der Zyklus gefällt mir bisher besser als die letzten beiden. Wenn ihr jetzt noch die Alaska-Handlung in Gang bringt, bin ich mehr als zufrieden.
Grüß die Hausspinne von mir.
Den Gruß hab ich ausgerichtet. Seit wir 'ne Katze im Haus haben, macht die Spinne größere Bögen an der Decke. Und auf dem Sesselrücken lässt sie sich gar nicht mehr blicken. Das Instinktverhalten wurde also doch nachhaltig beeinflusst.
Harald Bestehorn,
[email protected] Es kann sein, dass ich jetzt Wasser zum Bach trage, aber ich weiß ja nicht, ob ihr es schon wusstet.