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PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit

Titel: PR Plophos 01 - Feinde der Menschheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: div.
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Tifflor. »Hondro soll erfahren, wie es Ihnen bei uns erging. Er soll wissen, daß wir die Suche nach Rhodan niemals aufgeben werden. Und wenn Rhodan gefunden ist, kann sich der Obmann auf einen unangenehmen Besuch gefaßt machen. Sagen Sie ihm das.«
    Die THORA fand den Weg zurück, und bald kam die Sonne Eugaul auf den Bildschirmen in Sicht. Tifflor fragte den Mausbiber: »Eins verstehe ich nicht, Kleiner. Du weißt doch, daß Rhodan und die anderen eine Giftinjektion erhielten. Warum hast du dann diesem Gouthy das Gegenmittel gegeben? Wäre es nicht besser gewesen, es für den Notfall aufzubewahren? Wenn wir Rhodan finden...«
    »Es gibt zwei Gründe, warum ich es tat«, sagte Gucky und grinste flüchtig. »Der erste ist: drei Ampullen sind zu wenig. Könntest du im Ernstfall entscheiden, wen wir zum Tode verurteilen sollen? Aber der zweite Grund wird dir eher einleuchten. Wenn wir Rhodan gefunden haben, werden wir auf Plophos von Hondro soviel Gegengift bekommen, wie wir nur haben wollen. Und die Aras werden glücklich sein, wenn sie uns das Rezept verraten dürfen. Ja, und dann gäbe es noch einen dritten Grund.«
    »Und der wäre?«
    »Gouthy! Wir können ihn nicht mitnehmen. Er muß nach Plophos zurück. Aber er hat uns geholfen, zuletzt sogar freiwillig. Ich hätte es nicht fertiggebracht, ihn dem Obmann auf Gnade oder Ungnade auszuliefern. So hat er ein Trostpflaster und außerdem die Gelegenheit, den Obmann im Notfall sehr zu verblüffen. In drei Monaten kann viel geschehen. Vielleicht gehört die ganze Injektionsgeschichte bis dahin der Vergangenheit an.«
    »Hoffentlich. Im Augenblick mache ich mir nur Sorgen um Rhodan. Wäre er nicht geflohen, hätten wir ihn jetzt befreien können.«
    »Er konnte nicht annehmen, daß wir Greendor finden.«
    Die Begleitschiffe gingen in großer Höhe auf eine Kreisbahn um Plophos, während die THORA sich ganz offiziell anmeldete und landete. Sie wartete allerdings die Landeerlaubnis nicht erst ab.
    Kaum erstarb das tiefe Brummen der Antriebe, als die Nachrichtenzentrale schon eine Verbindung meldete. Oberst Tarum ließ das Bildgespräch in die Zentrale legen.
    Es war der Obmann. Sein Gesicht war hart und brutal wie immer, aber in seinen Augen schimmerte Genugtuung. »Bringen Sie den neuen Konsul? Pech gehabt! Wir verzichten auf einen terranischen Konsul.«
    »Eines Tages wären Sie sicher glücklich, einen zu haben«, meinte Tifflor gelassen. »Gaben Sie Ihren Leuten auf Greendor den Befehl, die Neutralisten zu töten? Plophos würde jetzt nicht mehr existieren, wenn Rhodan dabei umgekommen wäre.«
    »So, ist er das nicht?«
    »Zu Ihrem Glück - nicht! Sie wissen so gut wie ich, daß einige der Neutralisten fliehen konnten und die Gefangenen mitnahmen. Es ist wohl zwecklos, Ihnen diesbezügliche Fragen zu stellen?«
    »Ja, das ist zwecklos. Ich weiß nicht mehr als Sie.« Hondros Gesicht wurde ernst. »Und Ihre Drohung möchte ich überhört haben - in Ihrem eigenen Interesse. Es ist nicht gut, wenn die selbständigen Planeten erfahren, mit welchen Mitteln Terra vorgeht. Es könnte dazu kommen, daß sie alle sich gegen Terra verbünden.«
    »Die fürchten wir nicht. Wir wollen keinen Krieg, auch nicht mit Plophos, welche Pläne Sie auch immer im Schilde führten. Rhodan können Sie abschreiben. Die Neutralisten haben ihn Ihnen genommen. Vier andere dazu, unter Ihnen Atlan und Bull. Ihr Spiel ist aus, Hondro.«
    Die Augen des Obmanns sahen Tifflor kalt an. Es waren die Augen einer Schlange, die erbarmungslos ihr Opfer zu hypnotisieren versucht.
    »Es beginnt erst, Terraner. Auch ohne Rhodan werde ich gewinnen. Davon abgesehen, haben ja auch Sie nicht mehr lange etwas von ihrem allmächtigen Großadministrator. Er hat noch knapp vierzehn Tage zu leben, dann wirkt das Gift. Es ist ein verdammt unangenehmer Tod.«
    »Sie müßten ihn auch erleiden, wenn Rhodan stürbe, Hondro.« »Ich habe das Gegenmittel. Außer mir und dem Entdecker kennt es niemand. Die Verteilung liegt bei mir. Rhodan bekäme es nur, wenn er freiwillig zurück in meine Gefangenschaft käme. Ich fürchte, er kann das auch nicht mehr.«
    »Dafür kommt ein anderer zu Ihnen zurück. Etehak Gouthy.« »Der Verräter? Er soll mir nicht mehr unter die Augen kommen!«
    »Wollen Sie ihn bestrafen?«
    »Wenn er mir nie mehr begegnet, ist er bestraft genug.«
    Tifflor lächelte. »Sie sind undiplomatisch. Gouthy hat keine Schuld. Die Antis haben versagt, darum konnten wir ihn gefangennehmen. Und versuchen Sie

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