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PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon

Titel: PR Rotes Imperium 02 - Requiem für Druufon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Monument gekommen.«
    Patollo zeigte sich von dieser Andeutung wenig begeistert. »Schon dein ursprünglicher Plan kostet uns Zeit und Energie. Du setzt zu viele Hoffnungen in das Stafu-Mahnmal. Ich bin noch nicht überzeugt, dass es tatsächlich seinen Zweck erfüllen wird.«
    »Warte nur ab«, sagte Bavo. »Dein Geist hat nicht die visionäre Kraft, sich die durchdringende Wirkung vorzustellen. Wenn erst die Überlebenden, die jetzt noch jubeln, weil sie ihr Blut nicht geben müssen, in Transpathein erstarren ... wenn erst der letzte Stafu auf dem Planeten stirbt und doch ewig lebt... Glaub mir, Jaakko, dann wird jeder wissen, wer das Rote Imperium ist. Niemand wird sich unserer Expansion noch in den Weg stellen.«
    »Warum ausgerechnet die Stafu?«, fragte Patollo. »Endlich haben wir ein Volk gefunden, dessen Blut für unsere Zwecke geeignet ist - und dann willst du es auslöschen?«
    »Verstehst du nicht die Größe dieses Gedankens? Es ist das Blut ihres eigenen Volkes, das die Stafu ins ewige Verderben führt. Jeder, der einst auf das Mahnmal sieht, auf den erstarrten Planeten der Stafu, wird erschauern. Glaubst du, dass sich danach auch nur ein einziges Volk dieser Galaxis gegen uns erheben wird? Sie werden vor Angst erzittern, Jaakko, vor Angst, so zu enden wie die Stafu.«
    »Wie viel Blutplasma benötigst du noch?«, fragte Ifama.
    Wie viel nötig war, wusste Bavo selbst nicht. Sie würden alle Städte auf diesem Planeten mit Transpathein übergießen müssen, um die letzten Gedanken der Stafu zu konservieren, in einem Mahnmal für die Ewigkeit. Das All würde bis in alle Ewigkeit erfüllt sein von ihren mentalen Todesschreien.
    »Bavo?«, fragte Ifama. »Wie viel...«
    »Ich lasse es dich wissen, sobald die bereits abgebauten Kapazitäten auf Neu-Kopernikus erschöpft sind.«
    »Auf Stafu gibt es keine nennenswerten Probleme. Und nun sag mir, Bavo, welches zweite Monument unserer Macht schwebt dir vor außer dem Stafu-Planeten?«
    Bavo lächelte. »Es wäre eine effektive Ausnutzung ihrer sterblichen Überreste. Ich nenne das zweite Mahnmal Knochenstadt.«
Das Jahr 1086 der Innerzeit
    Es war vollbracht.
    Die Städte der Stafu schwammen unter Transpathein. Noch lebten alle Stafu, weil sie mit der Denkmaterie verbunden waren. Sie bewegten sich träge und langsam, als seien sie ins riesenhafte vergrößerte, plumpe Symbionten.
    Bavo dachte an all die Zeit, die die Errichtung dieses Mahnmals in Anspruch genommen hatte. All die Logistik, die nötig gewesen war, Unmengen von Kristallen auf Neu-Kopernikus abzubauen, mit dem Blut der Stafu zu vereinen - es hatte gut die Hälfte der Bevölkerung gekostet -, gigantische Mengen an Transpathein herzustellen und in gewaltigen Container-Stationen im Orbit zu lagern.
    Er dachte an all die Stafu, deren Hirn zu klein war, um zu verstehen, was mit ihnen geschah. Noch suchten sie zweifellos nach einem Weg, der Schicht aus bernsteinfarbenem Gelee zu entkommen, die alles unter sich begrub.
    Schwärmerisch dachte er daran, dass er ein kosmisches Wunder schaffen würde, über das man in vielen Galaxien reden würde.
    Zu dritt standen sie vor dem Sender. Ifama rechts von ihm, Patollo, dessen Zweifel längst verflogen schienen, links. Ein einfacher Knopfdruck genügte, um einen Todesimpuls auszusenden, der die genetische Struktur der Symbionten kollabieren ließ; ohne die Symbionten würde das Transpathein seine flüssige Struktur verlieren.
    Ihr Beiboot flog dicht über dem Planeten, der inzwischen ein einziges bernsteinfarbenes Meer war. Durch die breite Panoramascheibe würden sie alles beobachten können. Keine Sekunde wollte sich Bavo entgehen lassen.
    Er drückte zu.
    In den ersten Sekunden geschah nichts.
    Dann begann es am Horizont: Das Wallen erstarrte. Das Bernsteinweiß verwandelte sich in kleine Insel aus stumpfem Grau. Staubwolken trieben in die Höhe. Kantige, wie gemeißelt wirkende Strukturen entstanden.
    Das Grau breitete sich aus, die fließende Bewegung erstarrte.
    Bald war die Oberfläche mit Kristallen jeder Größe überzogen. Riesige Kristalle, gewaltig wie Berge. Winzige Kristalle, milliardenfach schön. Der gesamte Planet funkelte im Licht der Sonne als Meisterwerk eines genialen Schöpfers.
    Die ersten Impulse rasten heran: Entsetzen und Leid. Schmerz: Mein Kind. Bewegung erstarb auch unter der kristallinen Decke. Was geschieht mit mir. Qual. Ich bekomme keine Luft.
    Auf dem Planeten wandelte der Tod. Das war sie, die böse, die endgültige, die

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