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PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister

Titel: PR TB 045 Die Letzte Waffe Der Meister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ziel hinsteuerte, »sie nutzten ihre
großen Erkenntnisse und ihre besonderen, wenn auch normalen
Fähigkeiten zur Verbesserung der Lebensbedingungen anderer
Rassen - bis die Meister der Insel sie zwangen, andere intelligente
Wesen physisch zu verwandeln. Die meisten Sippen der Gen-Modulatoren
gehorchten den Befehlen der MdI, denn Ungehorsam hätte ihre
Vernichtung zur Folge gehabt. Aber sie versuchten immer wieder, ihre
schlechten Taten zu kompensieren, indem sie ihnen ebenso viele gute
Taten gegenüberstellten.«
    Er stand auf und blickte in die Dunkelheit.
    »Du sagtest mir, die N'dullas wären von den
Riesenschiffen unbekannter Wesen auf Aphrodite abgesetzt worden,
nicht wahr?«
    »Ja .. .«, erwiderte Omar erstaunt.
    Lun wandte sich um, ging in die Hocke und legte Atorby die
    Hände auf die schmalen, zerbrechlich wirkenden Schultern.
    »Ich glaube, die N'dullas sind eure Brüder. Es
entspräche durchaus der Denkungsart jener Modulatoren, einen
Teil der ursprünglichen Rasse vor der Umwandlung zu bewahren und
sie auf einer Welt auszusetzen, die sie zuvor zu einem Paradies
umgestalteten.
    Habt ihr nicht bemerkt, daß die Tiere Aphrodites sich nicht
gegenseitig töten und fressen, daß es praktisch nicht den
Kampf aller gegen alle gibt, wie er auf den anderen Welten als
notwendiger Katalysator der Evolution von Anbeginn an da war?
    Atorby, glaube mir: Die Gen-Modulatoren litten unter den
Verbrechen, zu denen sie sich zwingen ließen. Sie haben einen
Teil der Grundrasse in Teufel verwandelt und dem anderen Teil dafür
ein Leben im Paradies geschenkt, in der Hoffnung, das könnte die
Schuld mindern.«
    Er stand auf und zog den Zwerg mit sich.
    »Geh und berichte deinen Artgenossen! Morgen früh
treffen wir uns hier wieder!«
    Und zu Omar sagte er:

    »Komm! Wir wollen unseren Okrill zurückholen - und mit
Vrallo sprechen. Ich möchte sehen, wie die Vorfahren der Tlunx
ausgesehen haben, bevor sie . . . <
    Er winkte heftig ab.
    »Das ist vorbei! Komm!«
    Zehn Tage später hob das Beiboot des Ewigkeitsschiffes vom
Boden des Planeten Aphrodite ab.
    Noch lange blickte Omar Hawk auf die Sektorvergrößerung
der Panoramagalerie.
    Dort unten standen fast achthunderttausend Tlunx - Männer,
Frauen und Kinder - und blickten dem Raumschiff nach, das in den
klaren Himmel über ihrer neugewonnenen Heimat stieg und die
Hüter des Lichts in den Weltraum entführte.
    Die Männer und Frauen winkten nur sehr spärlich. Sie
standen noch immer unter dem Schock der Erkenntnis, daß sie von
    Ungeheuern verwandelt und selbst zu Ungeheuern gemacht worden
waren, bevor sie ihre Freiheit wiedergewannen. Nur die Kinder hüpften
und sprangen in dem saftigen Gras und jubelten. Sie empfanden das,
was ihre Eltern niemals würden empfinden können: Freude und
unbeschwertes Glück.
    Omar Hawk war sicher, daß die neue Generation wieder nach
den Sternen greifen würde. Die Raumschiffe auf dem Meeresgrund
würden dann noch brauchbar sein, so daß man sie nur
überholen mußte.
    Und Tengri Lethos hatte mit Hilfe des Semorgons errechnet, daß
spätestens nach drei Generationen ein positiver Rückschlag
erfolgen mußte: Die Gene der Tlunx würden sich erneut
verändern und zwar in die Richtung, die ihnen von den
Modulatoren einst aufgezwungen worden war.
    Nicht alle Parafähigkeiten würden sich wieder
einstellen, aber die Fähigkeit der Strukturverformung würde
besonders ausgeprägt in Erscheinung treten.

    Der Oxtorner dachte daran, wie Atorby ihm mit Hilfe jener
Fähigkeit das Leben gerettet hatte, das bereits so gut wie
entflohen gewesen war.
    Mit dieser Fähigkeit würden die Nachkommen der jetzigen
Tlunx die Evolution in Andromeda bestimmen, denn dann konnten sie die
Sterne und Planeten verändern, die unfruchtbaren Welten
fruchtbar machen und Krankheiten und Tod bekämpfen ...
    Er fragte sich, ob es richtig sei, der Menschheit diese
Perspektiven Andromedas zu verschweigen, wie es Tengri Lethos
befürwortete.
    Doch dann sah er sie vor sich, diese wissensdurstigen, tapferen,
ewig unruhigen und streitsüchtigen, egoistischen Träumer,
Erbauer und Zerstörer in einem - und er wußte, daß
es nicht gut für die Menschheit sein konnte, wenn sie schon vom
Anfangsstadium der neuen Entwicklung erführe. Sie würde den
Andromeda-Nebel mit ihren Geheimagenten, Händlern und
Wissenschaftlern überschwemmen, würde Intrigen schmieden,
dem einen Hilfe gewähren und sie dem anderen versagen, bis diese
Galaxis der eigenen gliche.
    Nein, bevor sich nicht eine ganz

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