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PR TB 079 Das System Der Traumsänger

PR TB 079 Das System Der Traumsänger

Titel: PR TB 079 Das System Der Traumsänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maahks.
Natürlich operierten terranische Agenten innerhalb von
Andromeda, und maahksche Agenten taten das gleiche in der
Menschheitsgalaxis. Beide Seiten wußten Bescheid, doch solange
keiner der anderen etwas beweisen konnte, tat das der
intergalaktischen Koexistenz keinen Abbruch. Außerdem mischten
sich Agenten der Solaren Abwehr niemals in die Vorgänge in
Andromeda ein; sie beobachteten nur. Sein Fall lag ganz anders.
    Roger Garfield starb nicht als Held, sondern als Störenfried,
und er wußte das. Er war nur froh
    darüber, daß er als Besatzung lediglich Roboter an Bord
genommen hatte. So wurde sein Gewissen wenigstens nicht durch den Tod
anderer Menschen belastet.
    Eine heftige Erschütterung lief durch das Wrack; die
Oberschläge gingen in ein weiches Taumeln über. Garfield
erhöhte die Empfangsleistung der Außenmikrophone seines
Druckhelms und lauschte angestrengt. Wenn das Wrack in die Atmosphäre
eingetaucht war, müßte bald ein anschwellendes Heulen
ertönen. Aber es blieb totenstill.
    Statt dessen glühte wenig später ein Stück der
Zentralwandung auf, flog nach einigen Sekunden nach innen und segelte
über Garfields eingezogenen Kopf hinweg.
    Zwei monströs wirkende Gestalten schwebten mit schußbereiten
Strahlwaffen durch die Öffnung: in silbrig schimmernden
Raumanzügen, mit tentakelartig beweglichen Armen und
sichelförmigen Kopfwülsten unter den transparenten flachen
Helmen.
    Maahks... / Zu seinem eigenen Erstaunen empfand Roger Garfield
keine Furcht. Terraner erfuhren schon in frühester Jugend, daß
das Äußere eines anderen intelligenten Lebewesens ein
sekundärer Faktor war und bei der Beurteilung keine Rolle
spielte. Entscheidend waren solche Faktoren wie geistige Reife,
Vernunft und Toleranz.
    Entscheidend war aber auch die Situation, in der eine Begegnung
zwischen andersartigen Intelligenzen stattfand, und aus diesem Grund
hätte Roger sich fürchten sollen. Doch er erfaßte
intuitiv, daß die beiden maahkschen Raumsoldaten ihn nicht
töten wollten.
    Sein Translator, der in einer Gürtelhalterung steckte, war
nicht aktiviert; doch Garfield brauchte die im Helmempfänger
aufklingenden Stimmen nicht zu verstehen, um zu begreifen, was die
Maahks von ihm wollten.
    Er schnallte sich los und stieß sich leicht ab, so daß
er auf die Raumsoldaten zuschwebte. Sie zogen seine beiden
Handwaffen, den Paralysator und den Impulsstrahler, aus den
Gürtelhalftern, danach dirigierten sie ihn mit leichten Stößen
durch die Öffnung und durch die Gasse, die sie sich mit ihren
Desintegratoren durch das Chaos des Wracks gebrannt hatten. Roger
Garfield erblickte am Ende der Gasse die geöffnete und
erleuchtete Schleusenkammer eines maahkschen Beibootes. Dort lag die
Rettung, denn auf jedem größeren Schiff konnte durch
atomare Umwandlung eine Sauerstoffatmosphäre erzeugt werden.
    Die Maahks würden ihn nicht sterben lassen, aber den Rest
seines Lebens würde er in Unfreiheit verbringen müssen.
Nicht einmal die mächtigsten Männer des Solaren Imperiums
konnten ihm helfen, denn gegenüber der Erhaltung des
intergalaktischen Friedens besaß ein einzelner Mensch kein
Gewicht.
    Roger dachte kurz an die Freunde seiner Jugend, mit denen er im
Bund der >Söhne des Lichts< atemberaubende und schöne
Abenteuer erlebt hatte.
    Konnten sie ihm helfen...?
    Er lächelte resignierend.
    Nein, sie würden ihm auch nicht helfen können. Längst
hatten sich die Wege der ehemaligen Söhne des Lichts getrennt;
die Anforderungen des Lebens und die unterschiedlichen Interessen
hatten zahllose Lichtjahre zwischen die Mitglieder des SOL-Clubs
gelegt.
    Und selbst, wenn sie in der ehemaligen einzigartigen Weise noch
immer vereint wären, könnten sie nichts für ihn tun.
    Hinter ihm und den beiden Maahks schloß sich das Außenschott
der Schleusenkammer.
    Roger Garfield kam es vor, als wäre er endgültig aus
seinem bisherigen Lebenskreis ausgeschlossen.
    Was ihn nun erwartete, war Unfreiheit. Alles andere erschien
ungewiß. Die Erde würde er nur mehr in der Erinnerung
wiedersehen — oder in seinen Träumen...

1.
    Die beiden Torhälften fuhren lautlos auseinander — und
schlossen sich hinter dem Gleiter wieder. Die schwachen Geräusche
des nächtlichen Stadtverkehrs von Terrania blieben draußen.
    Franklin Kendall fuhr seinen Gleiter die spiralige Rampe hinab und
steuerte ihn auf seinen Abstellplatz in der Tiefgarage. Die anderen
Plätze waren größtenteils besetzt; nur Narren und
Staatsbeamte kehrten so spät

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