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PR TB 079 Das System Der Traumsänger

PR TB 079 Das System Der Traumsänger

Titel: PR TB 079 Das System Der Traumsänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gründlich durch, dann fixierten
seine Augen den Chefinspektor. „Oberst Garfield hat wie ein
Narr gehandelt“, stellte er sachlich und ohne emotionelle
Beteiligung fest. „Sie können seine Akte schließen.
Leider bleiben die Auswirkungen seines Handelns nicht auf ihn selbst
beschränkt. General Lupos hat Ihnen berichtet, daß die
Maahks scharf protestiert haben... ?“
    „Ja, Solarmarschall, aber...“
    „Kein >Aberden Idealismus Ihrer Jugendjahre sollten Sie hinaus sein,
Chefinspektor. Ich gebe zu, daß ein wenig Idealismus gut ist,
aber bei allen wichtigen Überlegungen muß er sich den
Zwängen der Realitäten unterordnen. Inzwischen hat die
maahksche Regierung uns ein zweites Hypergramm geschickt. Wir werden
darin aufgefordert, die CHARITY zurückzurufen. Staatsmarschall
Bull hat die entsprechende Anweisung bereits erteilt, und zwar
direkt.“
    „Ich verstehe“, sagte Franklin dumpf.
    „Nein, Sie verstehen nicht!“ Mercant lächelte
ironisch. „Sie haben nichts zu befürchten, aber Bull war
der Ansicht, daß jede Verzögerung der Rückkehrorder
die Sicherheit der CHARITY bedroht hätte. Deshalb hat er Sie
übergangen. Wir haben gegen den Vertrag verstoßen, und wir
müssen den Maahks einen Preis dafür zahlen.“
    „Den Preis werden die ausgesiedelten Tefroder zahlen“,
entgegnete Kendall bedrückt.
    „Leider. Ich will hier nicht mit Vorwürfen gegen Oberst
Garfield operieren, denn Sie können sein Verhalten selbst
richtig beurteilen. Aber ich muß Sie ersuchen, künftig die
Kommandostellen Ihrer Organisation nicht wieder mit Phantasten zu
besetzen. Es wird einige Zeit dauern, bis sich die Maahks soweit
beruhigt haben, daß wir den Zwischenfall diplomatisch
bereinigen können.“
    Franklin Kendall ging nicht darauf ein. Er war fest entschlossen,
sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, und das Ziel hieß:
Hilfe für Roger.
    „Ich werde Staatsmarschall Bull darum bitten, auf
diplomatischem Wege die Freilassung Garfields zu erwirken,
Solarmarschall.“
    Zum erstenmal hob Mercant die Stimme.
    „Das steht Ihnen frei, aber ich werde dafür sorgen, daß
Bull Ihrem Ersuchen nicht nachgibt. Sie wissen natürlich nicht,
daß das Verhältnis zwischen uns und den Maahks seit
einigen Monaten immer gespannter geworden ist, und was ich Ihnen
jetzt mitteile, ist streng vertraulich.“
    Kendall schluckte und blickte den SolAb-Chef gespannt an.
    „Unsere humanitäre Hilfe für die vertriebenen
Tefroder hat einige negative Nebenwirkungen gezeitigt“, fuhr
der Solarmarschall fort. „Auf einigen Planeten haben sich die
Tefroder zu schnell erholt. Sie sind mit einem Konvoi von
Fernraumschiffen bis an das östliche Randgebiet unserer Galaxis
vorgedrungen und wollen dort anscheinend die Keimzelle für ein
neues tefrodisches Sternenreich legen.“
    „Aber auf der Eastside sitzen doch die Blues!“ warf
Kendall ein.
    Allan D. Mercant lächelte grimmig.
    „Die Blues-Völker sind uneinig und liegen teilweise
miteinander im Krieg, Chefinspektor. Die Tefroder dürften keine
Menschen sein, wenn sie diese Situation nicht für sich
auswerteten. Sie schüren die Auseinandersetzungen zwischen den
Bluesvölkern und besetzen still und heimlich Planeten im
Hoheitsgebiet des jeweils schwächsten Bluesvolkes.
    Die Maahks können logisch denken, Chefinspektor, und sie
haben ihre Beobachter in unserer Galaxis. Sie sehen darin, daß
die Tefroder sich in unserer Galaxis festsetzen können, einen
Verstoß gegen unseren Vertrag.“
    „Ich verstehe“, sagte Kendall, „sie glauben, die
Tefroder würden sich mit unserer Billigung ansiedeln.“
    „Und sie glauben“, fügte Mercant hinzu, „daß
ein wiedererstarktes tefrodisches Imperium in einigen tausend Jahren
Andromeda zurückerobern könnte.“
    „Sie überschätzen die Tefroder — und unsere
Möglichkeiten.“
    „Zweifellos überschätzen sie unsere Möglichkeiten,
aber ich bin sicher, daß die Tefroder genau das vorhaben, was
die Maahks befürchten. Um ein Druckmittel gegen die Tefroder in
den Händen zu haben, internieren die Maahks zahllose tefrodische
Geisern, darunter auch Kinder.
    Sie bezeichnen jedenfalls auch die Kinder als Geiseln, aber unsere
Kosmopsychologen, die sich auf die Psyche der Maahks spezialisiert
haben, behaupten, es handele sich dabei um eine bewußte und
großangelegte Irreführung.“
    Franklin stand auf und starrte den SolAb-Chef verwirrt an.
    „Hat Oberst Garfield etwa versucht, tefrodische Kinder zu
befreien,

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