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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müde
in Richtung der Kontrollanlage. »Ob Durac es schafft?«
    »Die Landung, meinen Sie? Ich hoffe es.«
    Mehr als die Hoffnung blieb ihnen auch nicht.
    Mit dem Rest des vorhandenen Treibstoffs konnte Durac das Boot mit
Kurskorrektur noch einmal abbremsen, bis auf fünfundzwanzig
Sekundenkilometer. Die Bahn stimmte, aber die Geschwindigkeit war für
ein normales Eintauchmanöver noch immer zu hoch. Vorsichtshalber
fuhr der Captain die Schwingen noch nicht aus. Der Aufprall auf die
obersten Schichten der Atmosphäre würde so stark sein, daß
sie abbrechen würden.
    Nun assistierte wieder Markus Rondini.
    Der Planet rollte unter ihnen hinweg, viel zu schnell und fast zu
nah. In einer flachen Parabel schoß das Boot auf ihn zu.
    Die Außenmikrophone nahmen das erste Pfeifen der
vorbeirasenden Gasmoleküle auf. Durac betätigte den Hebel
für das Höhensteuer, eine winzig wirkende Tragfläche
am Heck. Sie war zu klein, um von dem einsetzenden Luftsturm
weggerissen zu werden.
    Der eine Kontinent war deutlich unter den weißen
Wolkenfeldern auszumachen. Die braunen Flächen wechselten mit
grünen Ebenen ab, dazwischen Ströme und Seen. Dann kam der
Ozean, der die halbe Welt umspannte. Mitten darin eine Insel,
vielleicht hundert Kilometer im Durchmesser, nicht mehr. Dann der
zweite Kontinent, und wieder das Meer.
    Ganz langsam und kaum spürbar reagierte das Boot auf das
Höhenruder. Die Parabel wurde noch flacher, und schließlich
flog es wieder in waagerechter Richtung zur Planetenoberfläche.
    Durac atmete auf.
    »Jetzt schaffen wir es, im Hüpfverfahren. Wir steigen
wieder, aber wir fliegen nur noch mit zwanzig Kilometersekunden. Bei
zehn fahren wir die Hauptschwingen aus.«
    Rondini gab keine Antwort. Der mechanische Computer arbeitete noch
einwandfrei. Er schrieb einige Zahlen auf ein Blatt Papier und begann
zu rechnen.
    »Na, was machen Sie denn?« fragte Durac neugierig.
    »Ich versuche herauszufinden, auf welchem Kontinent wir
landen.«
    »Vielleicht landen wir auch mitten im Meer«, gab Durac
zu bedenken.
    »Das möchte ich vermeiden, Captain. Wenn wir Kurs und
sinkende Geschwindigkeit kennen, die Entfernungen einkalkulieren und
die steigende Dichte der Luftschicht berücksichtigen, durfte es
möglich sein, den Landeort ziemlich genau zu bestimmen. Ist das
Boot übrigens schwimmfähig?«
    »Natürlich ist es das, aber mir wäre eine Landung
auf festem Boden lieber. Rechnen Sie weiter.«
    Und Rondini rechnete weiter. Später übergab er die Daten
dem Piloten.
    Nach zwei weiteren Eintauchmanövern glitt das Boot zum
letztenmal in den Weltraum hinaus, wurde aber wenig später durch
die Anziehungskraft des Planeten wieder zurückgeholt. Diesmal
wurde die Fallkurve stärker, und die Geschwindigkeit betrug nur
noch zehn Kilometer in der Sekunde.
    Die ausgefahrenen Tragflächen ermöglichten ein
ungehindertes Manövrieren und weiteres Abbremsen. In fünfzig
Kilometern Höhe begann die letzte Umkreisung des unbekannten
Planeten.
    Das Boot sank schnell tiefer.

2.
    Teres Khan schulterte sein Gewehr und wanderte weiter.
    Seit drei Tagen befand er sich nun bereits auf der Jagd, um ein
Khareg zu erlegen, das gefährlichste Raubtier von Westland. Er
galt so lange als unreifer Jüngling, bis ihm das gelungen war.
    Mit einem Gewehr war es nicht so schwierig, ein Khareg zu töten,
das Problem bestand nur darin, eines dieser flugfähigen
Echsentiere aufzustöbern. Sie hielten sich in den Bergen
versteckt und warteten auf unachtsame Wanderer, oder sie überfielen
harmlose Dörfer in den Ebenen, entführten Menschen und Vieh
und verschwanden mit ihnen im unwegsamen Gelände ihrer Gebirge.
    Teres Khan war der Sohn des Häuptlings Buru Khan und seiner
Frau Benes, die ihn vor mehr als zwanzig Jahren geboren hatte. Der
Stamm lebte an den Ufern des Nordmeers, in der Küstenebene, die
den Ozean von den Gebirgen trennte. Das Land war fruchtbar, und
niemand brauchte jemals Hunger zu leiden. Friede herrschte mit den
Nachbarsippen, und man tauschte Güter miteinander aus.
    Das Gelände stieg ein wenig an. Teres sah weit vor sich die
weißen Gipfel des Westgebirges, und im Süden schimmerten
die schneebedeckten Kämme der Südberge. Dort lebten die
Kharegs in ihren unzugänglichen Höhlen.
    Sie sahen aus wie riesige Eidechsen, bis zu vier Meter lang und
mit scharfen Krallen bewaffnet. Zwei gewaltige Flügel
ermöglichten es ihnen, nach einem blitzschnellen Anlauf in die
Lüfte zu steigen und große Entfernungen zurückzulegen.
Sie konnten

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