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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dritten Planeten bekannt, der nun auch seitlich
auf dem Orterschirm auftauchte. Mit bloßem Auge war er noch
nicht zu sehen.
    »Erdgröße und ähnliche Verhältnisse«,
las Durac ab. »Es könnte sich in der Tat um einen
Zwillingsplaneten der Erde handeln, aber es gibt nur zwei Kontinente
und dazwischen eine größere Insel, das ist alles. Weitere
Einzelheiten noch unbekannt.«
    »Sie werden bald mit dem Bremsmanöver beginnen müssen«,
riet Bogowski. »Die Geschwindigkeit ist noch zu hoch.«
    Immer tiefer drang das havarierte Boot in das System von Zeta
Alpha ein, während es den Flug allmählich durch die
chemischen Bremsdüsen verlangsamte. Rechts von der Sonne, die
größer geworden war, kam der Zielplanet in Sicht. Er war
noch mehr als eine Lichtstunde entfernt.
    In diesem Augenblick fielen auch die Orter aus.
    Bogowski beruhigte sie:
    »Das macht nichts mehr, wir können auf Sicht fliegen
und landen. Das Schlimmste haben wir hinter uns.«
    »Hoffentlich«, blieb Durac diesmal skeptisch. »Wenn
wir mal nur nicht das Schlimmste noch vor uns haben.«
    »Du bist eine Unke«, stellte Leutnant Schlumpf fest.
    Fünf Stunden später flogen sie nur noch mit einer
Geschwindigkeit von fünfzig Kilometern in der Sekunde. Durac
schaltete die Triebwerke ab und erklärte mit einem Blick auf die
Kontrollinstrumente, daß der chemische
    Treibstoff zu Ende ginge. Einen kleinen Rest benötige er noch
für den Notfall.
    Der Planet schwamm vor ihnen im All, groß, blaugrün und
mit Wolkenfeldern bedeckt. Seine Anziehungskraft machte sich bereits
bemerkbar. Wenn es Durac nicht gelang, das Boot mit den letzten
Kraftreserven in eine Umlaufbahn zu lenken und dort abzubremsen, gab
es eine bildschöne Bruchlandung, wenn man nicht vorher in der
Atmosphäre wie ein Meteor verglühte.
    Gucky, der sich auffallend schweigsam verhielt, rutschte von
seinem Sessel auf den freien Rondinis. Er saß nun neben Dorel
Kerst, die von den Funkgeräten zurückgekommen war.
    »Na, Kleiner?« fragte sie sanft. »Du siehst so
merkwürdig aus? Mach dir nichts daraus, ich habe auch Angst.«
    »Das ist es nicht, Kleine«, gab er zurück und
blinzelte. »Denk doch mal an was Schönes, bitte.«
    »Warum?« Sie wirkte verblüfft. »Ich denke
eigentlich ununterbrochen, wenn auch nicht nur an schöne Dinge.
Das solltest du doch am besten wissen.«
    »Das ist es ja eben! Seit wir uns dem Planeten nähern,
scheint sich zwischen euch und mein Gehirn eine immer dicker werdende
isolierende Schicht zu schieben. Deine Gedanken kommen zu mir wie
durch Watte -bildlich gesprochen, denn Watte kann natürlich
keine Gedankenimpulse abhalten. Meine Fähigkeiten lassen nach.«
    »Kann das an dem magnetischen Sturm liegen?«
    »Nein, dann wäre es schon früher geschehen. Es ist
der Planet vor uns. Er scheint von einem Kraftfeld umgeben zu sein,
das meine Parafähigkeiten lähmt. Wenn das mit der
Teleportation und Telekinese auch so ist, können wir uns
gratulieren.«
    Bogowski hatte einige Worte der Unterhaltung aufgeschnappt. Er kam
zu ihnen und setzte sich neben Gucky, der bereitwillig Platz machte.
    »Sie werden verstehen, Leutnant Guck, daß mich Ihr
Problem interessiert. Ich hörte, welche Vermutung Sie äußerten
und bin eher der Meinung von Miss Kerst, daß die Ausläufer
des magnetischen Sturms in Verbindung mit dem Kraftfeld des Planeten
daran schuld sind. Die Kombination der Magnetfelder, wenn Sie so
wollen. Nein, fragen Sie mich nicht nach einer exakten Erklärung
- ich habe keine. Aber ich vermute, daß der eben von mir
angedeutete Effekt Ihre Parafähigkeiten beeinflußt. Sie
werden wieder vorhanden sein, sobald der Magnetsturmausläufer
weitergezogen ist. Nicht weiter beunruhigend, würde ich meinen.«
    Professor Bogowski war der einzige im Boot, der den Mausbiber noch
immer förmlich behandelte. Er konnte sich nicht, wie die
anderen, zu dem kameradschaftlichen »Du« entschließen.
    »Ein schwacher Trost, aber immerhin einer, Professor. Sie
werden verstehen, daß mich der Vorfall beunruhigt. Ein
Telepath, der plötzlich keine Gedanken lesen kann, ist wie ein
Sehender, der plötzlich blind wird. Ehrlich gestanden, ich werde
mich hilflos fühlen.«
    »Nun, warten Sie erst einmal ab, Gucky, bis wir glücklich
gelandet sind. Dann sehen wir weiter. Der magnetische Sturm ist auf
keinen Fall stationär, sonder er wandert. Das Kraftfeld des
Planeten allein wird keinerlei Wirkung auf Ihre Parafähigkeiten
ausüben.«
    »Na, hoffentlich«, knurrte Gucky und deutete

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