PR TB 131 Abteilung Psi
ließ die
Ses-seüehne los und glitt zu Boden, Er hatte sich kaum
ausgestreckt, da kam der Schlaf über ihn.
Das letzte, was er sah, war, daß auch Sunik zu Boden ging.
Aber er hatte nicht mehr genug Kraft, sich darüber zu wundern. .
Befriedigt überblickte Sarguun den Schauplatz seines Sieges.
Die Gegner lagen am Boden in ohnmachtähnlichem Schlaf. Er würde
sie nur noch einmal wecken,
kurz bevor sie sterben mußten. Sein Triumph war vollkommen.
Er war der einzige Besitzer der Macht. Von nun an würde er
alleine diese Welt regieren, und dann andere Welten, bis seine Macht
die ganze Galaxis umfaßte. Sein Auge erfaßte eine rasche
Bewegung. Er wirbelte herum und sah, wie einer der Fremden sich auf
die Knie erhob, sich in die Höhe stemmte und aufsprang.
Fassungslos verfolgte er den Vorgang. Dann leerte er das Reservoir
der Sonnenkraft in seinem Bewußtsein, übergoß den
Fremden mit einem Schauer hypnotischer Befehle, die ihm suggerierten,
wieder in Schlaf zu versinken.
Es war erfolglos. Der Fremde stand vor ihm, und auf seinem Gesicht
lag ein spöttisches Lächeln.
„Da siehst du", hörte Sarguun ihn sagen, „wie
weit es mit deiner Macht her ist."
Sarguun wich entsetzt einen Schritt zurück.
„Wer ... wer bist du? Wie kommt es ... daß du der
Sonnenkraft... widerstehen kannst...?!"
„Das hast du noch nie erlebt, wie?" höhnte der
Fremde. „Dir ist noch nie einer begegnet, auf den deine
Zauberkunststückchen keinen Einfluß haben? Nun, es ist
gut, mein Freund, daß du heute diese Erfahrung machen konntest.
Wäre es später geschehen, hatte man dich wahrscheinlich
töten müssen. So aber mache ich dich nur zu meinem
Gefangenen. Denn ich bin ein größerer Zauberer als du. Man
nennt mich Sunik. Merk dir diesen Namen, falls es dir jemals wieder
in den Sinn kommen sollte, den Allmächtigen zu spielen!"
„Nein,,,!"
Sarguun hatte die Arme abwehrend in die Höhe geworfen. Er
wich Schritt um Schritt zurück. Mit letzter Kraft versuchte er,
das Reservoir noch einmal zu aktivieren, in dem er die Sonnenkraft
speicherte. Aber der Tank war leer. Er hatte sich verausgabt und war
hilflos diesem Ungeheuer ausgeliefert, das ihm Schritt auf Schritt
folgte.
Ohne besondere Eile zog Sunik den Schocker aus dem Gürtel.
Ein Druck auf den Auslöser, ein kurzes, zornighelles Summen, und
Sarguun, der sich für die Verkörperung der Allseele
gehalten hatte, sank bewußtlos zu Boden.
Von da an gab es keine Überraschungen mehr. Sunik befreite
die Freunde und später auch die sechs Meister der Seele von dem
hypnotischen Bann, mit dem Sarguun sie geschlagen hatte, Yorn Bekker
und Guy Taitin-ger besorgten die beiden Gleiter. Durch Befragen der
Meister erfuhr der Robot, daß der Talkessel an die dreihundert
Bewohner hatte. Die Leute rührten sich nicht. Der Wächter,
der Bekkers Gruppe zum Sitzungssaal geführt hatte, war überall
im Tal herumgelaufen und hatte den Bewohnern berichtet, daß die
Meister der Seele von fünf Fremden überfallen worden seien.
Infolgedessen hatte sich ein Haufen Neugieriger rund um das
Hauptgebäude versammelt, traute sich jedoch nicht hinein.
Als Vorn Bekker und Guy Taitinger mit den beiden Gleitern
zurückkehrten, forderten sie zwei aus der Gruppe der Neugierigen
auf, mit ihnen zu kommen. Den beiden Männern wurden die
gefesselten Meister der Seele gezeigt, auch Sarguun, der immer noch
bewußtlos war. Man machte den Leuten klar, daß es mit der
Herrschaft der Allseele ein für allemal vorbei sei. Gleichzeitig
versicherte man ihnen, daß die Bewohner des Tals nichts zu
befürchten hatten, da das Unternehmen der Terraner nur den
sieben Meistern galt.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit verließ die kleine
Kavalkade das Tal, in dem sich in den vergangenen Stunden soviel
Erstaunliches abgespielt hatte. Maridan
hatte sich bereit erklärt, den Kapitän und die
Mannschaft der SOL SOLUM zu mobilisieren, damit sie die Terraner mit
ihren Gefangenen nach Ufa zurückbrächten. Auf Ufa, meinte
Vorn Bekker, müßte bis dahin die Herrschaft des Zauberers
Quoorogg zusammengebrochen sein. Denn Quoorogg war von der Zufuhr
psioni-scher Energie von Gungadin abhängig, und nach der
Beseitigung der Meister gab es eine solche Zufuhr nicht mehr.
Auf dem Weg zum Raumhafen überflog man Milgar-ra. Vorn Bekker
unterdrückte den Wunsch, hier zwischenzulanden und dem
heimtückischen Magier Falib klarzumachen, daß es mit
seiner Herrschaft zu Ende war. Es war wichtiger, daß man so
rasch wie möglich von Gungadin wfig kam.
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