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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schluß folgende Satz, »Die soeben durchgeführte
Kommunikation war unverständlich«, wurde nicht
gespeichert. Er konnte nur von dem Teil des Rechnerverbunds stammen,
der SENECA war.
    Mit einer weiteren Zahlenfolge bestätigte ich dem Shetanmargt
den Empfang und führte gleichzeitig wieder die totale
Integration des Rechnerverbunds herbei. Das teilweise Eigenleben von
Shetanmargt und SENECA hätte sonst in der Folge zu Störungen
führen können.
    »Viel ist es nicht, was ich Ihnen sagen kann, Rhodan«,
begann ich meine Erklärung. »Die SOL ist von einem Etwas
eingefangen, dessen Absichten noch im verborgenen liegen. Sie müssen
mit weiteren Aktionen und Reaktionen rechnen. Wie dieses grüne
Gebilde beseitigt werden kann, weiß niemand. Auch nicht das
Shetanmargt, das aber einige wenige charakteristische Züge des
Grüns erkannt hat. Die Kernerkenntnis ist, daß dieses Grün
biologischen Ursprungs sein muß. Es ist eine Form von Leben,
wie Professor Waringer es auch schon vermutet hat. Zweifellos besitzt
es einen eigenen Willen. Ob es intelligent ist, ist damit nicht
gesagt, denn es ist denkbar, daß es rein instinktiv handelt.
Die mögliche Gefahr wird dadurch nicht geringer, eher größer,
weil bei einem intelligenten Wesen gewisse Verhaltensweisen
vorhersehbar sind.«
    »Das leuchtet mir sogar noch ein«, sagte Rhodan. »Aber
wieso können wir dieses Wesen - oder was es immer auch sein mag
- nicht mit unseren Instrumenten und Geräten anmessen?«
    »Wer sagt denn, daß man jede Lebensform mit den
Wahrnehmungsorganen Ihrer Welt erfassen können
    muß? Immerhin sehen Sie doch etwas. Oder denken Sie an das
Geisteswesen ES, von dem Sie mir berichtet haben. Haben Sie je von
ihm etwas anderes wahrgenommen als seine Stimme? Und doch zweifeln
Sie nicht an seiner Existenz.«
    »Soll das heißen, daß diese Grüne Null, wie
Sie diese Substanz bezeichnet haben, etwas Ähnliches darstellt
wie ES?«
    Rhodans Frage war vorwurfsvoll und voller Zweifel. »Was ist
schon ähnlich?« lenkte ich ein. »Sind Sie mir
ähnlich? Sie wissen nicht einmal, wie ES aussieht, und dennoch
wollen Sie eine Ähnlichkeit zwischen diesem Wesen und dem Grün
herstellen?«
    In typischer Nachahmung einer terranischen Geste schüttelte
ich den Kopf. Gleichzeitig rollte ich beide Tentakel einmal ein und
wieder aus, was für mich als Kelosker der Ausdruck von
Verwunderung war.
    Rhodan ließ sich nicht beirren. Er kehrte sogleich auf den
Kern der Sache zurück und ließ die kurze Abschweifung
vergessen.
    »Was wissen Sie noch über dieses Grün, Dobrak?«
    Vorsichtig überlegte ich jedes Wort, um den Terraner nicht in
die Irre zu lenken.
    »Es gibt eine unvollkommene Erklärung dafür, daß
dieses Grün eine Null ist. Es ist, egal in welcher Dimension man
es sieht, immer eine Null. Das bedeutet, daß es in keiner
Dimension existiert. Folglich existiert es in mehreren
Dimensionsebenen gleichzeitig und ferner noch in den Zwischenräumen
und Labilzonen. Da deren Anzahl nahezu unbegrenzt ist, ist der Anteil
des Grüns, den Sie oder ich in einer Existenzebene wahrnehmen,
zu gering, um meßbar zu sein. Das Grüne selbst ist sicher
nur ein subjektiver Eindruck in unseren Gehirnen, der von der
Gesamtheit dieses Wesens ausgeht. Wahrscheinlich ist dieser farbliche
Eindruck ein Zufallsprodukt.«
    »Das klingt alles wenig erfreulich«, meinte Rhodan
nachdenklich. »Haben Sie eine Vorstellung davon, was
    diese Grüne Null von uns will?«
    Ich schüttelte den Kopf, denn ich besaß keinen
konkreten Hinweis, um die Frage zu beantworten.
    »Ich kann nur vermuten, daß es etwas will. Vielleicht
ist es aber nur neugierig, vielleicht will es Sie, vielleicht mich,
vielleicht alle oder nur das Shetanmargt. Oder vielleicht etwas ganz
anders. Ich
    weiß es nicht. Nun werde ich Sie allein lassen, um in Ruhe
von einer anderen Stelle mit dem Rechnerverbund kommunizieren zu
können. Vielleicht bringe ich noch neue Erkenntnis zutage. Dann
werde ich Sie sofort informieren.«
    Als ich den Raum verließ, knallte Rhodan wütend sein
positronisches Notizbuch auf den Tisch. »Gefangen von einem
grünen Wesen, das gar nicht existiert und zwischen den
Dimensionen hängt!«

2.
    Die Anzahl der Sterne im Kosmos ist eine Unbekannte von
astronomischer Größe. Und doch nehmen die Sterne mit ihren
Planeten nur einen verschwindend geringen Teil des Volumens des
Kosmos ein. Die Leere des Alls ist so unermeßlich, daß
sich zwei Galaxien mit dichtester Sternenballung durchdringen können,
ohne

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