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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir
den ,Ablauf mehr als nur stören werden, sobald diese
Unterhaltung beendet ist! Wir sind nur wenige, aber wir verfügen
über die Mittel, um ganz Rukal zu zerstören, das darfst du
mir glauben."
    , ,Ich glaube es auch ohne einen Beweis", erklärte der
Computer lakonisch. , ,Schon die Stärke eurer
Körperschutzschirme hat mir bewiesen, daß ihr auf
technischem Gebiet weit fortgeschritten seid. Ihr werdet jedoch davon
absehen, diese Station zu zerstören, davon bin ich fest
überzeugt. Es gibt keinen logischen Grund dafür, denn die
beiden Frauen, die ich mittels des Kontra-Transmitters hierher geholt
habe, leben nach wie vor!"
    , ,Das wagst du zu behaupten?" brüllte Danton
wutentbrannt. , ,Da liegen ihre Körper, von den Robotern
zerstückelt, mit offenen Schädelhöhlen, aus denen die
Gehirne entfernt worden sind! Diese vegetieren zwar noch, weil sie an
ein Erhaltungssystem angeschlossen sind, aber das ist kein Leben in
unserem Sinn mehr." , ,Ich meine auch nicht diese Körper
und Hirne, die du in diesem Medozentrum siehst", gab der Rechner
unbeeindruckt zurück. , ,Ich spreche von den Originalen, die
zwar betäubt wurden, denen aber keinerlei Schaden zugefügt
wurde. Sie
    befinden sich wohlbehalten in einem Nebenraum, dessen Tür du
in etwa fünfzig Meter Entfernung an der linken Seitenwand
siehst."
    , ,Und das soll ich glauben?" fragte Roi fassungslos. Lemmy
Gerson packte ihn am Arm und sah ihn beschwörend an.
    , ,Sie sollten zumindest versuchen, diese Behauptung auf ihren
Wahrheitsgehalt hin zu prüfen, Sir!" raunte er. , ,Ich habe
seltsamerweise das Gefühl, als könnte etwas daran sein.
Nein, fragen Sie nicht, weshalb - lassen Sie mich nachsehen.
Hinterher können Sie immer noch ihrem Zorn nachgeben, falls uns
der Computer angelogen hat."
    , ,Ich lüge nicht, sofern es nicht die Logik gebietet",
kommentierte die Stimme aus den Lautsprechern. Rhodans Sohn verzog
das Gesicht, nickte jedoch dem Chefingenieur zu. Gerson winkte zweien
der Männer, deren Mienen bewiesen, daß auch sie höchst
skeptisch waren. Sie entfernten sich eilig, Danton sah ihnen
zweifelnd nach und dann auf die restlichen Roboter. Sie hatten
inzwischen ihre Tätigkeit beendet und standen nun bewegungslos
da.
    Er trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen und
erkundigte sich dann, um überhaupt etwas zu tun:
    , ,Wie kommt es, daß du unsere Sprache einwandfrei
beherrschst und die Robots auch?"
    , ,Ich habe ihre Grundelemente dem Hirn der zuerst hier
angekommenen Frau entnommen", antwortete der Computer
bereitwillig. , ,Es war nicht schwierig, darauf aufbauend den Rest zu
bestimmen, denn Interkosmo ist relativ einfach zu begreifen. Eine
Kunstsprache aus mehreren verschiedenen Idiomen, nicht wahr?" ,
,Allerdings", bestätigte Roi und sah ungeduldig zu der Tür
hinüber, durch die die drei Männer verschwunden waren. Er
hatte den Strahler wieder an sich genommen und war bereit, alles in
diesem Raum zu zerstören, falls sich die Worte des Rechners
lediglich als eine Irreführung herausstellen sollten.
    Doch schon Sekunden später glitt die Tür wieder auf.
Lemmy Gerson und seine Begleiter kamen daraus hervor — und
zwischen sich führten sie zwei Gestalten in Raumanzügen,
bei denen lediglich die Helme geöffnet waren.
    Das genügte jedoch, denn Danton erkannte die vertrauten Züge
der Kaiserin von Childonga und der Funkerin der CARLOTTA!
    , ,Fiona!" schrie er auf und stürzte der Gruppe
entgegen.
    Erst auf halbem Wege bemerkte er, daß die Frauen sich kaum
auf den Beinen halten konnten. Sie mußten gestützt werden,
ihre Gesichter waren bleich, die Augen matt und glanzlos. Er blieb
stehen und fragte besorgt : , ,Was ist mit ihnen, Lemmy? Sind sie
krank?"
    , ,Es ist alles in Ordnung", beruhigte Gerson ihn. , ,Sie
befanden sich lediglich in einem paralyseähnlichen Zustand,
erwachten aber sofort daraus, als ich ihnen ein entsprechendes Mittel
verabreichte. Jetzt sind sie noch schwach, aber sie werden sich bald
erholen."
    , ,Es geht mir schon wieder viel besser, Liebster",
bestätigte Fiona Yaronak leise. , ,Tu mir nur bitte den
Gefallen, mich nicht dorthin zu bringen, wo diese gräßlichen
Roboter sind. Ich möchte nicht noch einmal sehen müssen..."
    Ihre Stimme stockte, aber Roi hatte bereits begriffen. Sie mußte
also schon früher gesehen haben, wie der vermeintliche Körper
der Funkerin seziert worden war. Nun auch noch ihr eigenes Ebenbild
im gleichen Zustand betrachten zu müssen, hätte ihr einen
vielleicht unheilbaren Schock

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