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PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

PR TB 189 Der Wächter Von Rukal

Titel: PR TB 189 Der Wächter Von Rukal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tätigkeit
nachgingen.
    , ,Was soll nun aber mit... mit all dem hier geschehen? Ich
meine..."
    , ,Ich weiß, was Sie meinen, Lemmy", erklärte Roi
dumpf. , ,Diese beiden Frauen sind tot, man hat ihre Körper so
zugerichtet, daß sie niemand mehr zum Leben erwecken kann.
Allein ihre Gehirne wurden manipuliert und hängen an einem
System, das sie vor dem Absterben bewahrt. Vielleicht will man sie
später in synthetische Körper einsetzen, vielleicht auch in
die von Robotern, wie das bei uns mit dem Hirn von Sinclair Marout
Kennon geschah. Was immer aber dabei auch herauskommen mag, die
dieser Fehlhandlung entspringenden Geschöpfe werden keine
Menschen mehr sein. Sie werden auch keine echten Lemurer sein können,
sondern nur ein Scheindasein führen, das keine Berechtigung mehr
hat!"
    Seine Gesichtszüge verzerrten sich, und Gerson sagte
beschwörend: , ,Nur keine voreiligen Handlungen, Roi! Sie
sollten nichts unternehmen, das Sie später bitter bereuen
würden. Ich bitte Sie dringend, doch zu bedenken ..."
    , ,Da gibt es nichts mehr zu bedenken", unterbrach ihn Danton
brüsk. , ,Sie wissen so gut wie ich, daß wir über
keine Hilfsmittel verfügen, um die beiden Gehirne wohlbehalten
an Bord der CARLOTTA zu schaffen, und schon gar nicht, sie am Leben
zu erhalten, bis wir Childonga oder Terra erreichen. Doch selbst,
wenn wir es könnten - wem wäre damit gedient? Ich weiß
nur zu gut, wie sehr Kennon unter der Tatsache gelitten hat, einen
Robotkörper zu besitzen, obwohl er zuvor ein Krüppel war.
Diese beiden Frauen aber waren jung und gesund, sie müßte
ein solches Los noch weit schwerer treffen und vielleicht ganz um
ihren Verstand bringen! Möchten Sie die Verantwortung dafür
übernehmen? Ich kann es nicht."
    , ,Vermutlich haben Sie recht", gab der Chief zögernd
zu. , ,Andererseits haben Sie aber auch nicht die Berechtigung, diese
Hirne kurzerhand abzutöten, wie es zweifellos Ihre Absicht ist.
Warum überlassen Sie diese schwere Entscheidung nicht anderen,
Ihrem Vater etwa? Geben Sie Rock Vartaly den Auftrag, Terrania-City
direkt anzurufen! Ich bin davon überzeugt, daß der
Großadministrator sofort persönlich hier erscheinen wird,
wenn er erfährt, worum es geht. Wenn es uns gelingt, hier bis
dahin den Status quo zu erhalten - und das dürfte nicht schwer
    sein, weil es keine bewaffneten Roboter mehr gibt -, kann er nach
eigenem Augenschein entscheiden."
    Als er dann jedoch Roi Dantons Augen sah, wußte er, daß
seine Worte umsonst gewesen waren. In ihnen stand der ganze Schmerz
eines Mannes, der auf grausame Weise die Frau verloren hatte, der
seine Liebe galt.
    Die dämpfende Wirkung der Tranquilizer war verflogen, Roi
wurde nun ganz von seinen Gefühlen beherrscht. Er wußte,
daß er Fiona nie mehr würde in die Arme nehmen können,
und dieser Gedanke machte ihn rasend. Ehe ihn jemand daran hindern
konnte, riß er den Kombistrahler hoch, schob Lemmy Gerson
heftig zur Seite und eröffnete das Feuer auf die Gruppe der
Roboter.
    Die erste Maschine zerbarst, ihre Trümmer flogen umher und
zerschlugen klirrend einige Glaswände. Im gleichen Moment hallte
jedoch aus verborgenen Lautsprechern eine laute Stimme auf:
    , ,Halte ein, Terraner! Du bist im Begriff, einen Schaden
anzurichten, der nie wieder gutzumachen ist. Zügle deine
Emotionen und höre an, was ich dir zu sagen habe! Dann wirst du
erkennen, daß du von vollkommen falschen Voraussetzungen
ausgehst, was die zwei Frauen deiner Rasse betrifft."
    Das kam so überraschend, daß Danton tatsächlich
den Finger vom Auslöser nahm und den Strahler sinken ließ.
Gerson nutzte diese Chance und entwand ihm rasch die Waffe, ohne auf
Gegenwehr zu stoßen. Rhodans Sohn war von einem Augenblick zum
anderen ernüchtert, seine klare Überlegung kehrte zurück.
Er schüttelte einige Male den Kopf, sah dann dorthin, von wo die
Stimme gekommen war und fragte tonlos:
    , ,Wer bist du, und was willst du mir erklären?"
    , ,Hier spricht der Zentralcomputer der Überlebens-Station
Rukal”, lautete die Antwort. , ,Ich habe euch beobachtet, seit
ihr in die Anlagen eingedrungen seid, und vorausgesehen, daß
ihr den Ablauf des Geschehens stören würdet, das ich
eingeleitet habe. Das durfte ich nicht zulassen, deshalb habe ich
euch durch meine Roboter bekämpfen lassen. Daß das ein
Fehler war, habe ich inzwischen eingesehen und auf weitere
Abwehrmaßnahmen verzichtet."
    , ,Weil dir die Maschinen ausgegangen sind!" knurrte Roi
grimmig. , ,Im übrigen kann ich dir versichern, daß

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