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PR2572-Homunks Botschaft

PR2572-Homunks Botschaft

Titel: PR2572-Homunks Botschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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für alle
Träger eines Aktivators galt, also für Bully, Gucky oder einen der
anderen, oder ob es speziell auf ihn – und vielleicht Atlan – geeicht
war.
Nacheinander rief er alle Sicherheitssysteme auf und stellte fest, dass sie
sich ausnahmslos auf dem obersten Level befanden. NEO-OLYMP war dicht, versiegelt,
zu.
Bis auf dieses goldene Leuchten, das den Kamin nach KREUZRAD so hyperenergetisch
verbogen hatte, dass er in NEO-OLYMP herausgekommen war.
Wenn ES diese Gimmicks besitzt und benutzt, wer dann noch?
Gut, Rhodan sah ein, dass diese Frage rein rhetorischen Charakter hatte. Aber
er zählte sie zu den Eventualitäten, die sie nicht außer Acht
lassen durften, wollten sie nicht irgendwann auf die Nase fallen.
Er prüfte weitere Funktionen des Controllers. Der Verborgene Raum, von
dem Thargano gesprochen hatte, wurde angezeigt. Das Gerät lieferte die
exakte Position.
Es gab keinen ihm bekannten Polyport-Controller der Anthurianer, der so etwas
tat.
Rhodan klappte die Holofenster zu und steckte das Gerät in den SERUN zurück.
Als er den Blick hob, stand das Konzept abmarschbereit neben der Tür.
Mit einem Lächeln erhob sich der Terraner. »Wir lassen euch für
ein paar Minuten allein«, sagte er zu den Männern und Frauen. »Benehmt
euch trotzdem!«
Sie starrten ihn entgeistert an. Nach ein paar Sekunden fielen die ersten Groschen,
die Soldatinnen und Soldaten fingen an zu lachen.
Aber da hielt sich Rhodan schon nicht mehr im Zimmer auf.
     
     

2.
    Vor ihnen ragte eine bernsteinfarbene Wand auf, die sich nicht von anderen Wänden
im Polyport-Hof unterschied. Die einzige Ausnahme: In dieser Wand gab es keine
Tür, kein Schott, keine Luke.
Ras Tschubai ließ Rhodan los und wartete ab. Der Terraner machte zwei
Schritte vorwärts. Als er dicht vor der Wand stand, glitt lautlos ein Stück
der Wand zur Seite.
Dahinter lag ein scheinbar völlig leerer Raum, genau wie in DARASTO. Rhodan
trat ein und blieb in der Nähe der Tür. Aus der Wand links des Eingangs
schälte sich ein Terminal. Auf der menschlichen Netzhaut hinterließ
der Vorgang einen kurzen Eindruck wie von quellendem Silber. Dann stabilisierte
sich das Terminal in mattem Graublau. An der abgeschrägten Vorderseite
gab es eine einzige handtellergroße Vertiefung.
Rhodan holte den Controller aus der Tasche und legte ihn in die Vertiefung.
Augenblicklich durchflutete weiches, warmes Leuchten den Raum. Aus dem Nichts
entstand ein Holo, kaum fünf Meter von Rhodan entfernt. Es zeigte einen
schlanken hochgewachsenen Mann in einer einteiligen Kombination, deren Farbe
nicht genau zu bestimmen war. Als er sich von der Stelle bewegte und vor das
Terminal und Rhodan trat, nahm die Kombination die Farbe der Konsole an.
»Hallo, Homunk!«, sagte Rhodan.
In dem Gesicht des Holos dominierte das stereotype Lächeln des Androiden,
das der Terraner schon seit seinem ersten Besuch auf Wanderer kannte. Homunk
sah ihn aus seinen klugen und dennoch leeren Augen an.
»Du bist also angekommen«, sagte der Bote von ES. Seine Stimme klang
durchaus angenehm. »Ich gratuliere dir zu einem Etappenerfolg.«
»Ich war schon einmal im Stardust-System, falls du das nicht weißt.«
»Ich weiß das wohl, aber damals warst du noch nicht bereit. Seitdem
hast du alle erforderlichen Bedingungen erfüllt und hast deshalb Zutritt
erhalten.«
»Wie großzügig, Homunk. Diese Katz-und-Maus-Spielchen seit Monaten
sind kontraproduktiv. Hätte ES mir schon früher reinen Wein eingeschenkt,
hätte ich wichtige Zeit bei der Suche nach dem PARALOX-ARSENAL gespart.
ES wäre vielleicht schon gerettet.«
»Deine Position ist verständlich, aber falsch. Hast du deine Begegnung
mit VATROX-CUUR in Andromeda schon vergessen? Was du nicht wusstest, konntest
du auch nicht verraten. Darüber hinaus ist es sinnlos, dir Informationen
zu geben, die du ohne eigene Erfahrungen weder begreifen noch bewerten kannst.«
»Welche Informationen?«, hakte Rhodan sofort nach.
»Einen Teil hast du inzwischen. Andere wirst du bald erhalten. ES hat vorgesorgt,
du stehst nicht allein. In Kürze wirst du Hilfe bekommen.«
»Homunk, geht es ein klein wenig genauer? Was für Hilfe? Woher?«
Der Bote schwieg, aber er blieb und schaltete sich nicht weg.
Nach einer Weile sagte der Terraner: »Gut, dann ein anderes Thema. Wieso
sind wir in NEO-OLYMP gelandet, obwohl wir auf dem Weg nach KREUZRAD waren?«
»Was ES geschaffen hat, kann ES auch wieder

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