PR2601-Galaxis in Aufruhr
hatte, zum Einstieg in die unbekannten, ortungstechnisch nicht erfassbaren Kavernen der Glutwelt.
»Seid vorsichtig«, sagte Perry Rhodan. Er musste das sagen. Es wurde von ihm erwartet.
Am Gelände des provisorischen Stützpunkts hatten die Aufräumarbeiten begonnen. Lew Totshenko behauptete, der Angriff der Roboter habe sie, was die Reparaturen am MARS-Kugelraumer betraf, kaum zurückgeworfen. »Wir sind immer noch im Plan. Gib uns fünf Tage, und dieses Schiff ist besser als neu.«
Mondra krauste die Nase. »Optimismus schön und gut. Aber es wird alles nur immer komplizierter. Und komm mir jetzt nicht damit, dass wir Terraner sind, die einfach nicht verlieren können .«
»Schön, dass ihr euch immer noch was zu sagen habt. Wir machen uns dann mal auf den Weg«, funkte Gucky.
»Viel Glück!«, antworteten Perry und Mondra wie aus einem Munde.
Ramoz, obwohl im Koma, maunzte leise.
ENDE
Die Doppelgalaxis Chanda ist ein Ort der Kriege – Frieden scheint kein gestaltendes Prinzip zu sein. Nicht einmal auf der unwirtlichen Glutwelt Orontes sind den Flüchtlingen der BASIS ruhige Tage der Reparatur und Regeneration vergönnt. Und so begibt sich Gucky auf eine gefährliche Mission.
Michael Marcus Thurner wird im Folgeroman die weiteren Geschehnisse in Chanda protokollieren. Band 2602 liegt in einer Woche überall im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel aus:
DIE TODRINGER VON ORONTES
Illustration
2601
Zapfenraumer
gezeichnet von Dirk Schulz / Horst Gotta
Zugleich war nicht nur die Leistungsfähigkeit der Besatzungen, sondern auch jene der biologischen Komponenten der Bordrechner durch mutmaßlich paranormale Einflüsse erheblich gemindert. Rhodans Vorhaben, von MIKRU-JON aus die Absetzbewegungen zu koordinieren,
hatte sich als aussichtslos erwiesen. Er musste froh sein, wenn er mit dem eigenen Schiff heil davonkam.
Gegen eine Übermacht von insgesamt rund tausend feindlichen Einheiten ...
Äußerlich erinnerten sie grob an Tannenzapfen. Zwischen einer Bughalbkugel und einem Heckzylinder von je dreihundert Metern Durchmesser erstreckte sich eine rund einen Kilometer lange Spindel mit zahlreichen dreieckigen, schuppenartigen Auslegern aus einem beige-halbtransparenten Material.
Etliche dieser Zapfenraumer hatten inzwischen an der BASIS angedockt. Die Mehrheit jedoch konzentrierte sich auf die ungeordnet fliehenden Beiboote und nahm sie unter heftigen Beschuss.
Aufbruch (I)
Sechs Jahre sind seit der Teilung der Superintelligenz ES vergangen, die durch die Psi-Materie des PARALOX-ARSENALS ermöglicht wurde. Als Folge dieser Aufspaltung in die Höheren Wesenheiten TALIN und ES steht für keine der Superintelligenzen in absehbarer Zeit eine Weiterentwicklung zur Materiequelle zur Debatte. Sie werden fortan eigene Wege beschreiten und in der Lage sein, die beiden rund 663 Millionen Lichtjahre voneinander entfernten Mächtigkeitsballungen der Lokalen Gruppe sowie den Fernen Stätten im Status quo zu halten, voraussichtlich für viele Millionen Jahre.
Die aus Gleam in Andro-Beta entstandene neue Kunstwelt Peregrinus – lateinisch für »Wanderer« oder »Pilger« – fungiert hierbei in Anthuresta als Anker für TALIN. Sie zieht dort, mit TALIN ANTHURESTA als einem der beiden Ellipsenbrennpunkte und unter einem Zeitschirm verborgen, ihre Bahn in den Fernen Stätten. Die Kunstwelt Wanderer wiederum existierte nur vorübergehend in TALIN ANTHURESTA – durch Markanu ersetzt, das in Nachfolge der Halbspur-Changeure für die Elfahder zur neuen Heimat wurde, ist der Anker von ES wieder zur Ellipsenbahn in der Milchstraße zurückgekehrt.
Talanis als Uranker aus dem System des »sechsdimensional funkelnden Juwels«, so die Aussage der beiden Superintelligenzen, ist weiterhin verbindendes Element zwischen den nun insgesamt acht Himmeln – jenen von Zyx, Aveda, Trondgarden und Katarakt im Stardust-System, Terra im Solsystem, Markanu in TALIN ANTHURESTA sowie die von Peregrinus und Wanderer. Bis auf jene zu den Kunstwelten bestehen die geöffneten Passagen via Nebelkuppel weiterhin. Vorerst haben TALIN und ES den »Teilungsschock« zu überwinden und werden nicht aktiv in die Geschicke ihrer Mächtigkeitsballungen eingreifen.
Viele der rund 350 Millionen Neu-Globisten aus dem Solsystem haben sich für die weitere Existenz als Teil der Superintelligenzen entschieden – die übrigen blieben zunächst in ihrer körperlichen Gestalt auf den beiden Kunstwelten. Viele hatten
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