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PR2601-Galaxis in Aufruhr

PR2601-Galaxis in Aufruhr

Titel: PR2601-Galaxis in Aufruhr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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CHISHOLM belief sich auf gerade einmal zwei Dutzend Personen, und auch von diesen trugen derzeit nur die wenigsten einen Strahler bei sich.
    Die unbewaffneten Raumsoldaten versuchten vordringlich, alle Zivilisten weiter ins Innere des Kontor-Moduls in Sicherheit zu bringen. Die Bewaffneten wiederum, allen voran Leutnant Sinaid Velderbilt, gaben ihr Bestes, den Strom der Roboter aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.
    Zwar wirkten die Maschinen altersschwach und ihr Angriff unkoordiniert. Aber es waren so viele, viel zu viele ...
    »Gibt es eine Art Engstelle, wo die Zugangswege zusammenführen?«, fragte Perry Rhodan, der wie Mondra unaufhörlich feuerte, über Helmfunk die Ertruserin. »Wo wir uns verbarrikadieren und konsolidieren können?«
    »Ja! Die Shopping Mall.«
    »Wir ziehen uns dorthin zurück.«
    Gucky setzte sie und Sinaid in der Einkaufsgalerie ab, die den Grundriss eines Sechsecks mit etwa fünfzig Metern Seitenlänge hatte und sich vertikal über zwei Decks erstreckte.
    Der Ilt sprang erneut und kehrte mit drei weiteren Sicherheitsleuten wieder, dann piepste er: »Passagiere in höchster Gefahr! Ich hole sie raus und bringe sie in den Rosegarden Dome. Bin gleich wieder da.«
    Plopp.
     
    *
     
    MIKRU-JON meldete: »Die Werftingenieure und Helfer am Kugelraumer haben sich zwischen schwerem Gerät verschanzt. Bislang keine Verluste, nicht zuletzt, weil rechtzeitig die Kampfroboter der CHIS-1 eingegriffen haben. Auch einige Shifts und zwei der Korvetten haben ausgeschleust. Gemeinsam dezimieren wir die fremden Maschinen jetzt recht flott. Der Zustrom lässt weiterhin nicht nach, aber es gelingt nur noch wenigen, in die Module einzudringen.«
    »Sehr gut. Verflixt, wo kommen die Blechmänner bloß her? Ich dachte, unter uns befänden sich keinerlei subplanetare Einrichtungen!«
    »Ich messe nach wie vor praktisch nur massiven Fels an. Aber das stimmt wohl nicht.«
    »Scheint ganz so«, gab Rhodan mürrisch zurück.
    Inzwischen hatten Mondra, Sinaid und deren Untergebene die Zivilisten, die sich in der Mall aufgehalten hatten, Richtung Rosegarden Dome gescheucht und eine geeignete Stelle nahe des hinteren Ausgangs gewählt, an der sie Position bezogen. Da stürzte aus einem Schmuckgeschäft eine junge Frau mit schwarzgrünen Haaren auf sie zu, offenbar eine Nachzüglerin.
    »Weg hier, bring dich in Sicherheit!«, rief Mondra.
    Die schlanke Terranerin missachtete die Anordnung. Stattdessen holte sie mit flinken Bewegungen aus dem Schulterbeutel einen breiten Gürtel und legte ihn um. Dann zog sie zwei Kombistrahler neuester Bauart hervor.
    »Heatha Neroverde, TLD-Agentin in Ausbildung«, sagte sie kühl, während sich um sie ein IV-Schirm aufbaute. »Ich absolviere ein Undercover-Praktikum auf der CHISHOLM. Das hier ist aber wichtiger als meine Tarnung, schätze ich.«
    Schon wälzte sich die Horde der feindlichen Roboter in die Halle. Die ersten beiden erledigte Heatha.
     
    *
     
    Strahlschüsse fauchten, getroffene Energieschirme leuchteten grell auf.
    Perry Rhodan und seine Gefährten gaben Dauerfeuer. Roboter um Roboter explodierte, zerplatzte oder brach schon nach einem Streifschuss auseinander.
    Dennoch kam der Vormarsch der Maschinen nicht wesentlich ins Stocken. Einzeln waren sie hoffnungslos unterlegen, doch durch ihre schiere Masse stellten sie eine ernsthafte Bedrohung dar.
    Dann aber erschien Gucky auf der Bildfläche. Gucky, der fast nichts so liebte, wie mit Robotern zu jonglieren.
    Der Ilt war in seinem Element. Und er hatte, wie Rhodan erfreut feststellte, die Beeinträchtigung durch das Paraflimmern nahezu vollständig abgelegt.
    Gucky räumte auf. In seinem ureigenen, unvergleichlichen Stil.
    Die vorderste Reihe der orontischen Roboter wendete, synchron wie die Chorus Line eines Balletts. Ehe sie reagieren konnten, hatten sie mit ihren aktiven Strahlwaffen die zweite Reihe in Grund und Boden geballert.
    Dieser Vorgang wiederholte sich mehrmals, dann begann Gucky zu variieren. Eine Reihe Roboter wurde von unsichtbaren Pranken zu einem Klumpen zusammengepresst, der nur noch, jämmerlich kreischend, ein paar Funken sprühte.
    Anschließend kam die Flugshow. Roboter stiegen auf und vollführten elegante Loopings und andere Manöver, bis sie jäh auf den Boden krachten und von einem telekinetischen Hammer flach gequetscht wurden.
    Perry vergewisserte sich, dass seine Helmkamera mitfilmte. Dieses Video würde sich bei den Gestrandeten der CHISHOLM mit Sicherheit bald großer Beliebtheit

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