PR2603-Die instabile Welt
er seine Paragaben bestmöglich einsetzen.
MIKRU-JON
Perry Rhodan erhielt sein persönliches Raumschiff MIKRU-JON Anfang 1463 NGZ. Das Raumschiff wurde seit Jahrzehntausenden im Museum der Halbspur-Changeure auf Markanu aufbewahrt, und Rhodan floh mit MIKRU-JON vor den Darturka-Truppen.
MIKRU-JON hat eine obeliskartige, sich nach oben verjüngende Form und eine verspielt ornamentierte, bronzefarbene Außenhülle. Bis zu einem gewissen Grad kann das Variomaterial der Hülle wie auch der inneren Zellenstruktur in einer sehr langsamen, organisch wirkenden Bewegung kontrahieren und sich neu formen.
Die Schiffshöhe beträgt 73 Meter, die Seitenlänge der quadratischen Basis 31 Meter. Nach jedem Drittel der Gesamthöhe – in rund 24 und 48 Metern Höhe – ist die Hülle leicht »tailliert« und eingekerbt wie bei einem Insekt. Das Schiff kann entlang dieser Einschnürungen in einen Passagier-, einen Techno- und einen Antriebsblock getrennt werden und dank der Dreiteilung die 50 Meter durchmessenden Transferkamine der Polyport-Höfe passieren.
Grob zugeordnet liegen im oberen Drittel die Kommando- und Unterkunftssektion, im mittleren Drittel Energieversorgung, Lebenserhaltung sowie allgemeine Technik, und im unteren Drittel befinden sich Sublicht- und Überlichttriebwerke sowie an der Basis die Hauptzugangsschleusen. Der alle drei Schiffsblöcke durchziehende zentrale Antigravschacht übernimmt in seiner variablen Konfiguration bei der Teilung ebenfalls Schleusenfunktion.
Im pyramidenförmigen Bugsegment des Passagierblocks ist die autarke Hauptrechnereinheit untergebracht, die normalerweise durch einen Avatar mit der Besatzung kommuniziert: Seit MIKRU-JON in Rhodans Besitz ist, handelt es sich dabei um die durch Prallfelder berührbar feste und damit lebensecht wirkende Holoprojektion einer nur 1,60 Meter großen, zierlich-zerbrechlich wirkenden menschlichen Frau, die mit warmer, sonorer Stimme kommuniziert und sich als »Mikru« bezeichnet. Sie erschien erstmals am 14. Januar 1463 NGZ und kann nicht nur im Schiff an beliebiger Stelle auftauchen, sondern ebenso außerhalb bis zu einer Distanz von einigen Kilometern. Bei Bedarf oder auf Wunsch ist natürlich auch die Projektion einer anderen Körperform möglich – Mikru hat auf diese Weise sogar schon Rhodan gedoubelt.
Der Avatar verkörpert MIKRU-JON und somit letztlich jene Melange mentaler Elemente, die vor Jahrzehntausenden die mit dem Schiff »verschmolzenen« Piloten ausgezeichnet haben. Je häufiger das geschah, desto intensiver wurde durch die hyperphysikalische Prägung das auf das Schiff übertragene »mentale Echo«, welches MIKRU-JON quasi eine Persönlichkeit verlieh und mehr wie ein Wesen als ein Raumer wirken lässt. Perry Rhodan ist es als »Pilot« ebenfalls möglich, sein Bewusstsein zeitweise mit dem Schiff »zu verschmelzen«.
Bei der ursprünglichen Konfiguration MIKRU-JONS erreichte die Sublicht-Beschleunigung bis zu 1280 Kilometer pro Sekundenquadrat, während der entfernt dem »vektoriert-modifizierten Dimetrans-Modus« gleichende Hyperantrieb einen Überlichtfaktor von maximal etwa fünf Millionen gestattete. Unbekannte »Kompaktmeiler« hatten zwar einen hohen Leistungsausstoß und konnten durch Anzapfung »galaktischer Gravitationsfelder« oder durch Sonnenzapfung aus einer Distanz von bis zu zehn Lichtjahren unterstützt werden, dennoch blieb die Reichweite MIKRU-JONS eingeschränkt und ein Durchqueren des intergalaktischen Leerraums ausgeschlossen.
Die zeitweilige Verschmelzung mit einer Silberkugel der Oldtimer erweiterte das Leistungsspektrum MIKRU-JONS deutlich; einige dieser Komponenten sind nach wie vor vorhanden. Zum Beispiel jene beim Antriebsblock für den Trafitron-Hyperraumflug, die neben einer Mindesteintrittgeschwindigkeit zum Trafitron-Modus von nur 25 Prozent der Lichtgeschwindigkeit einen Überlichtfaktor von maximal 235 Millionen ermöglichen.
Redundante Hyperzapfer zur permanenten Versorgung aus dem übergeordnetem Kontinuum oder dem natürlichen Psionischen Netz gestatten mit den angeschlossenen Trafitron-Wandlern die weitere Nutzung der Zapfenergie. Der Kompritormschirm leitet Belastungen in den Halbraum ab und gleicht einem HÜ-Schirm, während der Pedopolschirm sie in den Hyperraum ableitet und einem Paratronschirm von pedogepolter Kapazität entspricht.
Trafitron-Werfer als Hauptbewaffnung nutzen wie Paratron-Werfer Strukturrisse und haben eine Kernschussweite von rund 12 Millionen Kilometern;
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