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PR2603-Die instabile Welt

PR2603-Die instabile Welt

Titel: PR2603-Die instabile Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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1.
    Perry Rhodan
     
    Alarm.
    Die übliche Nervosität stellte sich ein. Anspannung. Innere Unruhe.
    Perry Rhodan nahm die Holodarstellung der eben erst eingetroffenen Funkmeldung in Augenschein. Hätte er die erst vor Kurzem installierte Funkrelaiskette nicht durch einige orbitale Sonden verstärken lassen, wäre sie ihnen entgangen.
    »Und?«, fragte Mondra Diamond. »Hat sich unser Verdacht bestätigt?«
    »Die Nachricht ist mit hoher Wahrscheinlichkeit authentisch. Die Korvetten BK-4, Eigenname HARL DEPHIN, sowie BK-13, Eigenname SENCO AHRAT, benötigen Hilfe«, fasste er die übermittelten Informationen knapp zusammen. »Sie werden angegriffen. Von tulpenförmigen Schiffen.«
    »Also wahrscheinlich nicht von Dosanthi-Einheiten«, sagte Mondra Diamond.
    »Richtig«, stimmte Rhodan zu. »Wir wissen zu wenig über die Dosanthi, um voreilig behaupten zu können, sie verwendeten nur einen einzigen Schiffstypus.«
    Er blickte auf die Uhr. Man schrieb den 11. September 1469 NGZ, kurz vor Mitternacht. Der Hilferuf war erstmals vor etwa 15 Minuten angemessen worden. Seitdem hatte man mehrmals dieselbe Botschaft empfangen.
    »Wir starten!«, befahl Rhodan MIKRU-JON. »Jetzt gleich. Countdown bei minus zwanzig beginnen!«
    Ein Countdown war angesichts der Permanent-Alarmbereitschaft eigentlich nicht notwendig. Der Obeliskenraumer hätte sich binnen Sekunden von der Oberfläche der Glutwelt Orontes erheben können; doch Rhodan wollte einigen gedanklichen und zeitlichen Spielraum. Normalerweise hätte er sich ein Spezialistenteam an Bord bestellt, aber diese Option gab es nicht. Ihm stand kaum ausgebildetes Personal zur Verfügung. Die wenigen geschulten Mitarbeiter der CHISHOLM wurden an Bord des Tenders dringend benötigt, um Ordnung und Sicherheit zu gewährleisten. Im Grunde beschränkte sich seine Auswahl auf wenige Individuen.
    16 ...
    »Gucky wecken!«, befahl er. »Er begleitet uns. Und er soll Nemo Partijan mitbringen.«
    MIKRU-JON bestätigte. Der Mausbiber erholte sich von den Strapazen, die er in der Unterwelt Orontes' mitgemacht hatte. Seine Fähigkeiten waren durch die in dieser Galaxis herrschenden Bedingungen eingeschränkt – und dennoch hatte er sich einmal mehr als Retter in der Not erwiesen. Ihm war es zu verdanken, dass ein Übereinkommen mit den im Untergrund lebenden Bewohnern Orontes', den Todringern, erzielt worden war. Ein brüchiges zwar – doch in ihrer Situation konnte und durfte man nicht wählerisch sein.
    9 ...
    »Hier bin ich, Chef!« Der Ilt tauchte aus dem Nichts auf, an seiner Hand den verblüfft dreinblickenden Partijan. Er gähnte. »Wer oder was soll gerettet werden? Ein Universum? Eine Galaxis?«
    »Zwei terranische Schiffe.«
    2 ...
    »Kleinvieh also.« In Guckys Augen glänzte es abenteuerlustig. »Wann geht's los?«
    Null!
    »Wir starten soeben«, sagte die derzeit körperlose Stimme MIKRU-JONS.
    »Wie lange werden wir unterwegs sein?«
    »Die Distanz beträgt 447 Lichtjahre. Angesichts der hiesigen Bedingungen gehe ich von zehn bis fünfzehn Stunden Reisezeit aus.«
    »Fein. Es spricht also nichts gegen noch ein wenig Schlaf.« Gucky seufzte. »Mir wäre beinahe langweilig geworden, nach all den vielen Minuten und Stunden ohne Arbeit. – Wie lange ist es her, seit ich euch gerettet habe?« Er strich sich über die Barthaare und tat so, als müsse er nachdenken, dann zwinkerte er Mondra zu. »Angesichts meiner Leistungen hätte ich es verdient, von einer holden Dame in sanften Schlummer gekrault und gewiegt zu werden ...«
    »Viel Spaß beim Suchen, vielleicht hat Mikru Zeit!«, sagte Mondra Diamond schroff und drehte sich beiseite. Sie verließ eilig die Zentrale MIKRU-JONS.
    Peinliche Stille entstand.
    »Ramoz«, murmelte Gucky nach einer Weile. »Ich vergaß ...«
    »Ja. Ramoz«, echote Rhodan traurig. »Es geht ihm sehr schlecht. Sie lässt ihn kaum mehr allein und verbirgt ihn sogar vor mir. Mir scheint, dass es mit ihm zu Ende geht.«
    Guckys Mimik veränderte sich, die Schultern fielen nach vorn. »Denkst du ab und zu noch daran, wie ich von euch Terranern aufgenommen wurde?«
    »Ja. Du warst ein verspieltes kleines Ding, immer bereit für die skurrilsten Scherze.«
    »Ich wurde wie ein Schoßtier aufgenommen; insbesondere von Bully.«
    »Wie ein besonders widerspenstiges Schoßtier«, korrigierte Rhodan.
    »Lang, lang ist's her ...«
    »Und es geschah einige Galaxien von hier entfernt.«
    »Bevor ihr beide wehmütig werdet«, meldete sich MIKRU-JON zu Wort, »möchte ich

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