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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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alten Verletzung.
    Eine Meldung ging ein, die auf den Spiegel projiziert wurde und die gleichzeitig aus den Lautsprechern drang. An Bord gab es keine Privatsphäre.
    »Protektor, die Gefangenen sind uns tatsächlich entkommen«, sagte eine bekannte Stimme, die einem der Wachoffiziere gehörte.
    »Gibt es Neuigkeiten über den Verbleib?«
    »Nein, Protektor. Es sind zu viele Spuren zu verfolgen, aber unsere Aufklärer geben ihr Bestes. Wir wissen außerdem noch nicht, wie es den Gefangenen gelungen ist, sämtliche Beiboote zum Starten zu bringen.«
    »Ja. Das war äußerst gerissen von ihnen.«
    Kaowen musterte sich im Spiegel, das bleiche Gesicht ohne jegliche Haare mit der flachen, breiten Nase, das nicht so wütend wirkte, wie man in dieser Situation vermutet hätte.
    Dann lächelte er und richtete sich zu seiner vollen Größe von etwas über zwei Metern auf. Seine Gestalt war trainiert, muskulös, wie es sich für den Anführer der QIN SHI-Garde gehörte. Und damit bestens vorbereitet auf das, was kommen sollte. Ein Bild von einem Xylthen.
    »Wir haben sie unterschätzt, deswegen gelang ihnen die Flucht.«
    »Ja, Protektor.«
    »Ich nehme mich dabei ausdrücklich nicht aus der Kritik und werde mich an der Suche und an der Jagd beteiligen.« Während er sprach, verließ er das Bad und glitt in seine einteilige, eng anliegende tiefschwarze Uniform; seine Haut bildete einen harten Kontrast dazu.
    »Protektor, ich verstehe nicht ...«
    »Da ich die Ressourcen der RADONJU nicht schmälern möchte, werde ich meine Privatjacht nutzen. Die ONTAION wird mit einem niedlichen Beiboot fertig werden«, erklärte er ungerührt. »Wir dürfen Perry Rhodan und den Iothonen nicht entwischen lassen. Hier geht es auch um mein Versäumnis.«
    Er zog die Kampfstiefel an, warf sich seine Jacke über und sah auf die gepackte Tasche, in der sich alles befand, was er benötigte.
    »Ich habe verstanden, Protektor«, kam es aus dem Lautsprecher. »Die Startfreigabe kann innerhalb weniger Augenblicke erfolgen. Das Deck ist gleich geräumt.«
    »Ausgezeichnet. Dann erbitte ich Freigabe. Bis zu meiner Rückkehr hat der oberste Offizier das Kommando über die RADONJU.« Kaowen nahm die Tasche, öffnete sie und prüfte den Inhalt zum dritten Mal: speziell isolierte Energiepacks, ein einfaches Schwert, ein kleines, unscheinbares Kästchen sowie zwei Dolche. An dem Ort, an den er wollte, war ausgefeilte Technologie eher hinderlich als hilfreich. »Halte mich auf dem Laufenden, was unsere Aufklärer zu vermelden haben, damit ich nicht sinnlos durchs All fliege.«
    »Ja, Protektor.«
    »Wünscht mir gute Jagd.« Er beendete die Unterhaltung.
    Sein Blick fiel auf den Talisman, den er beinahe vergessen hatte. Das schwarz-rötliche Medaillon lag neben der Schwerthalterung, und es gehörte auf eine bestimmte Weise zu der Waffe. Der Hersteller des Schwertes hatte die halbe Metallscheibe aus der gleichen Legierung erschaffen und Kaowen gesagt, er solle sie stets tragen. Damit spüre das Schwert immer, wer sein rechtmäßiger Besitzer sei, und würde sich nicht gegen seinen Meister wenden.
    Ob es stimmt? Kaowen streckte die Hand danach aus und ergriff es, legte es mit der dünnen Kette um den Hals, ließ es unter die Kleidung auf die Haut gleiten. Es fühlte sich warm an, und es schmiegte sich gegen ihn, als wollte es sachte in ihn eindringen und verschmelzen. Dann tu deine Pflicht.
    Kaowen nahm die Tasche auf und ging durch die Korridore zum Hangar. Er würde die beiden Entflohenen zur Strecke bringen. Seine Beute. Niemand sonst.
    Die ONTAION, sein eigenes Schiff, in das er durch das gepanzerte Schott hineinmarschierte, war ein modifiziertes Dingi, das sich nach außen kaum von einem Beiboot der RADONJU unterschied.
    Wäre es näher untersucht worden, hätte man bemerken können, dass es erstaunlich wenig Bewaffnung besaß, aber dafür sämtliche wichtigen elektronischen und elektrischen Leitungen sowie Geräte mit dreifacher Isolierung umgeben waren. Ein Ionensturm würde sich schwertun, die ONTAION außer Gefecht zu setzen, selbst wenn sämtliche Schirme ausfielen.
    Das war die Grundvoraussetzung für das, was Kaowen beabsichtigte.
    Er verstaute die Tasche im Spind des Laderaums, nahm vorher jedoch einen der Dolche heraus und legte ihn an. Als Krieger mochte er das Gefühl nicht, keine Waffe zu tragen, selbst wenn er sie nicht benötigte. Einen Strahler brauchte er nicht. Wieder zu viel Technik.
    Danach begab er sich ins Cockpit, fuhr die Systeme hoch

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