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PR2615-Todesjagd auf Rhodan

PR2615-Todesjagd auf Rhodan

Titel: PR2615-Todesjagd auf Rhodan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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und ließ sich auf einem Display einblenden, welcher Aufklärer welches Beiboot verfolgte. Seine Blicke schweiften über die Anzeigen.
    »Startfreigabe, Protektor«, meldete der Flugoffizier.
    »Danke! Und jetzt sag: Stopp ...«
    »Protektor?«
    »Sag es einfach. Ich suche mir willkürlich raus, welche Spur ich aufnehme. Ich gehe im Geist die Bezeichnungen der ...«
    »Stopp«, kam es verwundert aus dem Funk.
    »Die Wahl ist getroffen: Beiboot 17. Sag Aufklärer 23/7, dass ich seine Aufgabe übernehme«, funkte er. »Er kann umkehren und einen seiner Kameraden unterstützen.«
    »23/7 meldete, dass er Beiboot 17 fast eingeholt hatte. In dem Bereich gibt es starke Störfelder, ausgelöst durch Sonnenprotuberanzen. Es könnte sein, dass wir die Spur des Dingis verlieren, wenn er umkehrt und du die Spur noch nicht aufgenommen hast. Unsere Langstreckenorter versagen in diesem Quadranten.«
    Kaowen zögerte, dann grinste er. Die unterschwellige, gut gemeinte Warnung seines Untergebenen ignorierte er. »Er soll dennoch umkehren. Es wird seinen Grund haben, warum die Wahl auf ihn fiel. Nur so ein Gefühl. Ich denke, dass ich mich darauf verlassen kann. Sonst wäre ich nicht Anführer der QIN SHI-Garde. Richtig?«
    Er startete den Antrieb, und die ONTAION schoss mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Leib der RADONJU.
    »Sicher, Protektor.«
    Kaowen prüfte den Kurs und setzte sich auf die gleiche Route, die schon Aufklärer 23/7 und Beiboot 17 genommen hatten. »Ja, auf das Gefühl kann ich mich zu einhundert Prozent verlassen«, murmelte er gut gelaunt.
    Er hatte nicht einmal Anstalten gemacht, an eine Zahl zu denken. Seine Entscheidung für Nummer 17 war lange vorher gefallen.
    Sterne, Nebel und Planeten zogen um ihn in unglaublicher Entfernung vorbei.
    Die ONTAION schien sich kaum zu bewegen trotz der kontinuierlichen Beschleunigung auf knapp unter Lichtgeschwindigkeit. Zwar hätte die Jacht schneller fliegen können, doch die Störungen im Sektor durch die vermeintlichen Sonnenaktivitäten waren ihm zu gefährlich. Er wollte nicht die falsche Route wählen, weil seine Instrumente durcheinandergeraten waren.
    Nach einiger Zeit passierte Kaowen den Jäger, der ihm entgegengeflogen kam, und korrigierte den Flug erneut, genau auf den Gasriesen zu.
    Schon tauchte Beiboot 17 auf, das gerade mit erlöschenden Triebwerken auf den Planeten zustürzte!
     
    *
     
    Kaowens Gesicht nahm einen entschlossenen Ausdruck an.
    Er drückte die ONTAION gnadenlos tiefer, mitten in die dichte, staubgefüllte Atmosphäre. Eine glühend heiße Unwelt, gemacht aus Staub und allen möglichen Gasen wie Wasserstoff, Helium, Ammoniak, Methan, Stickstoff oder Argon und Kohlendioxid. Unwirtlich. Tödlich.
    Aber genau dort wollte Kaowen sein.
    Und nur dort!
    Seine Hatz, auf die er sich unglaublich freute, begann.

2.
     
    Rhodan biss beim Aufschlag ungewollt die Zähne zusammen, dass die Kiefer schmerzten und im Gelenk laut knackten. Er lag auf dem Boden und suchte verzweifelt nach Halt.
    Das größtenteils bereits zerstörte Dingi rutschte wie ein flacher Stein über die Oberfläche. Durch die Löcher in der Außenhaut flog dichter grauer Staub zu ihnen und überschüttete sie, die Konsolen – einfach alles. Das Scheppern und Krachen war ohrenbetäubend, und Rhodan war froh, dass sein Anzug die Geräusche dämpfte. Ich hoffe, er hält die Belastung aus.
    Rüttelnd ging es weiter und weiter, als wollte das Beiboot nicht eher zum Stehen kommen, bis es sich vollkommen aufgelöst hatte.
    Er rutschte wie alle losen Gegenstände hin und her, wurde von Dingen getroffen, wie er an den Berührungen spürte. Was es war, konnte er höchstens erahnen. Er sah die Hand nicht mehr vor Augen, der Staub wirkte besser als jedes Tuch, mit dem man ihm die Augen verbunden hätte.
    »Quistus?«, rief er besorgt.
    Der Iothone gab keine Antwort.
    Das Beiboot kreiselte, Rhodan rutschte an den Rand der Kabine.
    Langsam und langsamer wurde die Reise, bis das Dingi endlich innehielt.
    Aufatmend erhob sich Rhodan, checkte die Anzeigen des SERUNS. Nach wie vor waren lediglich die Grundfunktionen nicht eingeschränkt. Die Störung, die mit dem Annähern begonnen und sich mit dem Eintauchen in die Atmosphäre des Gasriesen fortgesetzt hatte, war nicht beseitigt. Glücklicherweise wurde sie auch nicht schlimmer. Egal, solange ich Luft zum Atmen habe. Darum kümmere ich mich später.
    »Quistus?«
    Durch den grauen Staub, der sich allmählich senkte, tastete er sich zur Konsole vor und

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