Racheengel der Vampire 2: Die Suche nach dem reinen Blut (German Edition)
Gesicht.
„Sweety, sag mir, was passiert ist ... bitte!“, flehte Jack, weil sie auch seinem Mund auswich.
Ihr Blick driftete abermals ins Leere, Angel schluckte. „Wenn ich nur wüsste, wann er mit dir getauscht hat“, wimmerte sie.
Mit einem Satz sprang sie aus seinen Armen und war verschwunden.
„Schon fertig?“, fragte Jack alias Terrag.
„Ja, hab alles erledigt ... Terrag ist Geschichte.“ Sie sah das aufkeimende böse Funkeln in seinen Augen. Nein, das war nicht ihr Jack! Oder doch? Wer war wer?
„Wo ist Joy?“, fragte Konga.
„Die holen wir gleich. Jetzt will ich erst mal in den Armen meines Mannes liegen und knutschen“, summte Angel unter höchster Anstrengung und himmelte den vermeintlichen Verräter an.
Angel sprang in seine offenen Arme, roch an seinem Hals und kraulte bewusst über die Narbe in seinem Nacken. Sie zog den sich wieder aufgedrehten Draht aus ihrem Ärmel und legte ihn streichelnd um seinen Hals. Sachte löste sich ihren Mund von seinem.
„Es ist schade, dass wir uns jetzt schon trennen müssen. Ich hätte gerne gewusst, wie du es angestellt hast. Aber ich kann im Angesicht der Umstände auch darauf verzichten, weil diesen Schaden bekomme ich eh nie aus meiner Seele“, summte sie kalt, und noch bevor Terrag begriff, was sie gesagt hatte, zog Angel die Schlinge komplett durch. Blut floss in Strömen aus seinem Halsstumpf.
Dieses Mal würde er keine Chance bekommen weiterzuleben. Ein letzter erstarrter Blick fixierte sie, dann fiel der Kopf vom Rumpf.
Angel glitt aus seinen erschlaffenden Armen herab und sah sich zitternd ihre blutdurchtränkten Sachen an.
Sprachlos starrte Konga von einem zum anderen, zweifelte an seinem Verstand, und dann fiel Terrags Körper.
Teilnahmslos sah sie auf den Kopflosen und folgend zu Konga hoch.
In seinem Blick lag nur blankes Entsetzen.
Für eine ausführliche Erklärung wäre später noch Zeit, Angel bückte sich, drehte mit Wucht Terrags Körper auf den Bauch und riss ihm die Sachen vom Oberkörper. Sie brauchte den Beweis, musste es mit eigenen Augen sehen!
Die beiden mussten schon unbemerkt in Terrags Zimmer gewechselt haben!
Jacks aufgerüstetes Blut heilte die vermeintlichen Wunden so zügig.
Unten im Kerker klappte das bei Terrag, der mittlerweile Jacks Rolle übernommen hatte und eine Verletzung durch seinen eigenen Sohn erlag, ja nicht mehr so zügig. Oder nicht?
Da waren sie … zwei fette lange Narben zierten den Rücken des Verräters dort, wo seine Flügel verkümmert waren, sein Blut war verseucht, heilte Wunden nur schlecht wieder weg. Durch Angels Übergriff und das Blut des Toten, waren die Narben geblieben. Und nein, sie konnte sich nicht erinnern, seinen Rücken in den letzten Tage gesehen, noch ihn dort gestreichelt zu haben.
Was im Nachhinein ihr eigenes Überleben gesichert hatte; denn hätte sie es entdeckt, Terrag hätte sie skrupellos getötet.
Sinnierend dachte Angel an die Vorfälle, bevor sie aus dem Schloss flüchteten.
Gut, dass Angel nicht wusste, was Terrag die letzten Tage gedacht hatte …
Dreimal hatte er sich nur durch ihren Sex davon abbringen lassen sie zu töten! Zu Anfang wollte er ihr nach dem dritten Akt ihre Blutpumpe herausreißen, denn er konnte nun auch getrost mit Jacks Blut in den Adern allein den Ritus durchwandern. Es hätte nur eine Geborene an seiner Seite bedurft und dieses Problem wäre nun wirklich keines gewesen.
Noch zweimal war es zu solch einer spannungsgeladenen Situation gekommen, in denen Angel nur knapp dem Tode entronnen war …
Aber Jack, sein Sohn, hatte nicht gelogen, die kleine blonde Blutschlampe verstand es, sich anzubieten! Und sie wurde durch ihr reines Blut immer interessanter.
Ja, Terrag sah sich schon auf einem OP-Tisch liegen, damit die Narben nun verschwinden konnten, denn jetzt würde sein Blut schon dafür sorgen, dass nichts zurückblieb! Einmal die Narben wegschneiden lassen und alles würde so schnell heilen wie nie zuvor!
Mann ließ sich doch nicht die blutreinste Vampirin durch die Lappen gehen! Zumal sich ja durch ihr Blut auch alle Makel bei ihm wieder ausglichen, siehe Zeugungsunfähigkeit!
Nur mit einem hatte er nicht gerechnet …
Auch Konga begriff so langsam, was da gelaufen war, sackte in sich zusammen. „Wo ist Jack?“
Angel packte Terrags Haarschopf und reichte Konga ihre Hand.
Nicht nur Angel war mit den Nerven am Ende! Sich die Hirnwindungen verbiegend saß Jack auf der Bettkante und stierte auf seine
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