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RAK-1212 überfällig

RAK-1212 überfällig

Titel: RAK-1212 überfällig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexej Turbojew
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endgültig nach oben. Sein erster Griff galt dem wasserdichten Beutel mit der Strahlwaffe. Er riß sich die hinderlichen Flossen von den Füßen und schob sie in eine Vertiefung neben dem zerstörten Kontrollgitter. Dann wurde sein Körper lebendig.
    Bis hierher und nicht weiter hatte man ihn über die Anlagen des Robotgehirns belehren können. Von nun an war er auf sich selbst angewiesen, auf sein technisches Können und noch mehr auf seinen Instinkt.
    Er huschte lautlos um die Biegung herum – da gewahrte er die Schaltstation der Turbinen.
    Er glitt an eines der ovalen Fenster. Es schien eine vollautomatische Anlage zu sein, was er auch nicht anders erwartet hatte. Dieses Gehirn kontrollierte seine wichtigen Teile selbständig. Menschliche Hände mußten da unwillkommen sein.
    Rechts von der Station sah er die Verkleidungsbleche mächtiger Turbinen. Sie sausten und tosten im Rhythmus ihrer Bestimmung. Unablässig peitschten und preßten sie die Kubikmeter mit wilder Wucht nach oben, wo kühlungsbedürftige Aggregate auf das frische Naß warteten.
    Er kontrollierte kurz und präzise. Es genügte völlig, wenn er die beiden schweren Stromkabel zerstörte. Damit mußten die Turbos auslaufen.
    Er wandte sich ab, mit dem Gedanken spielend, die kleine Bombe gleich an Ort und Stelle zu lassen.
    Er unterließ es dennoch und machte sich an den Aufstieg.
    Steinerne Treppen führten steil nach oben. Sie wurden weder von einem Absatz noch von einer Tür unterbrochen. Nirgends bemerkte er mechanische Kontrollorgane, und so wurden seine Sprünge noch sicherer und schneller.
    Als er seinen Berechnungen nach auf gleicher Höhe mit der Oberfläche angelangt war, verbaute eine starke Gittertür seinen Weg. Sie besaß ein elektronisches Schloß und normale Riegel. Ein harter Zug seiner Rechten genügte.
    Stahl brach und Scharniere ächzten. Mühelos zog er die Tür auf und drückte sie fest gegen die Wand.
    Der darunterliegende Gang war hoch und trocken.
    Weiter vorne endete der Stollen in einem größeren Raum, doch auch dort bemerkte er keinen Menschen. Er lauschte mit seinen empfindlichen Sinnen auf eine eventuelle Ortung. Sein Nacken zuckte nicht, also hatte man ihn noch nicht festgestellt.
    Mit einigen Sätzen durcheilte er die Halle. Vorsichtig faßte seine Linke nach dem Griff einer großen Tür. Sie glitt langsam auf.
    Vor ihm lag das riesige Schaltsegment eines bestimmten Gehirnteils. Mächtige Röhren glühten und flimmerten, winzige Mikroröhren verzierten tausendfach offene Schaltblöcke. Kabelstränge von verwirrender Vielfalt durchzogen den unübersehbaren Raum, und weiter hinten buckelte ein stählernes Monstrum in die Höhe.
    Er war im Herz des Robotgehirns, wahrscheinlich ganz in der Nähe der gewaltigen Speicherbänke, die das Wissensgut zweier Rassen enthielten.
    Er glitt auf den breiten Laufgang hinaus. Er ging um die gesamte Halle. Fast alle Einrichtungen lagen etwas tiefer. Weiter vorne führte eine metallisch funkelnde Treppe in die Tiefe. Er dachte daran, daß er seine große Bombe wohl mitten zwischen die unübersehbaren Schaltbänke legen mußte. Dort konnte sie kaum gefunden werden.
    Er erhob den Fuß zum Sprung, als es geschah. Zusammen mit dem aufklingenden Summen, gewahrte er die Gestalt eines Roboters. Urplötzlich tauchte er hinter einem großen Röhrensatz auf, und seine Wahrnehmungsorgane schienen im zuckenden Licht zu flackern.
    Stepans Waffe fuhr nach oben. Er hatte den Finger bereits auf dem Abzug, als ihm ein klares und unbezwingbares Halt geboten wurde.
    Das Summen hatte sich zu titanischem Tosen verstärkt. Es durchschlug seine Willenssperre mit der Wucht eines überschallschnellen Geschosses, griff nach seinem Hirn und lähmte das Willenszentrum.
    Er wollte aufbegehren, seine enormen Kräfte einsetzen, doch kein Glied gehorchte ihm. Sein Wille erlosch, eine fremde Macht griff immer stärker nach seinem ureigensten Ich.
    Woronskijs Körper wurde zu einem erstarrenden Gebilde. Das Robotgehirn mußte seine gesamte Energiekapazität aufgeboten haben, um sein normalerweise immunes Gehirn doch empfänglich zu machen. Vielleicht waren das Augenblicke, während denen vier Milliarden Menschen das plötzliche Ausbleiben des suggestiven Flüsterns registrierten. Das positronische Maschinenhirn schien keine Risiken eingehen zu wollen. Es arbeitete mit aller Macht, und der Raum war plötzlich in gleißendes Licht getaucht.
    Sämtliche Stromkreise schienen zu arbeiten. Es waren Gewalten, denen auch ein

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