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Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Titel: Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åsa Larsson
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in sie hinein. Und jetzt langsam.
    »Glaubst du nicht?«, fragte sie noch einmal. »Sie kann in meinem Zimmer bleiben. Das stört doch niemanden. Und du holst sie dann ab, wenn ihr fertig seid.«
    »Doch«, sagte er und starrte zu Boden, aus Angst, sie könnte ihn durchschaut haben. »Gute Idee.«
    Anna-Maria Mella und Sven-Erik Stålnacke standen beim Auto, einem Peugeot 305, der am Flussufer gefunden worden war.
    »Ich hab den Schlüssel«, sagte Sven-Erik. »Hatte mir schon gedacht, dass sie es machen wie die Beerenpflücker. Man will den Schlüssel nicht mitnehmen, denn wenn man den im Wald verliert, wie soll man dann nach Hause kommen? Wo man doch mitten in der Wildnis steht. Ich verstecke meinen immer in der hinteren Stoßstange. Und die beiden hatten ihn oben auf dem einen Reifen angebracht.«
    »Aha«, sagte Anna-Maria geduldig.
    »Jedenfalls. Ich dachte, ich könnte versuchen, ihn auf die Straße hinauszufahren, ehe die Sonne den Schnee ganz aufgeweicht hat, hier liegen doch so verdammt viele Steine und …«
    Anna-Maria schaute unwillkürlich auf die Uhr auf ihrem Mobiltelefon. Sven-Erik beeilte sich, zur Sache zu kommen.
    »Als ich den Schlüssel umgedreht hatte, sprang der Wagen an. Kein Problem.«
    »Ach?«
    »Aber …«
    Er hob den Finger, um klarzustellen, dass sie jetzt bei seinem eigentlichen Thema angekommen waren.
    »… aber der Sprit war sofort zu Ende. Im Tank waren nur noch ein paar Tropfen. Und ich dachte, das würdest du wissen wollen.«
    »Ach?«
    »Also, dass sie stehen geblieben waren. Sie hätten es niemals zurück nach Piilijärvi geschafft. Die nächste Tankstelle ist in Vittangi.«
    Anna-Maria stieß ein überraschtes Summen aus.
    »Seltsam ist es jedenfalls«, beharrte Sven-Erik. »So doof können sie doch nicht gewesen sein? Wie wollten sie denn wieder nach Hause kommen?«
    »Tja«, sagte Anna-Maria und zuckte mit den Schultern.
    »Ja, ja«, sagte Sven-Erik, offenbar verärgert, weil sie sein Staunen über den leeren Benzintank nicht von ganzem Herzen teilte. »Ich dachte nur, das müsste dich doch interessieren.«
    »Sicher«, beteuerte Anna-Maria. »Vielleicht hat irgendwer das Benzin abgesaugt, wo der Wagen doch den ganzen Winter hier gestanden hat. Jemand, der hier mit dem Schneemobil unterwegs war oder so?«
    »Der Tankverschluss weist nicht einen Kratzer auf. Aber natürlich, wenn ich den Schlüssel finden konnte, dann konnten das sicher alle. Aber seltsam ist es auf jeden Fall.«

»IST ES GUT gegangen?«
    Krister Eriksson klopfte an Rebecka Martinssons offene Bürotür. Er blieb in der Türöffnung stehen. Diesmal sah er sich ihren Arbeitsplatz in Ruhe an. Der Schreibtisch war mit Akten übersät. Auf dem Besuchersessel lag ein Karton mit Ermittlungsunterlagen aus einem Wirtschaftsdelikt. Dass sie ungeheuer viel arbeitete, war deutlich. Aber das hatte er ja schon gewusst. Das wussten alle im Haus. Als sie ihre Stellung in Kiruna angetreten hatte, hatte sie die Verhandlungen in einem solchen Tempo anberaumt, dass die Anwälte im Ort sich beschwert hatten. Und Gnade dem Polizisten, der lückenhaftes Voruntersuchungsmaterial ablieferte, er wurde gejagt, bekam Vervollständigungsanleitungen in die Hand gedrückt, und sie rief an und redete auf ihn ein, bis er ihr den Willen getan hatte.
    Rebecka hob den Blick von einem Fall von Trunkenheit am Steuer.
    »Gut«, sagte sie. »Und bei euch? Habt ihr ihn gefunden?«
    »Nein. Wo hast du Tintin versteckt?«
    »Hier«, sagte Rebecka und schob ihren Schreibtischsessel zurück. »Sie liegt unter dem Tisch.«
    »Was?«, rief Krister Eriksson mit strahlendem Lächeln und bückte sich. »Hör mal, Alte, hast du nur einen Nachmittag gebraucht, um dein altes Herrchen zu vergessen? Du solltest doch aufspringen und herumtanzen und mir entgegenkommen, sowie du meine Schritte auf dem Gang hörst.«
    Als Krister Eriksson sich bückte und mit ihr redete, erhob Tintin sich und kam schwanzwedelnd auf ihn zu.
    »Nun sieh sie dir an«, sagte Krister Eriksson. »Jetzt schämt sie sich, weil sie mir nicht den gebührenden Respekt erwiesen hat.«
    Rebecka lächelte Tintin an, und die krümmte unterwürfig den Rücken, wedelte eifrig mit dem Schwanz und versuchte, die Mundwinkel ihres Herrchens zu lecken. Dann schien sie sich plötzlich an Rebecka zu erinnern. Sie lief zurück, setzte sich neben Rebecka und legte ihr die Pfote auf den Schoß. Dann lief sie schwanzwedelnd wieder zu Krister zurück.
    »Ja, verdammt«, sagte Krister. »Dass sie unter deinem

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