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Reparier mich

Reparier mich

Titel: Reparier mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Harper
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Sie nun auch Pulver auf den Türriegel. Schließen Sie die Tür, und drehen Sie den Schlüssel. Dieser dreht den Riegel, der nun das Grafit noch weiter in das Schließblech befördert (siehe Abbildung), was Sie glücklich machen wird, weil das Schloss wieder so funktioniert, wie es sollte.
    So bessern Sie zerkratzte Fensterscheiben aus
    Eine Glasscheibe, die im Lauf der Zeit ein paar kosmetische Kratzer abbekommen hat, braucht nicht ersetzt zu werden; das wäre zu viel des Guten und außerdem Zeit- und Geldverschwendung. Einen Kratzer können Sie nämlich sehr gut selbst ausbessern, indem Sie ihn mit etwas weißer Zahnpasta auffüllen und anschließend die Überreste mit einer Rasierklinge abschaben. Lassen Sie die Zahnpasta antrocknen, und reiben Sie sie dann sanft mit einem weichen, sauberen Tuch kreisförmig in den Kratzer ein. Polieren Sie so lange, bis von der Zahnpasta nichts mehr zu sehen ist und sie den Kratzer einfach mitgenommen hat (so sieht es zumindest aus – in Wahrheit haben die Schleifpartikel in der Zahnpasta den Kratzer still und leise eingeebnet).

    Anmerkung: Wenn Sie mit dem Fingernagel quer über das Glas fahren und den Kratzer erspüren können, ist er zu tief für eine Ausbesserung. Ziehen Sie dann sobald wie möglich einen Experten zurate, bevor die Glasscheibe ganz zu Bruch geht.
    So bessern Sie Kratzer in Holzmöbeln aus
    Ist das betreffende Möbelstück farbig lackiert, ist diese Reparatur ein Kinderspiel.
    Schritt 1: Säubern Sie die betroffene Stelle von etwaigen Rückständen, vergewissern Sie sich, dass sie absolut trocken ist, und füllen Sie etwas mehr Holzkitt als nötig in die Rille. Lassen Sie ihn anschließend 24 Stunden trocknen.
    Schritt 2: Schleifen Sie überschüssigen Kitt mit einem 200er-Schleifpapier gleichmäßig ab. Wickeln Sie dazu das Papier um einen Holzklotz; das macht das Schleifen – und Ihr Leben – einfacher. Lackieren Sie die Stelle zum Schluss im richtigen Farbton, und fertig ist der Lack! Wirklich supereinfach, oder?
    Bei einem klar lackierten Möbelstück gestaltet sich die Sache allerdings etwas schwieriger…

    Schritt 1: Säubern Sie die betreffende Stelle und füllen Sie, wie in Schritt 1 beschrieben, den Kitt in den Kratzer. Tragen Sie dann zum Testen fünf Kleckse Kitt auf ein separates Stück Holz auf.
    Schritt 2: Schleifen Sie den Kitt auf dem Möbelstück nach 24 Stunden wie zuvor gleichmäßig ab. Damit aber hinterher alles farblich zusammenpasst, kaufen Sie eine Flasche mit Beize, die etwas dunkler ist als die Farbe des Holzes, und eine Flasche Farbverdünner. Mischen Sie in vier getrennten Behältern Beize und Farbverdünner im Verhältnis 8:1, 4:1, 2:1 und 1:1 und tragen Sie mit einem sauberen, trockenen Lappen jede Mischung auf die Prüfstelle mit dem Testkitt auf, den Sie am Vortag gemäß Schritt 1 vorbereitet haben. Auf den fünften Kittklecks tragen Sie die Beize unverdünnt auf.
    Schritt 3: Kaufen Sie flüssige Glanzpolitur, die zur ursprünglichen Politur Ihres Möbelstücks passt. Tragen Sie sie mit einem anderen sauberen Lappen auf jeden der Versuchskleckse auf und Sie werden sofort sehen, welcher Farbton am besten zu Ihrem Möbelstück passt. Mischen Sie für die finale Politur Beize und Verdünner im richtigen Verhältnis, tragen Sie die Mischung auf den Kitt im Möbelstück auf, und polieren Sie es anschließend.

    Schnellreparatur
    Kratzer lassen sich auch etwas unkonventioneller ausbessern: Reiben Sie mit einer dicken Walnuss (ohne Schale) mit kreisenden Bewegungen über den Kratzer und beobachten Sie, wie das natürliche Öl der Nuss ihn wie durch Zauberhand auffüllt. Lassen Sie den Kratzer eine Weile in Ruhe, und tragen Sie noch eine zweite Schicht auf. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis der Kratzer aufgefüllt ist. Polieren Sie die Stelle zum Schluss mit einem weichen Tuch – der Kratzer sollte verschwunden oder zumindest weniger sichtbar sein. Das funktioniert natürlich nur bei einem oberflächlichen Kratzer, denn eine tiefe Rille mit dieser Methode aufzufüllen, würde Stunden dauern. In so einem Fall würde ich Ihnen empfehlen, die Ratschläge auf Seite 165 f. zu befolgen.
    So gehen Sie gegen Blasen bildende Wandfarben vor
    Wenn Sie sich entschieden haben, die Wände zu streichen, statt zu tapezieren, kann es vorkommen, dass die Farbe nach einer gewissen Zeit nicht mehr hält. Meistens wirft sie Blasen – das sieht zwar unansehnlich aus, ist aber kein Grund zur Sorge, da sich dies relativ schnell beheben

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