Republic Commando 02 - Triple Zero
vorziehen. Ein wirklich schönes Gerät."
Das U-50 war drückend schwer. Ihre Armmuskeln hatten sich das letzte Jahr hindurch ziemlich entwickelt, aber dennoch verlangte der Umgang mit dem U-50 Geschick.
„Ein paar sehr kompetente Herren haben mir beigebracht, wie man mit 'ner Schütte umgeht", sagte sie. „Sie haben mich überzeugt, für den Nahkampf mein Lichtschwert einzusetzen. Und das U hat auf dreißig Meter Reichweite eine vierMeter-Streuung. Ich bin ein großer Anhänger des Mottos ,Wirkung geht über Stil'."
Gett lächelte. Er kannte die Geschichten über die Qiilura-Mission. Anscheinend taten sie das alle. Klatsch verbreitete sich in einer geschlossenen Gemeinschaft mit Lichtgeschwindigkeit und diese Geschichten hatten Monate Zeit gehabt, herumzugehen. „Wie ich gehört habe, sind die Omegas okay und zurzeit im Äußeren Rand auf VIOPs unterwegs."
„Sehr freundlich von Ihnen, für mich nachzuforschen, Commander." Sie musste einfach fragen: „Was sind VIOPs?"
„Captain Ordo legt großen Wert darauf, Ihren Mitteilungen Priorität einzuräumen." Er senkte seine Stimme. „Verkehrs-Interventions-Operationen. Die Schiffe der bösen Jungs entern."
„Danke. Ich habe Ordo nie kennen gelernt, aber er schient gut auf mich Acht zu geben."
„Einer von Kai Skiratas Null-ARCs."
„Oh, Kai mal wieder..."
„Sie sind ihm nie begegnet, nicht wahr?"
„Nein, aber ich hoffe, das ändert sich eines Tages. Es kommt mir vor, als würde er mir schon geraume Zeit auf Schritt und Tritt folgen." Sie sah sich im Hangar um und bemerkte, dass noch immer ein Zug fehlte. Sie würde warten. Was sie zu sagen hatte, sollten alle hören. „Ich beneide ihn um sein Inspirationstalent."
Gett sagte nichts. Sei es aus Taktgefühl, oder weil er nichts hinzuzufügen hatte. Etain befürchtete, sie würde ihre Zweifel noch immer auf andere projizieren. Sie war jetzt ein Jedi-Ritter. Sie hatte ihre Prüfungen mit Meister Arligan Zey auf Qiilura bewältigt und hatte inkognito mit ihm gearbeitet, um die Kolonisten im Kampf gegen die Überreste der neimoidianischen und trandoshanischen Besatzer zu mobilisieren. Es war eine verschwiegene, verbissene und geheime Arbeit gewesen und obwohl in- zwischen eine Garnison der Republik auf dem Planeten eingesetzt worden war, fürchtete sie immer noch, dass sich die schwindende Bevölkerung der Gurlanins und die menschlichen Bauern auf Kollisionskurs befanden. Die Republik hatte den Gurlanins versprochen, die menschlichen Kolonien aufzugeben.
Bisher hatte sich in dieser Richtung nichts bewegt.
Eigentlich ging es nur um ein gebrochenes Versprechen - wie so viele in der Geschichte der Galaxis - wären die Gurlanins nicht eine Rasse formwandelnder Raubtiere gewesen, die als Spione für die Republik arbeiteten. Darin bestand die Abmachung: Sie würden ihre einzigartigen Spionagefähigkeiten einbringen, wenn die Bauern aufhörten, die Beute zu vertreiben, von der die Gurlanins lebten. Soweit es die Gurlanins betraf, bedeutete dies die Räumung aller menschlichen Siedlungen auf Qiilura.
Etain wusste, dass die Gurlanins üble Feinde sein konnten. Bauern umzubringen war ihnen ein Leichtes, das hatten sie bewiesen, als sie sich auf Qiilura an Informanten gerächt hatten. Aber der Krieg hatte Vorrang und die Diplomatie musste zurückstehen.
„Alle anwesend und bereit, General", sagte Gett. Er legte die Schalter am Kontrollpaneel der Repulsorplattform um und jene hob sie ungefähr einen Meter über das Deck, sodass die versammelte Kompanie aus 144 Klon-Troopern sie deutlich sehen und hören konnte. Außer dem gelegentlichen Klappern, wenn die Rüstungen der Soldaten aneinander stießen oder einem leisen Räuspern, war kein Laut zu hören. Kein Gerede.
Gett hielt sich dennoch an den Drill. „ Kompanie - Aaach ... tung!"
Das Klankkk der Rüstungen und der Gewehre, die gegen die Brustpanzer schlugen, klang wie ein einziges, synchrones Krachen. Etain wartete einen Augenblick und konzentrierte sich darauf, ihre Stimme deutlich hörbar durch die Hangarhalle schallen zu lassen. Sie war nicht zum Offizier ausgebildet worden. Es fiel ihr nicht leicht.
Trotzdem musste sie es für diese Männer sein, so wie für Darman, der erwartet hatte, dass alle Jedi kompetente Kommandanten abgeben. Langsam holte sie Luft und spürte, wie ihre Stimme aus ihrem Bauch und durch ihre Brust stieg.
„Rührt euch", sagte sie. „Und die Deckel runter."
Das Zischen und Klappern der Helme, die abgenommen wurden, verlief nicht
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