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Republic Commando 02 - Triple Zero

Republic Commando 02 - Triple Zero

Titel: Republic Commando 02 - Triple Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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dann verstand Etain auf einmal, warum das Strill so bizarr aussah. Es spreizte seine sechs Beine und die schlaffe, hässliche Haut, mit der es wie ein zerknautschter Lederbeutel aussah, spannte sich straff im Luftstrom. Mühelos glitt es in einer perfekten Bahn auf den gegenüberliegenden Balkon.
    Vau nahm seinen Helm ab und wischte sich die Stirn ab. Sein Gesicht war eine Studie absoluter Bewunderung und ... ja, Liebe.
    „Cleverer Mird", murmelte er. „Cleveres Baby!"
    „Es ist ein Segler"
    „Außergewöhnliche Tiere, diese Strills."
    „Wird es den Datenblock holen?"
    Vau machte eine Pause. Etain konnte sehen, wie sich ein Lächeln auf seine Lippen legte. „Ja."
    „Ist es ein Männchen oder ein Weibchen?"
    „Beides", erklärte Vau. „Mird ist bei mir, seit ich mich den Mandalorianem angeschlossen habe. Strills leben sehr viel länger als Menschen. Wer wird nur für ihn sorgen, wenn ich tot bin?"
    „Ich bin sicher, dass es jemand sehr zu schätzen weiß."
    „ Ich will, dass es umsorgt wird, nicht geschätzt."
    Vau setzte seinen Helm wieder auf und sie warteten. Etain guckte angestrengt, um zu sehen, wann das Tier wieder mit, wie sie es sich vorstellte, dem Datenblock zwischen den Zähnen aus dem Appartement kam. Aber vielleicht hatte es ja noch mehr Überraschungen auf Lager, etwa einen Beutel, wie Jinart, das Gurlanin einen hatte.
    Sie starrte gebannt.
    Mird hatte den toten Perrive auf den Balkon gezerrt und nagte an ihm herum. Sie glaubte, das Tier würde versuchen, den Datenblock hervorzuziehen, bis zu dem Augenblick, in dem es mit seinen massiven Kiefern die Schulter des Körpers ordentlich zu packen bekam und die Leiche auf die Brüstung zerrte.
    „Was tut es da?"
    Vau lachte. Mird balancierte die Leiche wie einen Sack Steine auf der Brüstung, schüttelte sich etwas und warf sich dann in die Luft. Etain war verblüfft über seine Fähigkeit einen Mann von mindestens achtzig Kilo zu bewegen, aber nicht halb so verblüfft wie in dem Moment, als sie sah wie sich sein freier Fall in einen senkrechten Aufstieg verwandelte, als es um sich schlug und seine Fallschirmhaut zu Flügelmembranen wurde.
    Mird stieg in den Himmel auf wie ein Greifvogel, der seine Beute trägt.
    Mird flog.
    „Fierfek ...", entfuhr es Etain. Es gab kein anderes Wort dafür.
    „So was sagt man doch nicht!", sagte Vau, eindeutig amüsiert. Mird setzte mit einem dumpfen Schlag auf dem Sims auf und schleifte Perrive hinter sich her. Vau kauerte sich so gut es ging auf dem schmalen Steinsims nieder und tastete in der Tunika nach dem Datenblock. „Hab ihn. Auf geh's. Guter Mird! Cleverer Mird! Mirdala, Mird'ika!" Er nahm sein Komlink. „Kai, Perrive stellt kein Problem mehr dar und wir besitzen jetzt einen wertvollen Datenblock. Wir sehen uns in Kürze."
    Mird war geradezu ekstatisch und winselte und sabberte vor Freunde, während Vau seinen Kopf streichelte. Wenn es ums Apportieren ging, konnte ihm nichts und niemand das Wasser reichen.
    „Was ist mit der Leiche?", fragte Etain, immer noch ganz verdutzt. „Lassen wir sie einfach hier? Auf dem Sims eines Bürofensters?"
    „Es wird ein faszinierendes Projekt für die Spurensicherung der CSK sein, das sie beschäftigt hält", schwärmte Vau. „Und wir mussten nicht einmal diplomatischen Boden betreten, oder?"
    Etain, die inzwischen an Tod und Attentate gewöhnt war, konnte nicht anders. Sie beugte sich vor und streichelte dem Strill ebenfalls über den Kopf, obwohl es stank und sie wahrscheinlich mit einem einzigen gewaltigen Biss hätte töten können. Trotzdem war es ein wunderbares Tier.
    „Cleverer Mird 1 ", sagte sie. „Clever!"

    In der Nähe des CoruFresh Vertriebs für Landwirtschaftserzeugnisse,
    Quadrant F-76, 2150, 385 Tage nach Geonosis

    „Diese Rüstung steht dir, Bard'ika."
    Skirata saß rittlings auf dem Beifahrersitz des Schlittens, Datenblock und Chrono zur Hand. Die Operation war in vollem Gange. Perrive war tot. Jetzt wurde es für Skirata Zeit, zu überprüfen, ob der Credittransfer über die Bühne gegangen war.
    Er sah auf den Schirm, der den Status seines befristeten Bankkontos anzeigte, das sich in etwas mehr als einem Tag ohne in irgendeiner Buchführung eine Spur zu hinterlassen in Luft auflösen würde.
    „ Ich nehme nicht an, dass der Jedi-Rat zustimmen würde." Jusik rückte die Satteltaschen unter den Gurten des Schlittens zurecht. „Nicht einmal, wenn General Kenobi selbst eine Rüstung tragen würde."
    „Mach dir da mal keine Sorgen drüber",

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